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Notebook-Check

MSI GF66 Katana im Test

Autor: Jusuf Hatic • 5.9.2022 • ca. 2:35 Min

Der MSI GF66 Katana rundet unser Testfeld der Laptops für Studenten ab.
Der MSI GF66 Katana rundet unser Testfeld der Laptops für Studenten ab.
© MSI

Pro

  • Schlankes Design mit hoher Mobilität
  • Anschlüsse mit aktuellen Standards
  • Nach Kalibrierung ordentliches Display

Contra

  • Anfällig für Fingerabdrücke
  • Gedrosselte Grafik-Performance

Fazit

Wertung: 3,5/5 Sternen, Preis-Leistung: Bestenfalls befriedigend

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Mit dem GF66 Katana versucht auch der große Bruder des zuvor getesteten GF63 Thin Studenten für sich zu gewinnen. Erreicht werden soll das durch das weitestgehend identische Design zum Schwestermodell, welches ebenso unauffällig und dezent agiert und mit der wertigen Verarbeitung punkten kann.

Jedoch zeigt sich das Gehäuse auch bei diesem Gerät schnell anfällig für Fingerabdrücke. Immerhin zeigen sich Tastatur mitsamt integriertem Nummernblock sowie das großzügig bemessene Touchpad als griffig und angenehm zu bedienen. Das Gewicht des GF66 Katana bleibt mit knapp zwei Kilogramm auf ansprechendem Niveau und ist nur unbedeutend schwerer als der GF63 Thin – für den leichten Gewichtszuwachs sind wahrscheinlich die höherklassigen Komponenten verantwortlich.

Das ansprechende Design komplettiert eine auf Mobilität ausgelegte Nutzererfahrung.
Das ansprechende Design komplettiert eine auf Mobilität ausgelegte Nutzererfahrung.
© MSI

MSI GF66 Katana im Test: Größeres Modell, gleiche Probleme

Zu diesen gehört neben dem Intel Core i7-11800H und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher die Nvidia GeForce RTX 3070 – eine Konfiguration, wie sie auch schon im Acer Nitro 5 zum Einsatz kommt. Doch wie auch beim GF63 drosselt MSI die Leistungsaufnahme der Grafikkarte um rund die Hälfte. Das ist im Hinblick auf den Akkuverbrauch zumindest in der Theorie eine gute Idee, doch leiden darunter die Performance-Werte einer eigentlich starken GPU.

Dies zeigt sich „TimeSpy“-Benchmark, wo der MSI GF66 Katana sich mit 6.990 Punkten selbst der nominell schwächeren RTX 3060 des HP Victus geschlagen geben muss. Auch im „Digital Content Creation“-Test von PCMark 10 liegen die Werte knapp unter der kleineren GPU – hier verschenkt MSI schlicht ein enormes Potenzial, das im Laptop schlummert.

Überraschenderweise lassen auch die Punktzahlen in CineBench R23 zu wünschen übrig: Mit 8.107 Punkten schwächelt der Multi-Core-Benchmark, während der Single-Core-Test mit 1.480 Punkten auf Top-Niveau liegt. Ob die unausgeglichenen Werte ebenfalls mit einer Leistungsdrosselung zu tun haben und eine Optimierung über die System- oder BIOS-Einstellungen möglich ist, ließ sich während unseres Tests nicht feststellen – und sollte für einen teuren Studenten-Laptop auch gar nicht nötig sein.

Immerhin zeigt der MSI GF66 Katana in Videospielen eine ansprechende Leistung. So konnten sowohl „Forza Horizon 5“ als auch „Hitman 3“ in den höchsten Detailstufen locker die 60-FPS-Grenze knacken, auch das äußerst rechenintensive „Warhammer 3“ zeigte sich unter maximalen Details mit respektablen 40 Bildern pro Sekunde. Werden die Details leicht heruntergestuft sowie Nvidia DLSS aktiviert, sind in den beiden erstgenannten Games auch 144 Bilder pro Sekunde problemlos möglich.

Der MSI GF66 Katana zeigt im Benchmark zu „Hitman 3“ eine ordentliche Leistung, lässt aber auch viel Potenzial ungenutzt.
Der MSI GF66 Katana zeigt im Benchmark zu „Hitman 3“ eine ordentliche Leistung, lässt aber auch viel Potenzial ungenutzt.
© Screenshot / IO Interactive

Nach entsprechender Farbkalibrierung weiß aber immerhin das Display des GF66 Katana zu überzeugen. Mit überdurchschnittlich guter Helligkeit und starkem Kontrastverhältnis muss die Anzeige des Bildschirms nur bei direkter Sonneneinstrahlung aufgeben, gibt ansonsten aber ein klares und flüssiges Bild wieder.

Akkuseitig konnte sich der MSI GF66 Katana ebenfalls wacker schlagen: Mit einer regulären Laufzeit von knapp mehr als fünf Stunden im Normalbetrieb ist der Laptop mit guten Werten unterwegs. Einzig die Spieldauer lässt mit etwas weniger als 80 Minuten etwas zu wünschen übrig, was wiederum Verwunderung über die gedrosselte Grafikkarte auslöst.

MSI GF66 Katana im Test: Fazit

Wie schon beim GF63-Test präsentiert sich der GF66 Katana mit Licht und Schatten. So zeigt sich auch das nominell stärkere Gerät als Laptop mit liegengelassenem Potenzial: Der Einbau einer RTX 3070 ist schlicht unsinnig, wenn die Leistung der Grafikkarte nicht voll ausgeschöpft werden kann.

Bei der Mobilität punktet der GF66 Katana dagegen mit Abstand am besten. Das geringe Gewicht und die angenehme Größe kann fürs Studium auf Dauer Gold wert sein und so komfortabel von A nach B getragen werden – entsprechend empfiehlt sich das MSI-Notebook ebenso wie das kleinere Pendant für Studenten, bei denen ein transportables Gerät höher priorisiert ist als die maximal mögliche Framezahl in Videospielen.