Philips 55 PFL 6606K
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Philips 55 PFL 6606K im Test Philips stellt selbst keine Panels mehr her und kauft passend zum Konzept seiner Baureihe von unterschiedlichen Lieferanten ein. So finden sich unterschiedliche Basistechniken in den Philips-TVs wieder. LCD-Panels können spiegelnd oder matt sein, breite Blickwinkel o...
Philips 55 PFL 6606K im Test
Philips stellt selbst keine Panels mehr her und kauft passend zum Konzept seiner Baureihe von unterschiedlichen Lieferanten ein. So finden sich unterschiedliche Basistechniken in den Philips-TVs wieder. LCD-Panels können spiegelnd oder matt sein, breite Blickwinkel oder homogene Farben bieten und in 3D mit Polarisation oder Shutter arbeiten. Die 6000er-Serie ist vor allem für Freunde des guten Bildes interessant, denn Philips setzt hier auf ein mattes LG-Panel, das ohne Kontrastscheibe verwendet wird. Es wird hinterleuchtet von Rand-LEDs, die global dimmen, in dunklen Szenen also den Schwarzwert verbessern können.
Das Ganze funktioniert gut und wertet den schwachen nativen Kontrast des Panels auf. Der Lichtsensor, der Grundhelligkeit, Schwarzwert und Stromverbrauch abends etwa halbiert, ist dabei ein entscheidender Faktor. Genauso wie die Bildelektronik, bei der Philips ja viele wegweisende Erfindungen gemacht hat. Im 55 PFL 6606K steckt eine hochwertige Bildaufbereitung, die in einigen Belangen sogar an die der Topmodelle heranreicht. Dazu zählt die aktuell beste Bewegungsglättung im Markt, hier für 100 Hz umgesetzt.
Auf die im Datenblatt angegebenen "400 Hz Perfect Motion Rate" kommt Philips durch Schwarzphasen der LED-Hinterleuchtung. Diese "Natural Motion"-Schaltung schafft es vor allem bei gedimmtem Kontrast, Bewegungen etwas zu optimieren, ohne Artefakte zu erzeugen.
Philips 55 PFL 6606K im Test: Richtige Farben
Mit vielen Optimierungsschaltungen lässt sich jeder Aspekt des Quellbildes verbessern - oder jedenfalls verändern. An die meisten Einstellungen muss man mit Bedacht gehen, denn ihre Wirkung ist teils stark und selten frei von Nebenwirkungen.
Für eine ideale Quelle wie Blu-ray oder HDTV genügen eine wärmere Farbtemperatur, erhöhtes Gamma und das Herausnehmen der Schärfe, um exzellente Ergebnisse zu erzielen. Kontrast- und Farbautomatiken sowie Rauschfilter und ein Nachschärfen können bei schwach produzierten oder übertragenen TV-Sendungen deutliche Verbesserungen erzielen.
Sehr lobenswert ist die Farbdarstellung. Der Farbraum lässt sich nicht manipulieren, entspricht aber der Referenz. Die Grün-Tendenz der Vorjahresmodelle zeigt dieser Fernseher nicht mehr. Die Farbmischung zu Graustufen wird ebenfalls nach einer simplen Korrektur (siehe "Optimale Einstellungen") hochwertig.
Ein großes Plus ist der eingeschränkte Blickwinkel. Bei leicht seitlicher Sicht geht nur die Brillanz des Displays zurück, die Farben bleiben jedoch unverfälscht: eine typische Eigenschaft der LG-Panels.
Sieht man Samsung im Vergleich, bleibt die Brillanz etwas breiter erhalten, dunkle Farbtöne verblassen aber deutlich. Nebenbei ist die Lichteffizienz dieses 2D-Panels toll und der Stromverbrauch daher sehr gering (Energieklasse A+).
Philips 55 PFL 6606K im Test: Multimedia-Bonus
Bei all dem Fokus auf Bildqualität darf man nicht vergessen, dass der 55 PFL 6606K hochwertig, aber nicht verschwenderisch ausgestattet ist. Dreimal HDMI und ein Multi-Tuner (mit Satellit und CI-Plus) sorgen für ordentlichen Anschluss. Ein vollwertiges Net TV und viele Möglichkeiten im Heimnetzwerk (DLNA, Smartphone Remote und SimplyShare) kommen hinzu.
Für alle, die sparsam mit ihrem Geld umgehen und einfach nur ein gutes Bild mit Multimedia-Bonus haben möchten, ist dieser Philips-TV der 600er-Reihe ein heißer Tipp.