Vernetzte Welt & Fazit
- Netzwerk-Blu-ray-Player im Vergleich
- Vernetzte Welt & Fazit
- 3D, Netzwerke & Co.
- LG BD670
- Panasonic DMP-BDT310
- Samsung BD-D6900
Im Internet zu Hause Danach stehen dem Nutzer die firmeneigenen Web-Portale offen, die mit immer mehr Inhalten gefüllt werden. Video on Demand über Acetrax, Maxdome oder Videoload bieten viele der neuen Blu-ray-Player - eine Eigenschaft, die im letzten Jahr noch den Fernsehern vorbehalten blieb...
Im Internet zu Hause
Danach stehen dem Nutzer die firmeneigenen Web-Portale offen, die mit immer mehr Inhalten gefüllt werden. Video on Demand über Acetrax, Maxdome oder Videoload bieten viele der neuen Blu-ray-Player - eine Eigenschaft, die im letzten Jahr noch den Fernsehern vorbehalten blieb. Dabei setzt jeder Hersteller auf seinen Favoriten: Panasonic und Samsung nutzen Acetrax, LG vor allem Maxdome, Philips Videoload und Sony sein eigenes Portal Qriocity.
Der oft schlechten Qualität von Online-Clips zum Beispiel von YouTube tragen die Hersteller ebenfalls Rechnung. Sony nutzt etwa eine "IP Noise Reduction", um die stark sichtbaren Artefakte zu minimieren. Und Panasonic wendet die bei der Skalierung von DVD-Quellen erprobten Technologien an.
Auch sonst bewegt sich in Sachen Internet bei den Herstellern viel. In Samsungs Apps Galery lassen sich zusätzliche Anwendungen, etwa Spiele, herunterladen. Panasonic und Sony bieten Videotelefonie über Skype an. Der Hersteller Philips, der auch das freie Surfen im Internet erlaubt, macht es sogar möglich, eine Tastatur per USB anzuschließen.
Daneben holt sich fast jeder Player Medien aus dem Heimnetz. Als DLNA-Client greifen sie auf Videos, Bilder und Musik von Netzwerk-Servern zu. Panasonics Player sind jetzt auch DLNA-Renderer. Über eine Controller-Software, die er auf seinem Smartphone installiert, kann der Nutzer Dateien auf einem Server auswählen und sie an den Player schicken.
Das Smartphone als Steuerzentrale wird ohnehin immer beliebter. Nahezu alle TV-Hersteller bieten mittlerweile Apps an oder diese sind geplant. Neben Apples Produktwelt mit iPhone und iPod touch wird Android für die Hersteller immer interessanter. Sony und LG bieten etwa bereits Apps für Googles Betriebssystem an.
Trend: 3D
3D-Technik, das Trendthema im letzten Jahr, zählt 2011 fast schon zur Grundausstattung. Nur die günstigsten Einstiegsmodelle verzichten noch auf die stereoskopische Wiedergabe der 3D-Scheiben. Einige Hersteller wie Samsung und Panasonic statten ihre Player darüber hinaus mit einer Konvertierung von 2D-Inhalten auf 3D aus. Die Qualität der dreidimensionalen Bilder ist aber wie bei den Fernsehern nicht mit der von echtem 3D-Material vergleichbar.
Panasonic erlaubt sogar eine 3D-Tiefen-Einstellung. So kann der Player optimal an die Bildschirmgröße des TVs und an die eigenen Vorlieben angepasst werden.
Reizthema: Ladezeiten
Ein Problem, das bei den ersten Blu-ray-Playern noch gravierend war, dürfte 2011 endgültig passe sein: die langen Ladezeiten von Blu-rays. Nahezu alle Hersteller werben mit höheren Geschwindigkeiten. Beim Test des Samsung BD-D6900 konnten wir rekordverdächtige 13 Sekunden ermitteln.
Auch die ersten Messungen der Startzeiten der Player versprechen Spitzenwerte. Neun Sekunden benötigte der Samsung mit deaktiviertem Schnellstart-Modus, bis er hochgefahren war und das Home-Menü erschien.
Um ihren Kunden einen schnellen Filmgenuss zu bescheren, bedienen sich viele Hersteller eines Tricks: Die Disc-Lade wird ausgefahren, schon bevor das Betriebssystem komplett gestartet ist. Der Stromverbrauch im Standby bleibt dabei so gering wie bei den Vorjahresmodellen.
Fazit: Mehr 3D, Design und Netzwerk: Das sind die großen Trends bei den neuen Blu-ray-Modellen. Gleichzeitig fallen die Preise so rasant wie bei Flachbild-TVs. Einen Player mit fast allen neuen Features bekommt man bereits für 200 Euro und kann so seinen TV aufrüsten. HDTV-Tuner und guter Analogton kosten extra.