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Smartphone als PC nutzen mit Sentio, ContinueOnPC und Dex

Die Rechenleistung eines modernen Smartphones kann es mit der mancher stationärer PCs durchaus aufnehmen. Wieso also zu Gunsten des Smartphones nicht gänzlich auf einen Schreibtischrechner verzichten? Wir zeigen, wie es geht!

Autor: Stefan Schasche • 26.4.2018 • ca. 2:10 Min

Smartphone als PC
© © sdecoret / shutterstock.com

Glaubt man aktuellen Erhebungen, nutzen derzeit etwa 57 Mio. Menschen in Deutschland ein Smartphone. Die Geräte sind also extrem weit verbreitet und gehören für die meisten Leute so selbstverständlich zum Alltag wie die Brille auf der Nase oder die Zahnbürste. Anders als der stationäre PC...

Glaubt man aktuellen Erhebungen, nutzen derzeit etwa 57 Mio. Menschen in Deutschland ein Smartphone. Die Geräte sind also extrem weit verbreitet und gehören für die meisten Leute so selbstverständlich zum Alltag wie die Brille auf der Nase oder die Zahnbürste. Anders als der stationäre PC ist das Smartphone stets dabei, ist rund um die Uhr auf Empfang und funktioniert nahezu an jedem Ort.

In Sachen Rechenleistung stehen moderne Smartphones Desktops ohnehin kaum noch nach, zumindest nicht wenn es darum geht, normale Officeaufgaben zu erfüllen. Wäre da nicht das Problem des kleinen Bildschirms und der fehlenden Tastatur, könnte ein schnelles Smartphone den heimischen PC somit in vielen Fällen nicht nur ergänzen, sondern unter Umständen sogar vollständig überflüssig machen. Alles, was es dazu braucht, ist die geeignete Peripherie und das ein oder andere Software-Tool.

Tipp 1: Machen Sie aus Ihrem Smartphone ganz einfach ein Superbook

Eine sehr innovative Idee, die inzwischen sogar funktioniert, hatte 2016 das US-Unternehmen Andromium, das inzwischen den Namen Sentio trägt. Man startete eine Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung der Entwicklung eines Laptops, das lediglich aus Display und Tastatur besteht. Android-Smartphones können per USB-Kabel mit diesem sogenannten Superbook verbunden werden. Anschließend startet man die kostenfreie Sentio-App aus dem Playstore und kann das Smartphone auf dem Superbook wie ein Laptop verwenden. 

Smartphone als PC - Sentio
Eine geniale Idee hatte Sentio, doch momentan ist das Gerät bei uns noch nicht verfügbar.
© Sentio

Die Mindestvoraussetzungen: Auf dem Smartphone muss Android 5.0 oder höher installiert sein, das Smartphone muss über 1,5 Gbyte oder mehr RAM verfügen, und es muss USB-OTG untersützen. Letzteres können Sie mit der App USB OTG Checker überprüfen. Das Superbook gibt es mit zwei Displayauflösungen zu Preisen von 199 Dollar (1080p) oder 139 Dollar (768p) bei sentio.com direkt. 

Das Problem: Im Moment nimmt das Unternehmen nur Bestellungen aus den USA, aus Kanada und aus Mexiko an. Sobald der Hersteller aber größere Mengen liefern kann, dürfte sich das rasch ändern.

Tipp 2: Zwei Sentio-Alternativen stehen bereits in den Startlöchern 

Sentio ist nicht das einzige Unternehmen, dass an der Möglichkeit arbeitet, ein Smartphone auf einfache Weise in ein ausgewachsenes Laptop zu verwandeln. Eine etwas andere Idee mit dem Codenamen Linda hat die amerikanische Edelrechner- Schmiede Razer. Dort wird das Smartphone, das allerdings das hauseigene Razer Phone sein muss, in eine Aussparung im Gehäuse eingeschoben – und fungiert auf diese Weise gleichzeitig als Recheneinheit von Linda und als Touchpad. Das Projekt wurde auf der jüngsten CES in Las Vegas vorgestellt, zu haben ist es momentan noch nicht.

Smartphone als PC - Mirabook
Das neue Mirabook.
© Miraxess

In Kürze lieferbar sollte dagegen das Mirabook aus Frankreich sein, welches sich über die Webseite miraxess.com vorbestellen lässt. Miraxess nimmt übrigens Bestellungen aus aller Welt an, daher können Sie zuschlagen, wenn Sie möchten. 

Das Prinzip ähnelt dem des Sentio, Sie erhalten das Gerät voraussichtlich ab Sommer für 299 US-Dollar plus Versand. Aktuell läuft die Produktion. Das Mirabook verfügt über ein 13,3-Zoll-Full-HD-Display, der Anschluss erfolgt über den USB-C-Anschluss des Smartphones, der allerdings zwingend DisplayPort beherrschen und in der Lage sein muss, ein Bild auszugeben.