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Fire TV, Apple TV, Chromecast & Co.

Google Chromecast Ultra im Test

Autor: Frank Oliver Grün • 13.2.2017 • ca. 1:45 Min

Google Chromecast Ultra
Google Chromecast Ultra
© Google

Pro

  • unterstützt UHD, HDR und Dolby Vision
  • große Programmauswahl

Contra

  • Smartphone-Bedienung
  • Video-formate eingeschränkt

Fazit

video Magazin Testurteil: sehr gut, Preis/Leistung: gut

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Der Chromecast Ultra läutet bei Google das UHD-Zeitalter ein – und liefert HDR gleich mit. Als einziger Player im Test unterstützt er Videos mit erweitertem Kontrastumfang von YouTube und sogar Dolby Vision. Dass er auch HDR-Programme von Netflix und aus dem Heimnetz abspielt, versteht sich da fast von selbst. Amazon bleibt außen vor, weil das Unternehmen keine passende App für sein Videoangebot bereitstellt – und ohne App am Smartphone geht im Falle des Chromecast gar nichts.​

Digitaler Team-Player

 Der HDMI-Puck sitzt wie ein Fire TV Stick (siehe Seite 66) direkt am Fernseher. Damit auch UHD-Videos mit hoher Datenrate ruckelfrei übertragen werden, hat Google dem Netzteil einen LAN-Anschluss spendiert. Der Chromecast Ultra ist also nicht allein aufs WLAN angewiesen.​

Wesentlicher Unterschied zu allen anderen Playern im Test: Es gibt weder Bildschirmmenü noch Fernbedienung. Beide Aufgaben übernimmt das Smartphone oder Tablet. Es braucht dazu eine App, die das Streaming-Protokoll Google Cast unterstützt. Die Konkurrenzveranstaltung zu Apples AirPlay funktioniert ähnlich wie am iPhone. Ein kleines Symbol am Bildschirm leitet den Video- oder Audio-Stream zum Chromecast um.​

Handelt es sich um ein Programm aus dem Internet, holt der Player seine Daten direkt vom Server des Anbieters. Die App von ARD, ZDF, Netflix, YouTube & Co wird zur Fernbedienung. Bei entsprechender Programmierung lässt sich auch die Lautstärke regeln – entweder am Bildschirm oder über die Tasten des Telefons.​

Google Chromecast Ultra Homescreen
In Spielpausen zeigt der Chromecast am TV, welche Smartphone-App mit ihm verbunden ist. Ein eigenes Menü braucht er nicht.
© Google

Die recht individuelle Bedienung hat aber auch ihre Nachteile. So sieht die Oberfläche bei jedem Dienst etwas anders aus. Wer seine Lieblingsvideos oft unterwegs schaut, ist froh, dass er sich nicht umstellen muss und zu Hause in der gewohnten App bleiben kann. Dem entspannten Heimkino-erlebnis auf dem Sofa ist der Griff zum Smartphone aber eher abträglich. Vor allem, wenn es vor der Bedienung erst noch entsperrt werden muss.​

Der Verzicht auf eine klassische Fernbedienung relativiert auch den Preis. Für rund zehn Euro mehr liefert der Amazon Fire TV deutlich mehr Komfort – allerdings ohne den hohen Kontrastumfang des Google-Players.​

Mit UHD und HDR ist die Bildqualität des Chromecast Ultra perfekt. Wenn YouTube-Videos künftig immer so aussehen, müssen sich Amazon und Netflix warm anziehen. HD-Programme gab der Player teilweise etwas zu dunkel und gesättigter wieder als die übrigen Modelle im Test.​

Fazit 

Der Spielpartner für Smartphone und Tablet. Wer beim Fernsehen ohnehin auf dem Mobilgerät herumtippt, bekommt hier ganz großes Kino.​