Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Private Viewing

Im Test: 50-Zoll-Plasma-Fernseher

LG, Panasonic und Samsung sind die einzigen Hersteller, die noch Plasma-Fernseher bauen. Der kleine, aber stabile Markt lebt vor allem von den speziellen Stärken der Gasentladungstechnik.

Autor: Markus Wölfel • 20.8.2010 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Im Test: 50-Zoll-Plasma-Fernseher
  2. LG 50 PK 950
  3. Panasonic TX-P 50 GW 20
  4. Samsung PS 50 C 679
  5. Standpunkt

Mit einem 50-Zöller mutiert das Wohnzimmer schon fast zum Kino. Immerhin bieten die großen Schirme über 40 Prozent mehr Bildfläche als die Kandidaten der 42-Zoll-Königsklasse - bei ähnlichem Preis- und Ausstattungslevel gegenüber der LCD-Fraktion. Mit 50 Zoll wird Fernsehen erlebbar und Bl...

Mit einem 50-Zöller mutiert das Wohnzimmer schon fast zum Kino. Immerhin bieten die großen Schirme über 40 Prozent mehr Bildfläche als die Kandidaten der 42-Zoll-Königsklasse - bei ähnlichem Preis- und Ausstattungslevel gegenüber der LCD-Fraktion.

Mit 50 Zoll wird Fernsehen erlebbar und Blu-rays werden lebendig. Die 100-Hertz-Fernseher bieten alle ein Full-HD-Panel mit 1080 Bildzeilen und geben über ihre TV-Empfänger HD-Fernsehen standesgemäß wieder. Sowohl CI-Plus für Kabeldienste als auch HD-Plus für Astra-Kunden beherrschen die hier vorgestellten Kandidaten ebenfalls, so dass auch die verschlüsselten HD-Kanäle des Privatfernsehens empfangbar sind.

3D ist in dieser Preisklasse zwar noch nicht vertreten, aber man kann nicht alles haben. In der Aufstellung sind selbst diese Riesenfernseher recht flexibel: Ein Drehfuß gehört bei allen Kandidaten zum Lieferumfang. Sie lassen sich aber auch bequem an die Wand hängen.

Zellenzauber

Nach dem Einschalten entfachen die Plasma-Fernseher ihre Leuchtfeuer in jeder einzelnen Zelle des Panels. Diese Gasentladung regt eine in der Zelle aufgebrachte Phosphorschicht zum Leuchten an. Ihre Arbeitsweise ähnelt also eher der betagter Röhrenfernseher als derjenigen der weit verbreiteten LCD-Technik.

Hier wird jedoch die Helligkeit nicht durch die Intensität des Elektronenstrahls erhöht, sondern durch die Häufigkeit der Zündungen innerhalb der Leuchtdauer eines Bildpunktes. Das können die Plasmas in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, der im Bereich von Millisekunden liegt.

Alle drei Testkandidaten arbeiten mit Subframes, die mit 600 Hertz aufgebaut werden. Dadurch kommt es zu weniger Bewegungsunschärfen. Der Pferdefuß dabei: Je nach verwendeter Technik und dem aufgebrachten Phosphor kann es zur Bildung von Geisterbildern kommen, wenn dasselbe Motiv zu lange auf dem Bildschirm stehen bleibt. Gleichwohl bringen die Fernseher Schaltungen mit, die das Einbrennen effektiv verhindern.