Unsere Tricks für die optimale Verwendung

7 Tipps zu smarten Luftreinigern

28.4.2023 von Margrit Lingner

Die Pandemie hat uns die Bedeutung von sauberer Raumluft vor Augen geführt. Wenn wir in der kalten Jahreszeit viel Zeit drinnen verbringen, können Luftreiniger für ein gesundes Raumklima sorgen. Wie verraten, wie Sie sie optimal verwenden.

ca. 5:25 Min
Ratgeber
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Dicke virenverseuchte Raumluft vermeiden.
© Philips

Wer nicht dauernd lüften will, kann einen Luftreiniger nutzen. In Kombination mit regelmäßigem Lüften filtert er Schadstoffe oder Tierhaare ebenso wie Allergene oder Viren zuverlässig aus der Raumluft heraus.

Tipp 1: So finden Sie den richtigen Luftreiniger für Ihr Zuhause

Ein Luftreiniger soll nicht nur Aerosole und Viren entfernen, sondern auch Allergene, Staub, Pollen, Gerüche, Schimmel oder Schadstoffe wie Lacke oder Klebstoffe, die von Möbeln oder Teppichen ausgesondert werden. Um das zu erreichen, sollte ein Luftreiniger über einen sogenannten HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air) verfügen.

Solch ein HEPA-Filter sondert Partikel ab, die kleiner als ein Millimeter sind, also Aerosole, Bakterien, Viren, Pollen, Milben, Staub oder Rauch. Die Kennzeichnung, die in der Regel hinter dem HEPA-Filter steht, informiert über die Effizienz des Filters; H13 scheidet 99,95% der Partikel ab. Außerdem erscheint häufig noch die Kennzeichnung nach der europäischen Norm, also etwa EN 1822. Viele Geräten haben zudem einen Vorfilter, der die Raumluft von größeren Partikeln wie Tierhaaren und -schuppen oder Schmutz befreit.

Und manche Luftreiniger arbeiten mit UV-C-Licht, das keimabtötend wirkt. Schauen Sie bei der Auswahl des richtigen Luftreinigers auch auf die Filterleistung. Sie sollte abgestimmt sein auf die Raumgröße. In der Regel finden Sie diese Angabe in den technischen Daten des Geräts. Dabei wird die Nennleistung eines Luftreinigers meist in Kubikmetern (m3) angegeben und bezieht sich auf die Fläche und Höhe des Raums.

Achten Sie unbedingt auch auf den Geräuschpegel des Luftreinhalters. Wenn Sie einen Luftreiniger fürs Schlafzimmer suchen, sollte er möglichst leise sein. Je geringer die Dezibel-Zahl (dB), desto leiser ist das Gerät. Und prüfen Sie nicht zuletzt, wie einfach sich der Luftreiniger bedienen lässt.

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Moderne Luftreiniger filtern Tierhaare sowie Allergene, Viren und Rauch aus.
© Rowenta

Tipp 2: Den Luftreiniger richtig im Raum platzieren

Um eine möglichst hohe Reinigungsleistung zu erzielen, sollte der Luftreiniger richtig im Raum platziert werden und nicht in der Ecke stehen.

Vielmehr sollte die Luft ungehindert und möglichst weit durch den Raum zirkulieren, also in alle Richtungen gut angesaugt und wieder abgegeben werden können. Stellen Sie Ihren Luftreiniger deshalb am besten in der Mitte des Raums auf.

Achten Sie darauf, dass er weder zu nah an zugigen Fenstern noch direkt neben Türen steht. Auch zu Möbeln sollte ein Mindestabstand von rund 50 Zentimetern eingehalten werden.

Ebenfalls ungünstig ist das Aufstellen des Luftreinigers in unmittelbarer Nähe der Heizung, der Klimaanlage oder eines Kamins. In größeren oder verwinkelten Räumen mit hohen Decken erzielen Sie eine bessere Reinigungsleistung, wenn Sie mehrere Luftreiniger einsetzen. Und wenn Sie lüften, schalten Sie das Gerät am besten aus.

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Tipp 3: Anzeigen und Funktionen eines Luftreinigers

Die meisten Luftreiniger lassen sich direkt am Gerät zum Beispiel über ein Touch-Display oder mit Tasten steuern. So lassen sich auf dem Display die aktuellen Luftwerte ablesen. Welche Werte angezeigt werden, kann in der Regel eingestellt werden. Wenn Sie also Infos darüber erhalten wollen, wie hoch die Konzentration von Schadstoffen wie Formaldehyd in der Luft ist, wählen Sie die Anzeige, die Auskunft über die Gaskonzentration gibt.

Beim Philips AC3033 zum Beispiel ändern Sie die Anzeige, indem Sie auf dem Display auf das Lupensymbol tippen. Ist Ihr Luftreiniger über eine App mit Ihrem Smartphone oder Ihrem Tablet verbunden, können Sie die entsprechende Anzeige auch über die App ändern. Ebenfalls auf dem Display lassen sich verschiedene Betriebsmodi einrichten. Zur Wahl stehen neben einer Automatik verschiedene Leistungsstufen für die Lüftungsgeschwindigkeit.

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Smarte Luftreiniger wie der Philips AC3033 lassen sich bequem via App steuern.
© Philips

Im Automatikmodus passt der Luftreiniger die Lüftergeschwindigkeit jeweils an die Belastung der Raumluft an. Dazu sind in den Luftreinigern unterschiedliche Sensoren integriert. Bei höherer Raumluftbelastung wird also automatisch eine höhere Lüftergeschwindigkeit gewählt. Das kann dann durchaus geräuschvoll werden.

Bei den meisten Luftreinigern ist es zudem möglich, die jeweilige Luftqualität als Ziffern- und Farbanzeige abzulesen. Dabei signalisiert ein farbiger LED-Ring den aktuellen Luftverschmutzungsgrad.

Was welche Farbe bedeutet, lässt sich in der Betriebsanleitung oder über die App erkennen.

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Meist verfügen Luftreiniger über Display und Bedienfeld.
© Philips

Tipp 4: Luftreiniger mit dem heimischen WLAN verbinden

Die meisten Luftreiniger sind in ein bestehendes WLAN-Heimnetzwerk integrierbar. Zuvor muss das Gerät beim Einrichten mit dem WLAN verbunden werden. Dazu ist es zum Beispiel beim Philips AC3033 nötig, zunächst die dazugehörige App auf ein Mobilgerät zu laden.

Anschließend starten Sie den Luftreiniger. Blinkt das WLAN-Symbol am Luftreiniger orange, öffnen Sie die App auf Ihrem Smartphone und tippen auf Neues Gerät verbinden. Akzeptieren Sie die Datenschutzbestimmungen, und wählen Sie danach "Legen wir los".

Geben Sie anschließend das WLAN-Kennwort ein, und wählen Sie im nächsten Schritt Verbindung herstellen.

Bei anderen Luftreinigern unterscheiden sich die Einrichtungsschritte. Beachten Sie dazu die jeweilige Betriebsanleitung.

Tipp 5: Luftreiniger vom Smartphone aus steuern

Die Bedienung eines Luftreinigers via App ist meist sehr bequem und reguliert die unterschiedlichsten Einstellungen.

Sie können verschiedene Lüftungsgeschwindigkeiten per Fingertipp ebenso aktivieren wie zum Beispiel die Beleuchtung des Displays. Und je nachdem, ob Ihr Luftreiniger Sprachassistenten unterstützt, können Sie ihn sogar via Alexa, Google Home oder Siri per Sprachbefehl steuern.

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Der Luftreiniger von Philips kann via App übers Smartphone gesteuert werden.
© Screenshot und Montage: PC Magazin

Zum Einrichten des Sprachbefehls beim Philips Luftreiniger tippen Sie in der App auf Zu Siri hinzufügen. Im nächsten Schritt können Sie die gewünschten Befehle zu Siri hinzufügen lassen, um sie später zu nutzen. Über die App lassen sich auch Firmware-Updates auf dem Luftreiniger installieren.

Zudem erhalten Sie Hinweise, ob und wann Sie den Filter Ihres Luftreinigers wechseln müssen.

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Allergene in der Raumluft sind ganzjährig problematisch.
© Screenshot und Montage: PC Magazin

Tipp 6: Smarthome und Erweiterungen

Ein Luftreiniger lässt sich in der Regel gut mit weiteren Smart-Home-Geräten verbinden. Zwar verfügen die Luftreinhalter über spezielle Sensoren, die die Luftqualität überwachen, doch die Raumtemperatur zum Beispiel kann damit nicht geregelt werden.

Das können Sie mit zusätzlichen Geräten in Ihrem Smart Home erreichen. So überwacht zum Beispiel die Smarte Wetterstation von Netatmo die Luft der Innen- und Außenumgebung und sendet via App Benachrichtigungen auf das Smartphone des Nutzers, wenn sich zum Beispiel die Luft verschlechtert hat.

In ein smartes Home eingebunden sind danach mehrere Optionen wählbar. So kann der Luftreiniger ausgeschaltet und das Fenster zum Lüften geöffnet werden.

Ist die Luft draußen etwa durch Feinstaub stark belastet, können Fenster geschlossen und der Luftreiniger drinnen eingeschaltet werden. Und dank der Kompatibilität mit Alexa oder Siri kann man Infos oder Befehle via Sprache anfordern und durchführen.

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Die smarte Netatmo-Wetterstation überwacht die Luftqualität drinnen und draußen.
© Netatmo

Tipp 7: Reinigung und Wartung Ihres Luftreinigers

Um stets eine gute Luftreinigung zu gewährleisten, ist es erforderlich, das Gerät regelmäßig zu reinigen und den Filter gegebenenfalls zu erneuern. Wann der richtige Zeitpunkt für den Filterwechsel gekommen ist, erfahren Sie in der Regel über die App des Luftreinigers.

Für die Reinigung des Geräts selbst sollten Sie lediglich bei Bedarf Plastikelemente, die Luftaustrittsabdeckung oder den Partikelsensor mit einem weichen, trockenen Tuch oder mit trockenen Wattestäbchen abwischen.

Muss die Oberfläche des Filters gereinigt werden, erhalten Sie eine Benachrichtigung über Ihre App.

Stellen Sie sicher, dass Sie vorher den Luftreiniger aus der Steckdose ziehen. Das ist unerlässlich, wenn Sie die Filteroberfläche mit dem Staubsauger reinigen. Wenn der Filter gewechselt werden muss, leuchtet zusätzlich zu der Benachrichtigung via App eine Anzeige auf dem Display des Luftreinigers auf.

Beim Philips AC3033 ist es möglich, die neuen Filter direkt über die App online zu ordern. Wenn Sie den Filter ausgetauscht haben, müssen Sie die Filterstandanzeige manuell zurücksetzen.

Drücken Sie dazu am Philips-Luftreiniger drei Sekunden lang auf die Power-Taste und ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose. Verbinden Sie den Luftreiniger wieder mit der Steckdose, drücken Sie die vom Gerät angegebene Tastenkombination.

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