Fortschritt - 4 Kompakte und 2 Megazoom-Kameras

Dieses Jahr bringt der Herbst nicht nur viele neuen IFA-Modelle, die den Kompaktkameramarkt mit interessanten Innovationen bereichern, sondern auch von unserer Seite eine wichtige Neuigkeit: ein weiterentwickeltes Testverfahren, das den Texturverlust als Maß für die Feinzeichnung angemessen berücksichtigt. Gleichzeitig stellen wir die Punkteberechnung um: Als die tragenden Stützpfeiler einer guten Bildqualität gehen nun die Auflösung, das Bildrauschen und der Texturverlust gleichermaßen in das Ergebnis ein.

Dabei werden die Einzelwertungen nicht mehr addiert, sondern multipliziert, damit ein mieser Wert auch dann zum schlechten Gesamtergebnis führt, wenn die anderen beiden besonders gut ausfallen. Schließlich bleibt ein extrem verrauschtes Bild auch dann noch unansehnlich, wenn Auflösung und Textur stimmen. Umgekehrt kann ein schwaches Rauschen nichts gegen fehlende Details ausrichten. Was nützen zwei besonders stabile Pfeiler, wenn der eine morsche das Gesamtsystem zum Einsturz bringt?

Unter anderem im Test: die zweite Fuji-Kamera mit variab-ler Pixelgröße, die neue Ricoh-Festbrennweite mit lichtstarkem Objektiv und eine 18-fach-Megazoom von Panasonic, die den SLRs die Käufer ausspannen will.

Fazit: Das altbewährte 3-fach-Zoom wird scheinbar unmodern! Heutzutage bringt man in Kompaktkameras Objektive mit erheblich größerem Brennweitenbereich unter und erzielt damit sogar sehr ordentliche Ergebnisse, wie Panasonic mit der 26 mm flachen 8-fach-Zoomkamera ZX1 beweist. Sie verdient sich damit den Kauftipp Weitwinkel. Ebenso die kompakte 10-fach-Zoom Fuji F70EXR mit ihren EXR-Modi. Die Empfehlung Megazoom geht an die Panasonic FZ38, unter anderem wegen ihrer umfangreichen Ausstattung, der komfortablen Bedienung und der überdurchschnittlichen Bildqualität.