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4K-Streaming, UHD, HDR und Co

Xbox One S im Test: HDR-Bild und Lautstärke

Autor: Andreas Stumptner • 24.8.2016 • ca. 1:25 Min

Zum Bildtest der Xbox One S selbst: Die Bilddarstellung auf dem LG OLED ist bemerkenswert klar, scharf und detailgenau. Es scheint, als habe man bei Microsoft die Debatten um zu dunkle HDR-Darstellungen der beiden UHD-Player-Modelle beherzigt und die Konsole entsprechend abgestimmt. Die satten Tonfa...

Screenshot: Marco Polo
Auch ausgewählte Netflix-Inhalte wie die Serie „Marco Polo“ werden auf der Xbox One S in HDR und mit BT.2020-Farbraum dargestellt.
© Weka/Archiv

Zum Bildtest der Xbox One S selbst: Die Bilddarstellung auf dem LG OLED ist bemerkenswert klar, scharf und detailgenau. Es scheint, als habe man bei Microsoft die Debatten um zu dunkle HDR-Darstellungen der beiden UHD-Player-Modelle beherzigt und die Konsole entsprechend abgestimmt. Die satten Tonfarben beim "Marsianer" kommen besser zur Geltung. Auch dunkle Waldszenen in Leo DiCaprios "Revenant" liefern kraftvolle Details.

Zur Sicherheit haben wir die Xbox One S auch an einen zwei Jahre alten 4K-TV von Samsung angeschlossen. Dieser verfügt zwar nicht über HDR, lässt aber an der ansehnlichen Tiefenschärfe der 4K-Darstellung ebenso keinen Zweifel. Um das 4K-Erlebnis genießen zu können, ist im Übrigen wichtig, am Fernseher, oder auch am AV-Receiver den richtigen HDMI-Eingang zu wählen. Bei vielen TV-Geräten sind nicht alle, des Öfteren sogar nur ein HDMI-Eingang HDCP-2.2-fähig. Auch unsere Konsole macht beim Anschluss an nicht HDCP-2.2-fähige Eingänge eines AVR einige Zicken. Ohne diesen Hardware-basierten Kopierschutz können jedoch keine Ultra-HD-Programme verarbeitet werden.

Screenshot: Red Oaks
Beim Abspielen der 4K-HDR-Serie „Red Oaks“ von Amazon Video über die XBox One S fehlt die BT.2020-Verarbeitung.
© Weka/Archiv

Die Xbox One S kann freilich wesentlich mehr. Ihre Spielefunktionen haben wir in unserem Test bewusst außer Acht gelassen. Die Qualitäten der Konsole sind vor allem leidenschaftlichen Gamern jedoch hinlänglich bekannt. Die Geschwindigkeit und die beinahe nahtlosen Übergänge zwischen diversen Quellen, der Programmführer OneGuide und die einfach verständliche Bedienung überzeugen auch Nicht-Spieler. Erfreuliche Entdeckung: Im Rahmen des Einstellungsmenüs findet sich eine Kalibrationsanleitung für Fernseher. In wenigen Schritten lässt sich damit das TV-Bild in puncto Farben, Kontrast und Helligkeit verbessern.


Lautes Laufwerk

Weniger schön: Die Lautstärke des Laufwerks, das beim Abspielen von Ultra HD Blu-rays in üblicher Wohnzimmergröße sehr stark zu hören ist. Die zwei Terabyte große, interne Festplatte liefert wiederum eine gute Basis für Downloads von Spielen, aber auch von Filmen. Dass die Xbox One S deutlich kleiner und leichter daherkommt, mag nur wichtig finden, wer die Vorgängerversionen kennt. Doch zum Einpassen ins Heimkinorack hat Microsoft der Konsole nicht nur ihre Kompaktheit mitgegeben, sondern auch einen Standfuß, um den weißen Kasten hochkant stellen zu können.

Xbox One S