TechniSat Sonata 1 im Test
TechniSat hat seit geraumer Zeit auch Audioprodukte im Programm. Beim Modell Sonata 1 bringt das deutsche Unternehmen Sound mit seiner Kernkompetenz zusammen: Die Soundbar besitzt einen integrierten Satellitentuner und eine Menge mehr Gadgets. Geht das Konzept auf? Hierzu unser Test.

TechniSat geht eigene Wege, was sicher auch damit zusammenhängt, dass immer mehr hochwertige Flatscreens bereits einen Satelliten-Tuner an Bord haben. Diese Entwicklung nimmt dem führenden deutschen Hersteller in diesem Bereich etwas von seinem Kuchen ab. Doch TechniSat schaute dieser Entwicklung ...
TechniSat geht eigene Wege, was sicher auch damit zusammenhängt, dass immer mehr hochwertige Flatscreens bereits einen Satelliten-Tuner an Bord haben. Diese Entwicklung nimmt dem führenden deutschen Hersteller in diesem Bereich etwas von seinem Kuchen ab. Doch TechniSat schaute dieser Entwicklung nicht einfach zu, sondern versucht schon seit Längerem, neue Bereiche, darunter Audio-Geräte, zu erschließen.
Sogar Plattenspieler und Bluetooth-Boxen haben die Deutschen im Programm. Nun haben sie sich an etwas versucht, das man im Armbanduhrenbereich als Grande Complication bezeichnen würde.
Unter Entwicklungsbereichsleiter Jens Pfeiffer entstand in Kooperation mit dem norddeutschen Lautsprecher-Spezialisten Elac im firmeneigenen Forschungszentrum in Dresden eine Kombination aus Soundbar, Satelliten-Tuner, Medienserver und Streaming-Player für Audio- und Video-Inhalte.
Im Grunde braucht man außer einer Netzwerkverbindung via LAN oder WLAN (2,4 GHz und 5 GHz) nur noch über HDMI einen Monitor oder Beamer anzuschließen und hat ein tolles AV-System.
Das ist erst der Einstieg, denn TechniSat hat eine skalierbare Lösung ausgetüftelt, die in der höchsten Ausbaustufe sogar anspruchsvolle Heimkinos erlaubt, die sich immer noch gut ins Wohnzimmer integrieren lassen. Es gibt als Erweiterungen den Dipol-Subwoofer Audiomaster SW 150 und die Rear Speaker Audiomaster RS 1. Beide Upgrades lassen sich drahtlos verbinden, der Subwoofer sogar wahlweise über Kabel.

TechniSat Sonata 1: Design & Funktion
Was Design betrifft, lässt TechniSat nichts anbrennen. Das Metallgehäuse unseres Testmusters wirkt sehr hochwertig. Doch der Käufer kann bei der Sonata 1 zwischen Aluminium, Holz und Edelstahl wählen. So lässt sich die Sonata 1 in neun Ausführungen ordern.
Mit 118 cm Breite und 8,5 Kilo Gewicht fällt die Soundbar eine Nummer erwachsener aus als die meisten Mitbewerber. Das Gewicht kommt nicht von ungefähr, denn TechniSat hat sie vollgepackt mit Funktionen. Das beginnt schon bei drei Twin-Tunern für Sat (DVB-S2), Kabel (DVB- C) und Antenne (DVB-T2). Darüber hinaus bietet Sonata 1 DAB+ und DVB-IP.
Kurzum: Die Wunder-Bar ist für alle Arten von Fernseh- und Radio-Programmen gerüstet. Sie kann sogar den Videorekorder ersetzen. Ihre DVR-Funktion zeichnet auf eine eingebaute 2,5-Zoll-HDD-Festplatte oder einen angeschlossenen USB-Stick respektive eine externe NAS im Heimnetzwerk auf.
Anschließend können die Aufzeichnungen auf weiteren UPnP-fähigen Bildschirmen im Haus oder auf Tablets und Smartphone angeschaut werden. Gemessen an diesem Funktionsumfang und der soliden Verarbeitung erscheint der Preis von 1000 Euro fast wie ein Schnäppchen.
Gemessen am Funktionsumfang ist auch die Bedienung sehr einfach – ein wesentliches Argument für ein solches Technik-Paket wie es TechniSat unter einbeziehung sämtlicher Kompetenzen eines führenden Tuner-Spezialisten und mit Elac gleichzeitig eines der führenden Lautsprecher-Experten geschnürt hat.

TechniSat Sonata 1: Anschlüsse und Sound
Auch anschlussseitig wurde an alles gedacht: Es gibt einen HDMI-Eingang und einen -Ausgang mit ARC und HDCP 2.2. Dazu kommen analoge und digitale Audio-Eingänge, Kopfhörer-Buchse, SD-Kartenleser oder drei USB-3.0-Anschlüsse (zwei auf der Rückseite, einer auf der Front) sowie zwei F-Buchsen für Satellitenkabel. Für Erweiterungen durch Bezahlfernsehen gibt es zwei Common Interfaces Plus (CI+).
Damit nicht genug: Mit dem optionalen Z-Wave-Stick 1 mutiert die Sonata 1 zur Smart-Home-Zentrale, um alle Funktionen des intelligenten Zuhauses über den angeschlossenen Bildschirm zu steuern. Die nötigen Komponenten bietet TechniSat auch gleich mit an – von Zentraleinheiten, Sensoren über Aktoren oder Kameras. Den passenden Flatscreen Monitorline UHD 55 hat TechniSat ebenfalls parat.
Außerdem gibt es ein Bodenstativ für den 55-Zöller samt Soundbar. Doch Sonata 1 lässt sich auch auf Sideboards betreiben oder an der Wand auf hängen. Neben der übersichtlichen und wertigen Fernbedienung steht auch die TechniSat Connect App für Android oder iOS zur Wahl. Klanglich wirkte die Soundbar sehr ausgewogen.
UHD-Receiver Soundbar und Multimedia Box in einem Gerät. | SONATA 1 | TechniSat
Ihre natürliche und klar artikulierte Stimmwiedergabe machte die Verwendung des Sound-Presets für Sprache eigentlich überflüssig. Auch der Musik-Modus ist nicht empfehlenswert: Er senkte die Mitten ab, machte die Wiedergabe lahm und Stimmen blass, während der Bass nicht wirklich besser wurde.
„Standard“ gefiel uns mit Musik und Filmen, doch am sattesten und dynamischsten klang die Sonata 1 in der Einstellung „Film“ – und zwar bei sämtlichen Programmen. Allerdings sind der Maximallautstärke und dem Bass Grenzen gesetzt. Wer mehr als drei Viertel aufdreht, hat noch weniger Bass, weil der Limiter einsetzt.
TechniSat Sonata 1: Steuerung per App
Neben der serienmäßigen Infrarot-Fernbedienung gibt es auch die kostenlose TechniSat Connect App für Android oder iOS für besonders bequeme Steuerung der mit aller möglichen Tech- nik gespickten Super-Soundbar TechniSat Sonata 1.

TechniSat Connect besteht aus Modulen für die einzelnen Teilfunktionen, die nach und nach veröffentlicht werden. Auch Smart Home und Multi-Room- Entertainment lassen sich damit kontrollieren.

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Fazit
Sehr smarte All-in-One-Lösung, die Ihr Potenzial allerdings erst richtig mit Subwoofer entfaltet und für Raumklang Rears erfordert. Wer empfindliche Nachbarn hat, kann aber gerade aufs Bassmodul verzichten.
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