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Die besten Eigenbau-PCs

Eigenbau-PC bis 800 Euro: Gaming-Computer für Sparfüchse

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Autor: Jusuf Hatic • 26.10.2015 • ca. 2:25 Min

Ein solider Gaming-PC lässt sich bereits für 800 Euro zusammenstellen. Zwar dürfen Sie bei dieser Preisgrenze keinesfalls die schnellsten Komponenten erwarten, doch für das Spielen der neuesten Titel auf mittleren Details dürfte dieser völlig ausreichend sein.Lesetipp: Intel stellt Skylake-CPU...

Ein solider Gaming-PC lässt sich bereits für 800 Euro zusammenstellen. Zwar dürfen Sie bei dieser Preisgrenze keinesfalls die schnellsten Komponenten erwarten, doch für das Spielen der neuesten Titel auf mittleren Details dürfte dieser völlig ausreichend sein.

Lesetipp: Intel stellt Skylake-CPUs vor

Als Prozessor verwenden wir die Haswell-CPU Intel i5-4460. Der 165 Euro teure Vierkerner punktet mit einer Taktrate von 3,2 Gigahertz sowie dank des 22nm-Fertigungsprozesses mit einem geringen Stromverbrauch. Wie schon beim Multimedia-PC ist ein Skylake-Prozessor noch nicht im Bereich des Möglichen - dies könnte sich jedoch bald ändern, wenn Intel sein Portfolio erweitert.

Das Mainboard GA-H97-D3H von Gigabyte bietet für gut 90 Euro alles, was für einen günstigen Spiele-PC von Nöten ist. Da unsere gewählte Intel-CPU keinen freien Multiplikator hat, können wir auf den teureren Z97-Chipsatz verzichten. Neben sechs USB-3.0-Ports punktet das GA-H97-D3H auch mit einer OnBoard-Sound-Lösung von Realtek.

Aufgrund des begrenzten Budgets ist von einem AMD-Prozessor eher abzuraten. Zwar sind diese durchaus spieletauglich, kosten jedoch bei selber Leistungsfähigkeit deutlich mehr als eine Intel-CPU. Aus diesem Grund verzichten wir auf eine AMD-Alternative.

Beim Arbeitsspeicher entscheiden wir uns für das Crucial Ballistix Tactical LP, das für rund 55 Euro mit zwei Riegeln aufwarten kann, die je vier Gigabyte RAM besitzen. Dank der Standardspannung von 1,35 Volt sind die Arbeitsspeicher zudem besonders stromsparend und erhitzen kaum.

Verbaut werden alle Komponenten im BitFenix Shinobi Midi Tower, der neben einem eleganten Aussehen genügend Platz für alle Komponenten und Erweiterungen hat. Dank integriertem Kabelmanagement sieht auch das Innere des etwa 55 Euro teuren Gehäuse nach dem Zusammenbau schick aus.

Das Herzstück eines jeden Gaming-PCs ist nicht der Prozessor, sondern die Grafikkarte. Empfehlenswert ist unabhängig vom Hersteller ein mindestens vier Gigabyte großer Grafikspeicher: Hier bietet sich die MSI GTX 960 Gaming 4G an, die neben ihres geringen Stromverbrauchs mit viel Leistung ab rund 230 Euro punktet.

Wer eine AMD-Grafikkarte vorzieht, wird für 10 Euro weniger mit einer R9 380 GPU glücklich. Das Modell Sapphire R9 380 Nitro kann neben dem obligatorischen DirectX-12-Standard auch mit der FreeSync-Technologie überzeugen, die sogenannte Tearing-Effekte auflösen können, um für ein sauberes Bild zu sorgen.

Die bisher genannten Komponenten sind leistungshungriger als noch bei den vorhergehenden Eigenbau-PCs für Office und Multimedia. Aus diesem Grund wählen wir für 60 Euro das 500-Watt-Netzteil Be Quiet Pure Power, welches alle Teile ausreichend mit Strom versorgt.

Als Festplattenlösung bietet sich hier eine Kombination aus HDD und SSD an. Die 50 Euro Festplatte Western Digital Blue hat mit 1000 Gigabyte mehr als genug Speicher für Spiele aller Art. Zusätzlich dazu kommt für die Installation Ihres Betriebssystems und wichtigsten Programme die 120 Gigabyte große SSD Crucial BX100, welche für 60 Euro mit besonders schnellen Datenübertragungen überzeugt.

Zu überlegen ist, ob Sie Spiele zwecks niedrigerer Ladezeiten nicht auch auf eine SSD installieren wollen. Investieren Sie dann anstatt in eine zusätzliche HDD eher in eine zusätzliche oder größere SSD. Kandidaten finden Sie in unserem SSD-Test. Um nicht über das Budget zu schießen, müssen Sie dabei Abstriche bei der Gesamtspeicherkapazität einplanen.

Mit der SSD von Crucial wird der PC noch flotter.
Mit der SSD von Crucial wird der PC noch flotter.
© Crucial

In Zeiten der Cloud und Spielevertriebsplattformen wie Steam oder Origin ist ein optisches Laufwerk eigentlich kaum noch von Nöten. Wer auf einen DVD-Brenner allerdings nicht verzichten kann, sollte sich für den günstigen Samsung SH-224DB entscheiden, der für gut 10 Euro alle notwendigen Funktionen mitbringt.

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