SSDs Vergleichstest
9 SSDs im Test - Von Samsung bis PNY
Samsung hat es getan – Die ersten zwei Terabyte großen SSDs sind auf dem Vormarsch. Wir haben eine davon gegen starke Konkurrenz ins Rennen geschickt. Lesen Sie unseren SSD-Vergleichstest mit 9 aktuellen SSDs

Samsung bäckt offenbar keine kleinen Brötchen. Die Koreaner haben dieser Tage ihre SSD-Range um zwei Modelle erweitert. Zwei Merkmale stechen dem Kenner sofort ins Auge. Zum einen: die Speicherkapazität der neuen SSDs wurde verdoppelt – von einem auf zwei Terabyte. Derartig große Speicherkapazitäten waren bislang am Consumer-Markt nicht vertreten. Bei einem aufgerufenen Preis von rund 850 Euro ist zudem klar, dass hier eine anspruchsvolle Klientel adressiert wird.
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Zum anderen: Der für diese Modellreihe und Speichergröße übliche Controller – der Samsung MEX – wurde ersetzt, und zwar durch einen Samsung MHX. Gleich geblieben ist der eingesetzte 3D-VNAND-Speicher, der nach wie vor in der zweiten Generation mit 32 Ebenen und im 40-nm-Fertigungsverfahren hergestellt wird. Insgesamt ist der Trend zu neuen, leistungssteigernden Controllern aber bei allen Herstellern zu spüren.
Im Zwielicht der Datenrate
Kein Wunder, denn moderne SSDs liegen mit ihren Datentransferraten bereits auf einem sehr hohen Niveau und stoßen langsam, aber sicher an die Grenzen der SATA-III-Spezifikation, die Datentransferraten bis maximal 600 MByte pro Sekunde vorsieht. Da aber bei jeder Art von Datentransfer immer auch ein Protokoll-Overhead unter anderem zur Datenverifizierung mit gesendet wird, handelt es sich bei den 600 MByte um einen theoretischen Wert. Eine Ausnahme stellen lediglich komprimierte Datentransfers dar. Hier ist es durchaus möglich, die Spezifikation zu erreichen oder sogar zu übertreffen.
Konsumenten haben inzwischen aber auch verstanden, dass es nicht ausschließlich auf eine maximale Transferrate ankommt. Die meisten SSDs werden als Systemlaufwerk eingesetzt, zum Beispiel unter Windows.Der „Wow-Effekt“ bei der Geschwindigkeit – insbesondere im direkten Vergleich mit einer HDD – ist um so größer, je besser die SSD und deren Controller mit kleineren Dateien umgehen kann.
Mehr Gewicht auf reale Anforderungen
Genau deshalb haben wir die Gewichtung unserer Labortests zugunsten der Datentransferleistung für 4 KByte große Dateien geändert. Die Leistungswertung hat immer noch einen Anteil von 70 Prozent an der Gesamtwertung, aber die Gewichtung hat sich zugunsten des 4K-Datentransfers verlagert. Werfen wir also einen Blick auf die Testkandidaten und deren Testergebnisse.

Testsieger: Samsung SSD EVO 2 TB
Die Samsung EVO 850 mit 2 Terabyte erreicht auf unserer Testplattform hervorragende Werte. Im AS SSD erzielt sie sehr gute 1.638 Punkte. Besonders stechen die Schreibwerte bei 4K-Dateien mit knapp 97 Megabyte pro Sekunde hervor. Dieser Wert ist doppelt so hoch wie bei so manch anderer SSD und ein Indikator dafür, dass die Samsung besonders gut geeignet ist für den Einsatz als Systemplatte. Dieses Ergebnis wird nochmals durch den ATTO Benchmark bestätigt. Hier ist besonders auffällig, dass die EVO 850 bereits bei kleinen Dateigrößen hohe Transferraten erzielt.
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Bei 2-KB-Dateien sind es über 100 MByte/s und bei 4-KB-Dateien sogar schon über 200 MByte/s. Bei Extras, wie Spacer, Schrauben oder Einbaurahmen, setzt Samsung den Rotstift an. Samsung gewährt den EVO-Käufern fünf Jahre Garantie. Wer gerne zehn Jahre hätte, muss zur PRO und um rund 100 Euro tiefer in die Tasche greifen.

Preistipp: SanDisk Ultra II
Mit 90 Punkten und einem Straßenpreis von 95 Euro kommt die SanDisk Ultra II auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller unserer Testlabor-Kandidaten. Die sequenziellen Lese- und Schreibraten (536/511 GByte), die Datenraten bei 4K-Dateien und die Zugriffszeiten machen die Ultra II zu einer sehr guten SSD. Die SanDisk, die mit TLC-Speicher und einem SLC-Cache arbeitet, ist hervorragend gerüstet für den Einsatz als Systemplatte. Wer ein Schnäppchen sucht, greift hier zu. Aber: Auf den TLC-Speicher gibt SanDisk lediglich drei Jahre Garantie. Anwender mit enorm hohem Schreibaufkommen sind mit einer SSD mit längerer Garantie besser beraten.

Plextor M6 Pro
Die Plextor M6 Pro ist mit 512 MByte DDR3-SDRAM als zusätzlichem Cache ausgestattet. Plextor verwendet für die M6 Pro mit diesem Flashspeicher von Toshiba und dem Marvell 88SS9187 Controller hochwertige Komponenten. Fünf Jahre Garantie und 2,4 Mio. Stunden MTBF (Mean Time Before Failure) lassen auf die Verwendung von qualitativ erstklassigem Speicher schließen. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben erreicht die M6 516 rund 476 MByte/s – sehr gut. Beim Transfer von 4K-Dateien erreicht die Plextor-SSD mit über 74 MByte/s einen sehr hohen Wert.
OCZ Vector 180
Mit rund 58 Cent pro GiByte ist die Vector 180 nicht die günstigste SSD. Dafür bietet sie aber auch mehr als viele andere. Neben Schrauben und Einbaurahmen spendiert OCZ ein Acronis True Image für den reibungslosen Betriebssystemumzug. Außerdem hat OCZ der Vector eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung verpasst. Gegen Datendiebe ist man damit abgesichert.

Der Wechsel von Sandforce- auf Indilinx-Controller hat OCZ nicht geschadet. Bei den Transferraten von 4-KByte-Dateien hat die Vector 180 im Vergleich zur Vector 150 über zehn Prozent zugelegt. Etwas abgenommen hat die maximale Transferrate bei komprimierten Daten, die aber mit 557,95 MByte/s immer noch sehr hoch ist. Temperaturentwicklung und CPU-Last sind erfreulich gering. Die Herstellergarantie und die MTBF von 2,3 Millionen Stunden sind überdurchschnittlich hoch.
Samsung 850 Pro 1 TByte
Als Controller dient der Samsung SSD 850 Pro die schon in den 840er-SSDs genutzte Eigenentwicklung MEX. Der Unterschied: Die 850er-Serie ist die erste mit 3D-V-NAND-Speicher. Samsung spendiert der 1-Terabyte-SSD ein ganzes GByte LPDDR2 Cache.
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Das garantiert dem Flashspeicher sehr hohe Datentransferraten. Zwar erreicht diese PRO beim 4K-Datentransfer nicht die Geschwindigkeit der 2TByte-EVO mit MHX-Controller, aber bei allen anderen Werten spielt sie in derselben Liga. Die Samsung Pro ist mit 10 Jahren Garantie besonders für Profianwender interessant, die den Aufpreis auch gerne zahlen.

Kingston HyperX Savage SHSS37A
Die Savage von HyperX ist eine SSD mit sehr guten Transferleistungen und einer umfassenden Ausstattung – sogar die Clone-Software True Image ist dabei. Case-Modder mit Acrylfenster im Tower werden die Savage schon aufgrund ihres ausgefallenen Designs lieben, zumal auch der Preis von 45 Cent pro Gibibyte sehr fair ist. Einzig die kurze Garantie von 3 Jahren und eine MTBF von 1 Million Stunden stören den qualitätsbewussten Käufer ein wenig.

ADATA SP610
Wer eine rund 500 Gigabyte große SSD zum günstigen Preis will, ist mit der ADATA SP610 gut beraten. Im Testlabor erreicht sie sehr gute 517 MByte/s beim Lesen und respektable 412 MByte/s beim sequenziellen Schreiben. Die maximale Leserate betrug 563 MByte/s und wurde bei einer Dateigröße von 256 KByte ermittelt: Ein Indiz dafür, dass die ADATA auch als Systemplatte eine gute Wahl ist. Aber auch beim Schreiben erreicht sie in der Spitze mit 452 MByte/s einen guten Wert. Die CPU-Belastung liegt im Leerlauf und unter Last zwischen 2 und 2,5 Prozent. ADATA legt Acronis True Image HD, einen Spacer und einen Einbau-Adapter mit ins Paket.

Micron Crucial MX200
Micron ist einer der ersten Hersteller, der die 16-nm-Technologie in seinen SSDs verbaut. Die maximale Lesegeschwindigkeit ermitteln wir mit 532,8 MByte/s bei einer Dateigröße von vier Megabyte. Beim Schreiben erzielt die Micron Crucial MX200 maximal 517,5 MByte/s. Gut: Bei vier KB-Daten liegt die Lesegeschwindigkeit bei über 100 MByte/s. Dies ist vorteilhaft für einen schnellen Windows-Start. Micron legt einen Spacer und Acronis True Image ins Paket. Alternative: Die BX100, ohne Acronis, ist rund 70 Euro günstiger.

PNY CS2111
Die neue PNY CS2111 hat es schwer, mitzuhalten. Die Datenraten sind gut – mehr aber auch nicht. Selbst der Preis von 50 Cent pro Gibibyte ist kein besonderer Kaufanreiz, dann schon eher das Design.

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