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Testbericht

Sony HDR CX 730 im Test

Der Bildstabilisator im Sony HDR CX 730 soll völlig ruhige Aufnahmen ermöglichen, auch wenn man aus der Hand filmt. Wie gut das funktioniert, zeigt der Test.

Autor: Martin Biebel • 19.6.2012 • ca. 1:50 Min

camcorder, mobile, video
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© Hersteller/Archiv

Sony HDR CX 730: Bildstabilisator SteadyShot...

Sony HDR CX 730: Bildstabilisator SteadyShot

Pro

  • sehr effizienter Bildstabilisator
  • reichhaltige Ausstattung

Contra

  • unübersichtliches Einstellungsmenü
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Während man anderen Camcordern nicht ansieht, dass in ihrem Objektiv ein Bildstabilisator arbeitet, merkt man das beim Sony HDR-CX730 auf den ersten Blick. Das neu entwickelte System - erstaunlicherweise hat es von Sony keinen neuen Namen erhalten, sondern wird weiterhin einfach als SteadyShot bezeichnet - bewegt nicht nur einzelne Elemente im Inneren der Optik. Stattdessen ist das gesamte Objektiv frei im Gehäuse aufgehängt und kann sich in verschiedene Richtungen drehen.

Flinke Stellmotoren sorgen dafür, dass jede Bewegung der Kamera durch gegenläufige Objektivbewegungen ausgeglichen wird. Das Resultat ist verblüffend: Filmaufnahmen aus der Hand wirken extrem ruhig. Vor allem der Telebereich (der Camcorder hat einen 10-fach-Zoom) lässt sich so viel besser nutzen. Dreht man allerdings vom Stativ, sollte das System besser ausgeschaltet bleiben: Kameraschwenks werden sonst mit einer gegenläufigen Bewegung beendet - das wirkt unschön und nicht natürlich.

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Der neue Bildstabilisator sorgt für extrem ruhige Aufnahmen auch ohne Stativ. Er rundet ein insgesamt gelungenes Ausstattungspaket angenehm ab.
© Hersteller/Archiv

Das System ist beeindruckend: Das bewegte Objektiv in Aktion erinnert an ein Auge, das seine Umgebung taxiert, und macht den Camcorder so zu einem echten Hingucker.

Sony HDR CX 730: Das Bedienkonzept

Direkt neben dem Objektiv ist ein Drehrad angebracht, mit dem sich einige Funktionen des Camcorders steuern lassen. Unter anderem kann hier die Blende oder die Belichtungszeit geregelt werden. Grundsätzlich eine gute Methode, um die Bildeinstellungen den eigenen Wünschen anzupassen. Leider wird dabei die Automatik nicht abgeschaltet - die Veränderung eines Wertes hat stets die Anpassung der anderen zur Folge - so ist dieses Einstellsystem keine große Hilfe.

Zudem ist die Positionierung des Rädchens nicht sehr gelungen. Es ist an dieser Stelle mit der linken Hand nicht gut zu erreichen. Insgesamt sollte Sony das Bedienkonzept seiner Camcorder dringend überarbeiten. Die Menüeinblendungen sind ziemlich unübersichtlich und werden in sehr kleiner Schrift dargestellt.

Sony HDR CX 730: Bildqualität und Ausstattung

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Bei der Bildqualität belegte das Sony-Modell nur einen Mittelfeldplatz. Was in diesem Testfeld allerdings kein wirklich schlechtes Zeichen ist, da sich die Qualität aller Testkandidaten auf einem sehr hohen Niveau bewegt. Vergleichsweise gut war die Qualität bei schwach beleuchteten Motiven. Während in diesen Situationen viele Camcorder starkes Bildrauschen zeigen, wirkten die Sony-Videos relativ ruhig.

Richtig gute Noten gibt es für die Ausstattung: Ein Zubehörschuh, auf dem sich eine Lampe oder ein Mikrofon anbringen lässt, ein Anschluss für ein externes Mikrofon und für einen Kopfhörer, eine Fernbedienung sowie eine integrierte Videoleuchte gehören zum Lieferumfang.