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Die koreanische Lucky-Goldstar-Gruppe („LG“) zieht mit dem 65 UK 7550 in die Schlacht. Fürs Geld erhalten seine Käufer eine solide Ausstattung – alle wichtigen Buchsen sind vorhanden. Auf einen Kontakt für konventionelle kabelgebundene Kopfhörer muss man allerdings verzichten. Sein Empfangsteil ist für alle in Europa verwendeten Digital-TV-Standards und -Verbreitungswege gerüstet – ein Doppeltuner wie an drei anderen Modellen des Testquintetts fehlt aber. Die LG-Fernbedienung ist handlich und fungiert auch als eine Art drahtlose Computermaus. Über die „Home“-Taste (die mit dem stilisierten Haus) des Befehlsgebers ruft der Nutzer ein entsprechendes Menü am unteren Bildschirmrand auf, das auf TV-Programme ebenso zugreift wie AV-Eingänge und Onlinedienste.
Was an welcher Stelle in dieser Leiste auftaucht, legt der Fernseher selbst fest. In den Menüs für Bild und Ton können sich Tüftler austoben – ob es aber wirklich gleich neun Bild-Grundeinstellungen mit jeweils mehr als einem Dutzend Parametern sein müssen, sei dahingestellt. Die Reihenfolge der vom TV gefundenen Sender lässt sich nicht ändern, allerdings stehen mehrere Favoritenlisten zur Verfügung. Im Prinzip kommt dieser TV mit Multimediainhalten von USB-Sticks gut zurecht. Aber noch immer behauptet LG, die TVs könnten FLAC-Audio spielen, obwohl sie jeden Titel ruckelnd starten.

Überzeugender Ton
Im Hörtest läuft der 65 UK 7550 zur Hochform auf: Wie kein anderer Kandidat des Testfelds überzeugt er mit für ein TV-Gerät druckvollem, wenn auch etwas eingedicktem Bass und klaren Höhen. Popmusik macht über die Lautsprecher dieses Fernsehers richtig Spaß, Sprecherstimmen ertönen klar und voll. Und auch Klassik hört man mit Genuss – Respekt. Ob dieser Korea-TV im Bildtest genauso überzeugt? Messtechnisch ist er nicht die hellste Leuchte, die bei hohen Helligkeiten arg daneben liegenden Gamma-Werte lassen Schlimmes befürchten.
Im normalen TV-Betrieb machen sich die Probleme aber kaum bemerkbar. Zwar ist dieser LG tatsächlich der Kandidat mit dem im Vergleich zweitdunkelsten Bild – es ist aber immer noch hell genug, um auch bei Umgebungslicht Motive kontraststark auf der Mattscheibe darzustellen. Die nachmittägliche Seifenoper der ARD wirkt fein durchgezeichnet, Landschaften erscheinen detailreich und harmonisch. In Breitwandbalken von Spielfilmen schlagen helle Bildpartien sichtbar durch – dafür bietet dieser LG zusammen mit den Kandidaten von Panasonic und Sony den stabilsten Blickwinkel.
Trotz der im Testquintett niedrigen Helligkeit reproduziert der 65 UK 7550 HDR-Sequenzen recht strahlend – die hellen Partien von „Ready Player One“ können sich sehen lassen. Gleißende Bildanteile schlagen aber gnadenlos über die gesamte Bildhöhe durch – das Bild wird dann sichtbar flau. Mit den von video verwendeten Test-Clips stimmt die Helligkeit nur, wenn man „Dynamic Tone Mapping“ im Bildmenü abschaltet.
![[Testsiegel] video Magazin Kauftipp](https://www.connect-living.de/bilder/118539779/landscapex1200-c2/video-testsiegel-kauftipp.jpg)
Fazit
Dieser TV bietet einfach ein gutes Gesamtpaket. Für einen Fernseher klingt er gut, das Bild ist harmonisch und fein durchgezeichnet. Mit konventionellem TV- und Videomaterial stören die Schwächen des Local Dimming wenig. In HDR schlagen sie aber durch.
![[Testsiegel] video Magazin Preis/Leistung sehr gut](https://www.connect-living.de/bilder/118539786/landscapex1200-c2/video-testsiegel-preis-leistung-sehr-gut.jpg)
![[Testsiegel] video Magazin Testurteil sehr gut](https://www.connect-living.de/bilder/118539782/landscapex1200-c2/video-testsiegel-note-sehr-gut.jpg)