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Private Viewing

Samsung PS 50 C 679

Autor: Markus Wölfel • 20.8.2010 • ca. 2:30 Min

Schmucker Sparfuchs Mit 1400 Euro liegt der Samsung auf dem Niveau eines 42-Zöllers in LCD-Technik der Mittelklasse. Ist die knappe Kalkulation zu spüren, oder haben die Techniker einfach nur nutzlose Features weggelassen? Als hitverdächtig gilt schon mal der Preis des Samsung-Plasmas. Mit ...

Schmucker Sparfuchs

Mit 1400 Euro liegt der Samsung auf dem Niveau eines 42-Zöllers in LCD-Technik der Mittelklasse. Ist die knappe Kalkulation zu spüren, oder haben die Techniker einfach nur nutzlose Features weggelassen?

Als hitverdächtig gilt schon mal der Preis des Samsung-Plasmas. Mit günstigen 1400 Euro sieht er mit dem transparent-roten Plexiglas-Rahmen auf dem stabilen Glasfuß alles andere als billig aus. Sogar seine Ausstattung ist recht üppig und steckt kaum hinter der anderer Testkandidaten zurück.

Zunächst fällt der Multi-Tuner ins Auge, der über alle Empfangswege Bilder auf den Schirm holt - CI-Plus und HD-Plus inklusive. Zwei USBBuchsen liefern Media-Dateien an, sei es per USB-Festplatte, -Speicherstick oder über den 100 Euro teuren WLANStick. Die Vernetzung ist aber auch drahtgebunden möglich. Damit kann der Media Player direkt Musik, Fotos und Videos von einem DLNA-Server im Netzwerk abspielen.

Aber der Samsung arbeitet nicht nur als "Digital Media Player", sondern auch als "Digital Media Renderer". Er lässt sich also von einem im Netz eingebuchten "Digital Media Controller" steuern. Samsung nennt das "All- Share". Ein Notebook mit der entsprechenden Software wie etwa Twonky- Beam oder Windows 7 kann ohne den Griff zur Fernbedienung mit Media- Dateien beschickt werden.

Empfohlener Sehabstand [ mindestens ]

  • TV: 3,7 m
  • PAL -DVD: 3,0 m
  • HD: 2,0 m

Besonders pfiffig ist dieses Zusammenspiel mit einem "AllShare"-fähigen Handy. Fotos lassen sich so direkt auf dem Fernseher überspielen, Kontakte verwalten oder Nachrichten lesen. Mit "Screen-Share" lässt sich der Fernseher sogar per Telefon steuern.

Trotz dieser üppigen Netzwerk-Funktionen sucht der Anwender die Internet-Taste auf der Fernbedienung vergeblich: Sie fiel dem Rotstift zum Opfer. Wer bereits einen Media-PC oder etwa eine PlayStation3 besitzt, wird die abgespeckten Nachrichtenund Videostream-Funktionen kaum vermissen. Dafür bringt der Samsung ein anderes Feature mit: Bild-im-Bild (PiP).

Über ein per Bildeingang eingespieltes Video kann der Zuschauer das verkleinerte Fernsehbild der eingebauten Tuner einblenden. Der Clou: Der Zuschauer hat die Wahl, ob der Ton des Hauptbildschirms oder des Minibilds über die Lautsprecher wiedergegeben wird. So kann er Fotos anschauen und gleichzeitig das Fernsehbild verfolgen. Größe und Lage des Minibilds sind auswählbar.

image.jpg

Selbstbedienung

Optimale Einstellungen

Modus: FilmKontrast: 84Helligkeit: 57Farbe: 50Schärfe: 30Farbtemp.: warm 2Zellhelligkeit:1 5Gamma: 0ECO: ausFarbraum: nativRGB Offset: 14, 29, 25RGB Gain: 25, 25, 25

Auf der handlichen Fernbedienung haben die Entwickler viele gleichförmige, beleuchtete Tasten platziert. Deren Beschriftung ist nicht gerade eindeutig. Gelungen ist dagegen die Steuerung mit den Videotext-Tasten. Wann welche Taste zu drücken ist, wird stets im Bildmenü angezeigt. Zudem haben die Entwickler im Menü eine Online-Bedienungsanleitung sowie andere hilfreiche Ratgeber wie etwa die "Eigendiagnose" und den "HD-Anschlussplan" implantiert.

Die versteckten Lautsprecher klingen diffus. Zwar geben sie die Mitten sauber und verständlich wieder, es fehlt aber etwas Druck. Besser als ein ultraflacher LCD-Fernseher klingen sie aber allemal.

Eingespielte Fernsehbilder gab der Samsung verhältnismäßig knackig wieder. Schon analoge Bilder zeigte er recht sauber an. Motive schrieb er mit gut abgegrenzten Konturen und ordentlichen Kontrasten auf den Schirm. Hier leistete die "Hyper Real Engine" ganze Arbeit. Auch HD-Bildern verlieh der Samsung Brillanz.

Farben strahlten kräftig und wirkten natürlich. Bewegungen mit eingeschaltetem "Cinema Smooth" im Film-Modus erlebten die Tester wie glatt gebügelt, allerdings auch etwas verwischt. Insgesamt jedoch eine beeindruckende Vorstellung, die das Prädikat "sehr gut" verdient.

Testurteil:

Samsung PS 50 C 679

€ 1.400; www.samsung.de

+ Digital Media Renderer + spielt viele Media-Formate ab + Bild-im-Bild - keine Internet-Funktionen

Gesamtwertung: gut 74 %

Preis/Leistung: überragend