Browser-Sicherheitstest: Fazit, Testverfahren, Ergebnisse & Experten-Meinung

Gesamt-Fazit 

Dank seiner hervorragenden Datenschutz-Funktionen holt sich Firefox den Testsieg. Auf den zweiten Platz kommt Opera dank VPN und Werbeblocker. Chrome ist ein sicherer Browser, doch nicht mehr die erste Wahl beim Datenschutz. Microsoft Edge fehlen wichtige Funktionen, die vielleicht mit der nächsten Version nachgeliefert werden.

Testverfahren: Browser-Sicherheit

Für unseren Test mussten die Browser einen Testparcours mit mehreren Online-Testseiten, unter anderem Panopticlick und Sammy Kankars Evercookie-Test durchlaufen. Diese Tests sollten zeigen, ob die Sicherheitsfunktionen wirklich funktionieren. Sie machten 40 Prozent der Testnote aus. 

Danach haben wir die Kandidaten auf wichtige Funktionen überprüft: Sind Drittanbieter-Cookies standardmäßig blockiert? Werden moderne Verschlüsselungsverfahren wie TLS 1.3 verwendet? Kann ich die eingegebenen Passwörter mit einem eigenen Masterpassword sichern? Diesen Funktionen gaben wir 50 Prozent der Note. Nur 10 Prozent der Note machten die aufgefallenen Sicherheitslücken und das Abschneiden bei Hackertests aus.​

Expertenmeinung von Jan Kaden - PCgo Autor

Im Test habe ich mich gefreut, dass die Firefox-Entwickler, anders als die Konkurrenz, konsequente Schritte in Richtung Datenschutz unternommen haben. Trotzdem bleiben Fragen offen. Wie gehe ich mit Werbung um, die ja das Brot für viele nützliche Webdienste ist? Einfach wegblocken? Hier gefällt mir das Konzept des Brave-Browsers, dass sich Anwender bewusst für (seriöse) Werbung entscheiden können, um ihre Lieblings-Sites zu fördern. Könnte man das nicht auch in die „großen“ Browser einbauen. Oder brauche ich weiter Plug-ins?