Tedee go im Test: Kompaktes Smart Lock
Das Tedee Go verspricht maximale Kontrolle und Flexibilität und fällt dabei kaum als Smart Lock auf. Wir haben es getestet.

Der polnische Hersteller Tedee hat seinen Ruf als Produzent unauffälliger Smart Locks mit dem Tedee Go erneut bestätigt. Das aktuelle Modell ist in Silber und Schwarz erhältlich und erlaubt eine einfachere Installation als sein älteres Pendant.Tedee go im Test: Einfache und unkomplizierte Montag...
Der polnische Hersteller Tedee hat seinen Ruf als Produzent unauffälliger Smart Locks mit dem Tedee Go erneut bestätigt. Das aktuelle Modell ist in Silber und Schwarz erhältlich und erlaubt eine einfachere Installation als sein älteres Pendant.
Tedee go im Test: Einfache und unkomplizierte Montage
Für die Montage war es bislang nötig, den Türzylinder zu wechseln oder den Schlüssel abzusägen. Das entfällt nun mit dem neuen, in Silber und Schwarz erhältlichen Tedee Go. Auch der Preis ist günstiger geworden. Tedee Go kostet knapp 200 Euro, während das nun Tedee Pro genannte ältere Modell für 300 Euro den Besitzer wechselt. Für die einfachere Installation musste aber auch das Schloss größer werden. Der Durchmesser beträgt jetzt 5,8 anstatt 4,5 Zentimeter.
Die Montage war bei uns nach kurzem Rumprobieren an einem Standard-Türzylinder (Europrofil) schnell erledigt. Wir mussten dafür nur das Smart Lock an der Türinnenseite am Zylinder mit eingestecktem Schlüssel festschrauben. An einem Zylinder, der weniger als drei Millimeter übersteht, wird das Smart Lock festgeklebt.

Tedee go im Test: Schnelle und flexible Einstellungsoptionen
Sobald das Smart Lock montiert ist, können Sie die Tedee-App starten und das Smart Lock per Bluetooth verbinden und kalibrieren. Danach können Sie etwa definieren, ob das Schloss die Türfalle beim Entsperren einziehen oder eine Benachrichtigung beim Öffnen der Tür verschicken soll. Das alles funktioniert einfach.
Die Einstellungen erlauben es auch, die Tür nach dem Zuziehen automatisch zu verriegeln. Leider lässt sich hier nur ein Zeitintervall für das automatische Verriegeln hinterlegen. Ein Öffnungssensor, der eine geschlossene Tür erkennt, lässt sich nicht verbinden. Was ebenfalls nicht vorgesehen ist: die Tür zu einer bestimmten Zeit auf- oder zuzusperren.

Tedee go im Test: Alle Funktionen mit WLAN-Bridge
Damit sich die Tür beim Nachhausekommen automatisch öffnet, braucht es zusätzlich die WLAN-Bridge. Sie verbindet das Smart Lock mit dem Internet und ist so auch Voraussetzung für den Fernzugriff.
Setzt sich Smart Lock in Gang, ist der Motor deutlich wahrzunehmen. Das kriegen andere intelligente Türschlösser leiser hin. Dafür sperrt das Schloss besonders schnell auf und braucht nur 2,7 Sekunden für zwei Umdrehungen. Auch Schließen- oder Öffnen-Befehle der App nimmt das Schloss prompt entgegen. Die Reaktionszeit beträgt daheim per Bluetooth 0,5 und per lokales Netzwerk 1,0 Sekunden, unterwegs sind es per mobilem Internet 1,1 Sekunden.
Alternativ können Sie zum Auf- und Zusperren auch auf die Vorderseite des Smart Locks drücken. Praktisch: Halten Sie den Knopf länger gedrückt, wird das Schloss nach einer definierbaren Zeit verriegelt – ideal, damit nach Verlassen des Hauses die Tür automatisch verriegelt wird
Sollen Gäste Zutritt zum Haus erhalten, lassen sich über die App unkompliziert Einladungen per E-Mail verschicken. Den Zutritt können Sie dabei auf einen Zeitraum, bestimmte Wochentage und Uhrzeiten beschränken. Etwas umständlicher ist es für den Gast. Er muss zum Nutzen der App ein extra Konto anlegen.
Tedee go im Test: Fazit
Wenn Sie ein unauffälliges und einfach zu installierendes Smart Lock suchen, ist das Tedee Go die richtige Wahl. Mit seinen schnellen und flexiblen Einstellungsmöglichkeiten, einschließlich der Möglichkeit, Einladungen an Gäste zu versenden, bietet es maximale Kontrolle und Flexibilität.
Ein kleines Manko ist, dass der Motor des Smart Locks etwas laut ist. Insgesamt ist das Tedee Go aber eine gute Wahl für alle, die ihre Tür sicherer machen wollen.