Smarte Gadgets

Smarte Gesundheits-Gadgets im Test

7.3.2023 von Corinna Ingenhaag

Smarte Gesundheits-Gadgets überwachen wichtige Vitaldaten und helfen, den Körper besser zu verstehen. Überdies können sie zu einer gesunden Lebensweise motivieren.

ca. 4:50 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Smarte Gesundheits-Gadgets im Test
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Das smarte Thermostat von Withings funktioniert einfach und kontaktlos.
© Withings

Wie geht es Dir? Diese Frage können Nutzerinnen und Nutzer smarter Health-Gadgets ganz genau beantworten. Denn die cleveren Geräte messen, analysieren und tracken die Eckdaten unserer Gesundheit. Das kann entweder dabei helfen, den eigenen Körper besser zu verstehen und Warnsignale rechtzeitig zu erkennen oder die Voraussetzungen für einen gesunden Alltag zu optimieren.

In vielen Wearables, wie Smartwatches oder Fitness-Tracker, sind bereits Analyse-Features integriert, die die Vitalwerte des Trägers überwachen. Die Apple Watch kann beispielsweise mithilfe der entsprechenden App ein EKG aufzeichnen, verschiedene Fitness-Tracker analysieren den Schlaf.

Wir wollen uns Produkten zuwenden, die ausschließlich für den Einsatz im Health-Bereich gedacht sind, aber nicht weniger smart daherkommen. Viele dieser Produkte korrespondieren dazu direkt mit dem Smartphone oder dem Tablet. Sie übertragen die gemessenen Werte in entsprechende Apps, die es ermöglichen, mühelos den Überblick über die Historie der Aufzeichnungen zu behalten und die Informationen bei Bedarf auszuwerten oder mit relevanten Stellen zu teilen.

Komfort und Gesundheit im smarten Alltag

Es gibt Situationen, da sind kleine smarte Lösungen einfach wahre Life-Changer. Zum Beispiel, wenn das kranke Kind sich eine erholsame Portion Schlaf genehmigt, aber trotzdem Fieber gemessen werden muss. Mit einem Stirnthermometer lässt sich die Temperatur kontaktlos an der Schläfe messen, ohne den Schlafenden aufwecken zu müssen. Das Messverfahren ist nicht nur sehr komfortabel, es hat außerdem in Bezug auf die Hygiene einige Vorteile. Nach dem Messen können die Daten von einem smarten Stirnthermometer in eine App übertagen werden. Dort ist es einfach, den Temperaturverlauf genau nachzuvollziehen.

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Das smarte Thermostat kann aufgeladen überallhin mitgenommen und eingesetzt werden.
© Withings

Das körperliche Befinden zu verstehen, ist auch das Feature eines weiteren Health-Gadgets: dem Schlaftracker. Er schaut genau hin, wenn wir unsere Augen schließen, und informiert uns am nächsten Morgen, wie die letzte Nacht war. Wer beim Schlafen keine smarte Uhr oder einen Fitness-Tracker tragen möchte, greift auf Schlafanalyse-Lösungen zurück, die unter der Matratze wachen, während wir ruhen.

Natürlich gäbe es die jeweiligen Informationen zum Schlaf auch nach einer Nacht im Schlaflabor, aber dort schläft es sich doch meist anders als im heimischen Bett. Zudem ist zu Hause eine längerfristige Aufnahme der Daten möglich. Doch wozu der Aufwand? Ganz einfach: für einen besseren Schlaf. Denn tatsächlich kann schlechtes Schlafen unseren Alltag und unsere Gesundheit stark beeinflussen. Die Auswirkungen reichen von mangelnder Konzentration bis hin zu Stress und ernsten Erkrankungen. Die Schlafanalyse versucht mögliche

Ursachen dafür ans Tageslicht zu bringen. Das Erkennen einer Schlafapnoe, also Atmungsstörungen beim Schlafen, könnten ebenfalls aufgedeckt werden. Auch leidenschaftliches Schnarchen erkennen viele Schlafanalyse-Produkte. Letzteres weist nicht nur auf Lärmbelästigung der Mitschlafenden hin, sondern auch darauf, dass die Atmung in der Nacht nicht optimal ist. Die nächtliche Herzfrequenz ist ein weiteres relevantes Kriterium, um den ruhenden Körper auf Gesundheit zu hinterfragen. Die Hauptindikatoren für die Schlafqualität sind natürlich die einzelnen Schlafphasen. Sie werden in Leicht-, Tief- und REM-Phasen unterteilt und weisen darauf hin, wie erholsam der Schlaf insgesamt war.

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Die Schlafanalyse Matte von Withings lässt sich bequem unter die Matratze legen.
© Withings

Hand aufs Herz

Bluthochdruck, eine Krankheit, die viele Menschen betrifft und nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, denn Herz-Kreislauf- Erkrankungen können die Folge sein. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks in vielen Fällen wichtig, um rechtzeitig eingreifen zu können. Zum Messen ist jedoch nicht immer der Gang zum Arzt nötig, denn viele Blutdruckmessgeräte sind für den Gebrauch zu Hause konzipiert. In Kombination mit einer Bluetooth-Verbindung, wird aus dem Blutdruckmessgerät ein smartes Gesundheits-Gadget.

Die gemessenen Werte können in diesem Fall direkt in eine App übertragen werden. Dort werden sie in Chroniken, Statistiken und Verläufen aufbereitet. Wie sich der Blutdruck entwickelt hat und ob beispielsweise Medikamente oder Maßnahmen zur Senkung die gewünschte Wirkung zeigen, lässt sich so optimal nachvollziehen. Beim nächsten Arztbesuch können diese Informationen sehr hilfreich sein, um die weitere Behandlung zu planen. Oft bieten die Apps die Möglichkeit, Informationen zu exportieren, um sie an Experten zu übermitteln, oder geben selbst Tipps, die zur Blutdrucksenkung beitragen können. Bei besorgniserregenden Messwerten sollte natürlich immer sofort ein Arzt hinzugezogen werden.

Einige Blutdruckmessgeräte bieten außerdem die Möglichkeit, ein EKG aufzuzeichnen. Ein Elektrokardiogramm misst die Herzströme, die ebenfalls wichtige Rückschlüsse über die Herzgesundheit zulassen. Als Routinekontrolle oder bei bereits vorhandenen Beschwerden können die Gesundheitshelfer dazu beitragen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und sie in den Griff zu bekommen. Das Smartphone steht dabei als Erinnerungsstütze zur Seite und hilft auch die gemessenen Werte richtig zu interpretieren.

Eine smarte Brise für gute Luft

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie ist frische Luft zum wichtigen Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden geworden. Auch für Allergiker oder Menschen, die in Gebieten mit schlechter Luftqualität leben, spielt es eine große Rolle, was sich alles in die Luft mischt, die wir atmen. Luftreiniger sind daher in viele Büros, aber auch in private Haushalte eingezogen. Sie reinigen die Luft und wissen vor allem auch, wenn es Zeit ist, für eine frische Brise zu sorgen. Die verbesserte Luftqualität kann maßgeblich zu einem gesünderen Alltag beitragen.

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Der Luftreiniger von Leitz kann problemlos in allen Räumen eingesetzt und umgestellt werden.
© Leitz

In verschiedensten Designs, mit oder ohne App und unterschiedlichen Filtermöglichkeiten kommen die Luftreiniger daher. Sie entfernen Staub, Bakterien, Viren, Pollen oder auch Gerüche aus der Luft. Grundsätzlich funktionieren sie nach einem einfachen Prinzip: Verunreinigte Luft wird von einem Ventilator in den Luftreiniger gezogen, dort durch verschiedene Filter gejagt und am Ende sauber wieder herausbefördert. Neben den klassischen Luftreinigern gibt es auch sogenannte Luftwäscher. Sie befreien die Luft mithilfe von Wasser von unerwünschten Herumtreibern.

Luftreiniger nutzen meist HEPA- sowie Aktivkohlefilter. Ein HEPA-Filter nimmt selbst kleinste Partikel, Viren oder Bakterien auf. Ein Aktivkohlefilter verfügt über eine hochporöse Struktur und filtert insbesondere Gase und Gerüche aus der Luft. Zusätzlich zu diesen Filtern sind einige Luftreiniger mit UV-Lampen ausgestattet, die Bakterien und Viren aus der Luft, aber auch in den Filtern selbst den Garaus machen. Das verhindert, dass sich dort allerlei Bakterien und Keime ansammeln und vermehren können.

Neben der säubernden Funktion sind die Luftreiniger auch in der Lage, die Qualität der Luft zu messen. Über Apps oder am Gerät selbst, werden die Ergebnisse angezeigt. Viele Reiniger sorgen dann automatisch dafür, dass die Qualität der Luft verbessert wird. Nach getaner Arbeit und bei der Wahrnehmung einer guten Luftqualität schalten sie sich dann ohne großes Zutun selbst wieder ab. Ein weiteres Kriterium ist die Lautstärke. Soll der Luftreiniger beispielsweise im Schlafzimmer zum Einsatz kommen, ist ein leiser Betrieb Voraussetzung.

Je nachdem, wie groß der Raum ist, der von dicker Luft befreit werden soll, gibt es Luftreiniger verschiedener Größen und Kapazitäten. Mit vielen gut durchdachten Designs fügen sie sich oft nahtlos in die vorhandene Einrichtung oder finden sogar als cooles Interieur-Stück Platz im eigenen Heim oder auch im Büro.

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