Standpunkt
Mitschnitt -Die Zeitmaschine ...
Mitschnitt -Die Zeitmaschine

Eine Aufnahme-Funktion ist äußerst praktisch - vor allem, wenn sie in den Fernseher integriert ist. Kein zusätzliches Gerät, das es einzuschalten gilt, und auch keine zweite Fernbedienung, die den Wohnzimmertisch belegt. Ein Knopfdruck genügt, und ein Anrufer oder Besucher kann entspannt empfangen werden, selbst wenn gerade die Lieblingssendung läuft.
Aber Aufnahme ist nicht gleich Aufnahme. Der Loewe etwa hat eine Festplatte intus und arbeitet genauso wie ein ausgewachsener DVD-Rekorder. Der Panasonic ebenso, allerdings muss hier eine externe USB-Festplatte angedockt werden. Metz und Sharp bieten die Minimal-Variante namens Timeshift. Das ist besonders einfach zu bedienen, da ein Druck auf die Pause-Taste der Fernbedienung genügt und die laufende Sendung zwischengespeichert wird.
Bei Sharp reicht die Timeshift-Funktion für rund 150 Minuten in SD (60 Minuten in HD). Bei Metz für 300 Minuten in SD (90 Minuten in HD). Für 400 Euro lässt sich der Metz nachträglich noch mit einer 500-Gigabyte- Festplatte nachrüsten und hat dann die gleichen Funktionen wie der Loewe. Die Aufnahmen lassen sich dann zudem archivieren.
Aus dem Messlabor -Lichtgestalten
In diesem Test hatten zwar die Kandidaten mit Röhren-Beleuchtung (CCFL) im Vergleich zu ihren Rand-LED-Pendants im Schnitt den etwas größeren Energiehunger, aber nicht generell. Der LED-Fernseher von Metz beispielsweise lag auf dem Niveau seiner Röhren-Konkurrenten. Erfreulich niedrig indes war der Verbrauch im Standby-Modus - bei manchen war sogar ein mechanischer Netzschalter eingebaut (siehe Tabelle).
In puncto Ausleuchtung ergab sich ebenfalls ein differenziertes Bild. Alle Kandidaten zeigten leichte Helligkeitsunterschiede innerhalb der gesamten Bildfläche, allerdings in unterschiedlich ausgeprägter Form. So konnten die Tester im Panel von LG, Sony und Sharp am Rand leicht aufgehellte Stellen ausmachen. Im Realbild fallen diese Zonen allerdings kaum auf, da dort das Bild selten eine so gleichmäßige Helligkeitsverteilung aufweist.
Standpunkt
"Das Bessere ist der Feind des Guten", sagt ein Sprichwort und beschreibt exakt den Ausgang dieses Tests. Es wird deutlich, dass nicht zwingend das teurere Gerät das bessere sein muss - im Gegenzug aber auch, dass das Gerät mit weniger Punkten nicht unbedingt viel schlechter sein muss. Es kann auch schlichtweg an einen anderen Bedarf angepasst sein.
Dementsprechend kommt es beim Betrachten der Kandidaten auf dem Catwalk darauf an, das richtige Gerät für seine eigenen Ansprüche zu finden. Sei es das kleine Schwarze, das ausladende Silberne oder das elegant Kaschierte. Deshalb lässt sich in diesem Test auch kein Sieger küren, da die Teilnehmer einfach nicht vergleichbar sind.