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Fire TV, Apple TV, Chromecast & Co.

Amazon Fire TV im Test

Autor: Frank Oliver Grün • 13.2.2017 • ca. 1:35 Min

Amazon Fire TV
Mit dem Einschub für Micro-SD-Karten lässt sich der Arbeitsspeicher erweitern – für noch mehr Apps. An der USB-Buchse (rechts) finden Speichermedien Anschluss.
© Amazon

Pro

  • Amazon
  • Netflix und YouTube in Ultra-HD
  • gute Sprachsuche

Contra

  • Keine HDR-Unterstützung
  • kein UHD aus dem lokalen Netzwerk

Fazit

video Magazin Testurteil: sehr gut, Preis/Leistung: sehr gut

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Der Fire TV ist Amazons Rundum-Sorglos-Paket für das hauseigene Medienangebot. Wer ein Prime-Abo des Versenders für 49 Euro im Jahr besitzt, holt damit alle Inklusiv-Videos, die Musikbibliothek und seine online gespeicherten Fotos auf den Fernseher. Filme und TV-Serien, die im Abo nicht enthalten sind, lassen sich am Fire TV auch gleich kaufen. Sie stehen danach auf Amazon-Geräten und in den Apps des Anbieters zur Verfügung.​

UHD mit Einschränkung

Wesentlicher Unterschied zum Fire TV-Stick: Die Box ist UHD-fähig. Sie empfängt Ultra-HD-Streams, wie sie Amazon und Netflix bereits anbieten. Eventuelle HDR-Informationen bleiben dabei aber auf der Strecke. Selbst Amazons eigene Programme mit erweitertem Kontrastumfang gibt es nur auf HDR-Fernsehern mit entsprechender Smart-TV-App. Kommt das Video aus dem heimischen Netzwerk, steht die maximale Auflösung ebenfalls nicht zur Verfügung. Dann skaliert der Fire TV das Bild auf HD-Qualität herunter.​

Der Preisunterschied zum Fire-TV-Stick macht sich in der Hardware-Ausstattung bemerkbar. So wartet die Box mit doppelt so viel Arbeitsspeicher (2 GB) und Quad-Core-Prozessor auf. Über Anschlüsse auf der Rückseite lassen sich Speichermedien direkt andocken. Eine LAN-Buchse erlaubt den Betrieb mit Netzwerkkabel, wenn das WLAN zu Hause Mucken macht.​

Amazon FireTV Homescreen
Im Prime-Abonnement von Amazon sind einige UHD-Serien und -Spielfilme bereits enthalten. Weitere gibt es zum Kauf direkt am Bildschirm.
© Screenshot WEKA / video magazin

Einfachste Bedienung 

Das Bildschirmmenü setzt Amazons Videoangebot perfekt in Szene. Neu hinzugefügte Filme oder Serien werden direkt auf der Startseite angekündigt. Das ausgeklügelte Empfehlungssystem schlägt Inhalte vor, die dem Nutzer gefallen könnten. Dabei hat er wenig Möglichkeiten, das Aussehen seinen Wünschen anzupassen. Es gibt lediglich eine Favoriten-Funktion, die häufig benötigte Apps zuoberst auf der Startseite anheftet.​

In der Praxis stellt der starre Aufbau aber keine Einschränkung dar. Im Gegenteil: Wer sich daran gewöhnt hat, navigiert blitzschnell durch das umfangreiche Angebot. Die beste Fernbedienung im Test und ein verzöge​rungsfrei reagierendes Menü machen das Stöbern zum Vergnügen.​

Wo die Zeit oder Lust zum Blättern fehlt, springt Amazons Sprachsuche ein. Ein Druck auf die Mikrofon-Taste der Fernbedienung, und sie fördert Spielfilme, Serien oder Apps zutage. Die Sprachsteuerung kann weniger als Siri auf dem Apple TV. Dafür arbeitet sie sehr zuverlässig und verkürzt den Aufruf des gewünschten Programms enorm.

Fazit 

Für Amazon-Kunden ist der Fire TV erste Wahl. Keine andere Box macht das Angebot des Online-Kaufhauses so schnell und einfach zugänglich – und kann obendrein noch UHD.​