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4K-Streaming, UHD, HDR und Co

Xbox One S im Test: Wie gut sind die Heimkino-Qualitäten?

Xbox One S im Test: Wir werfen einen Blick auf die Heimkino-Qualitäten des UHD-Blu-ray-Laufwerks, das 4K- und HDR-Bild sowie die Surround-Features.

Autor: Andreas Stumptner • 24.8.2016 • ca. 2:40 Min

Xbox One S
Die Xbox One S ist die erste Konsole mit Support für UHD-Blu-rays.
© Hersteller
Inhalt
  1. Xbox One S im Test: Wie gut sind die Heimkino-Qualitäten?
  2. Xbox One S im Test: HDR-Bild und Lautstärke
  3. Xbox One S im Test: Das Fazit

Die Xbox One S wurde vor dem Verkaufstart als dritter und bislang günstigster Ultra-HD-Blu-ray-Player gefeiert. Doch kann die Spielekonsole den klassischen Playern von Panasonic und Samsung das Wasser reichen? Wir machen den Heimkino-Test.Die Hoffnung war groß, als bekannt wurde, dass die Neuaufla...

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Pro

  • Kräftige Farbwiedergabe
  • HDR
  • Kurze Umschaltzeiten

Contra

  • Kein Bitstream für Dolby Atmos und DTS:X
  • Lautstärke

Fazit

Die Xbox One S ist für Gamer höchstens zur Überbrückung gut, bis Ende 2017 die neue Konsole Scorpio auf den Markt kommt. Für Besitzer von 4K-Fernsehern ist die One S dagegen eine achtbare Möglichkeit, um Zugang zu Ultra-HD Blu-rays und 4K-HDR-Programmen von Streamingdiensten zu bekommen.

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Die Xbox One S wurde vor dem Verkaufstart als dritter und bislang günstigster Ultra-HD-Blu-ray-Player gefeiert. Doch kann die Spielekonsole den klassischen Playern von Panasonic und Samsung das Wasser reichen? Wir machen den Heimkino-Test.

Die Hoffnung war groß, als bekannt wurde, dass die Neuauflage der Xbox One mit einem Ultra-HD-Blu-ray- Laufwerk ausgestattet sein soll und sie auch Inhalte in High Dynamic Range (HDR) verarbeiten kann. Schon einmal wurde schließlich eine Spielekonsole für Filmfans zum Superstar: Die PlayStation 3, die bis heute für viele als einer der besten Blu-ray-Player gilt. Und die neue Xbox kommt zu einem günstigen Zeitpunkt, da bislang nur zwei andere UHD-Spieler zur Wahl stehen: von Samsung und von Panasonic.

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Ist sie, während sie für Gamer ein nicht zwingend notwendiges Upgrade-Modell darstellt, für Filmfans also die Ideallösung? Kostenseitig nicht. Denn während sie nach offiziellem Verkaufspreis mit 399 Euro als preisgünstige Alternative gilt, ist der ursprünglich 499 Euro teure K8500 mittlerweile mit Straßenpreisen von 360 Euro zu finden. Interessanter werden aber die später erscheinenden Fassungen mit 500GB- und 1TB-Festplatte ab 300 Euro.

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Nur ein HDMI-Ausgang

Ergo: Die Microsoft-Konsole muss sich vor allem technisch beweisen. Die Einrichtung ist simpel, nur dauert sie ein wenig: Beim Erststart wird ein etwa 1 Gigabyte großes Update geladen. Auch der mitgelieferte Game-Controller, der für uns als Fernbedienung fungiert, wird aktualisiert. Um die Box als (UHD-)Blu-ray-Player zu nutzen, muss eine kostenlose App geladen werden. Dies gilt ebenso für den Einsatz als Mediaplayer von USB-Geräten und Servern. Auch Dienste wie Netflix und Amazon, also weitere 4K- und HDR-Videoquellen, müssen installiert werden.

Screenshot: Blu-ray-Player
Der Blu-ray-Player und der Media-Player für USB-Geräte müssen bei Inbetriebnahme als kostenlose App geladen werden.
© Weka/Archiv

Doch dann ist die Film-Xbox auch einsatzbereit. Ihre Bedienoberfläche ist übersichtlich und leicht verständlich. Allein die Steuerung über den Controller ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Für alle, die gar nicht daddeln, gibt's für 20 Euro von Microsoft aber eine richtige Fernbedienung (Xbox Media Remote) als Zubehör. Bereits beim Anschließen gibt's jedoch den ersten Haken: Im Vergleich zu Samsung und Panasonic vefügt die One S nur über einen HDMI-Ausgang.

Die beiden Player haben dergleichen zwei und können so Audiosignale hochwertig separat Richtung AV-Receiver ausspielen. Microsoft legte aber vor allem (zu) wenig Wert auf die Soundausstattung: Stereo- sowie Surroundklang in 5.1 und 7.1 sind zwar kein Problem. Doch dass die Bitstream-Ausgabe für Dolby TrueHD und DTS Master HD Audio und damit für 3D-Sound wie Dolby Atmos und DTS:X fehlt, schwächt das Potenzial bei Heimkinofans maßgeblich. Akuellen Informationen zufolge könnte dazu aber ein Update der Konsole folgen.

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Aufatmen dagegen beim Bildtest an unserem aktuellen Referenz-TV, dem LG OLED G6: 4K-und HDR-Content laufen einwandfrei - und das von allen erdenklichen Quellen. Der Fernseher zeigt uns bei der Blu-ray "Der Marsianer" sofort die Wiedergabe in 4K (2160p), HDR und mit dem erweiterten Farbraum BT.2020 an. Gleiches gilt für HDR-Testsequenzen, die wir über unseren USB-Teststick und die Mediaplayer-App zuspielen.

Erfreulich: Beim Abspielen von Netflix-Inhalten wie der Serie "Marco Polo" sind 4K, HDR und BT.2020 ebenso an der Tagesordnung. Amazon Video wartet mit "Red Oaks" und "Mozart In The Jungle" auch mit bestmöglicher Übertragung auf, nur ohne BT.2020. Einziger Wermutstropfen an dieser Stelle: Die Xbox One S spielt, wie auch die UHD-Konkurrenten von Samsung und Panasonic, bislang keine Inhalte in Dolby Vision ab.

Screenshot: Der Marsianer
Die Wiedergabe der Ultra HD Blu-ray „Der Marsianer“ erfolgt in 4K, HDR und mit erweitertem Farbraum BT.2020. Weitere Eindrücke folgen auf der nächsten Seite.
© Weka/Archiv

Wann die Verbreitung der erweiterten HDR-Variante Dolby Vision Fahrt aufnimmt, bleibt weiterhin ungewiss. Netflix hält bereits vereinzelt Inhalte in Dolby Vision vor. Sehen kann sie derzeit jedoch nur, wer einen LG-Fernseher der Generation 2016 (OLED oder Super-UHD) sein Eigen nennt.​