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Vor- und Nachteile zusammengefasst

Mikrowelle kaufen: Worauf sollte man achten?

Wer eine neue Mikrowelle kaufen will, muss einiges beachten. Wir fassen die wichtigsten Infos zu Vor- und Nachteilen, Stromverbrauch, Wattzahl und mehr zusammen.

Autor: Laura Pippig • 21.2.2024 • ca. 7:25 Min

Mikrowelle
Eine Mikrowelle kann ein nützlicher Begleiter im Alltag sein - allerdings gibt es auch einige Dinge zu beachten.
© Adobe Stock / LIGHTFIELD STUDIOS

Wasserkocher, Toaster, Kaffeemaschine ... all diese Dinge dürfen auf einer gut sortierten Küchenzeile nicht fehlen. Seit den 50er Jahren gibt es noch ein weiteres Gerät, das inzwischen aus heimischen Küchen kaum wegzudenken ist : Die Mikrowelle.Zum Aufwärmen, Auftauen oder Garen von gekühlten ...

Wasserkocher, Toaster, Kaffeemaschine ... all diese Dinge dürfen auf einer gut sortierten Küchenzeile nicht fehlen. Seit den 50er Jahren gibt es noch ein weiteres Gerät, das inzwischen aus heimischen Küchen kaum wegzudenken ist : Die Mikrowelle.

Zum Aufwärmen, Auftauen oder Garen von gekühlten Speisen erfunden, ist die Mikrowelle vor allem für Single-Haushalte ein praktischer Begleiter im Alltag. Denn sie erspart das lästige Umfüllen, Erwärmen und erneute Umfüllen auf dem Herd oder im Backofen.

Doch für wen ist die Mikrowelle überhaupt geeignet? Worauf sollte man beim Kauf achten und gibt es versteckte Gefahren? Das und mehr wollen wir in unserem Ratgeber klären.

Wie funktioniert eine Mikrowelle?

Die Funktionsweise einer Mikrowelle ist relativ einfach zu erklären, da die Grundidee bereits im Namen enthalten ist. Das Gerät verwendet Mikrowellen, um Lebensmittel zu erwärmen, indem diese die erzeugten Wellen absorbieren. Die erzeugte Wärme dringt tiefer ein als bei oberflächlicheren Methoden (z. B. Infrarotstrahlung) und kann somit auch das Innere erreichen.

Die Lebensmittel werden erwärmt, weil die Mikrowellen die Moleküle der Lebensmittel in Schwingung versetzen. Diese Schwingungen erzeugen Wärme - einfache Physik. Allerdings lassen sich nicht alle Moleküle gleich gut in Schwingungen versetzen, weshalb verschiedene Lebensmittel auch unterschiedliche Gar- bzw. Erwärmungszeiten haben.

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Für wen eignet sich eine Mikrowelle?

Mikrowellen sind zweifellos eine praktische Ergänzung für jeden Haushalt. Allerdings profitieren nicht alle Haushalte gleichermaßen davon. So sind Single-Haushalte prädestiniert für den Besitz einer Mikrowelle, da man damit leicht Essensreste aufwärmen kann, wenn man zu viel gekocht hat.

Auch Studierende, die wenig Platz in der Küche haben und vielleicht nicht einmal über einen Backofen im Studentenwohnheim verfügen, können mit einer Mikrowelle problemlos viele Gerichte zubereiten. Für besonders Kochfaule ist die Mikrowelle natürlich auch ideal, denn es gibt viele Fertiggerichte aus dem Supermarkt, die sich am einfachsten in der Mikrowelle zubereiten lassen.

Umgekehrt können aber auch Kochbegeisterte von der Mikrowelle profitieren: Meal Prep, also das frühzeitige Zubereiten vieler Mahlzeiten für die ganze Woche, wird durch die Mikrowelle erleichtert. Einmal in ein mikrowellengeeignetes Gefäß abgefüllt, lassen sich die Portionen einfach und zeitsparend erwärmen. Oder man hat bereits einige Mahlzeiten eingefroren und kann diese mit der Auftaufunktion wieder einsatzbereit machen.

Wie viel Strom verbraucht eine Mikrowelle?

Wie viel Strom ein Gerät verbraucht, hängt einerseits vom Wirkungsgrad und andererseits von der Energieeffizienz des Gerätes ab. Beim Wirkungsgrad schneiden Mikrowellen sehr gut ab, da sie die Speisen gezielt und auf kleinem Raum erwärmen. Dadurch geht nur wenig Wärme an die Luft oder die Umgebung ab, wie es bei Herdplatten der Fall sein kann.

Am effizientesten nutzt man die Mikrowelle, wenn man kleine Portionen erwärmt oder auftaut. Dabei spart man auch Geschirr, weil man seltener umfüllen muss. Eine Mahlzeit für mehrere Personen erwärmt man dagegen besser im Topf oder in der Pfanne.

Da die meisten Mikrowellen bis zu einer Leistung von 700-800 Watt arbeiten, hält sich der Stromverbrauch in Grenzen. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Cerankochfeld hat eine Leistung von ca. 1.000 Watt, muss aber erst den Topf oder die Pfanne erhitzen. Um das gleiche Ergebnis zu erzielen, muss die Herdplatte also deutlich länger in Betrieb sein. Bei Schnellkochplatten kann die Leistung sogar bis zu 2.500 Watt betragen. In Ausnahmefällen erreichen Mikrowellen auch höhere Leistungen, dies sind aber eher Geräte für die professionelle Gastronomie.

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Welche Vorteile haben Mikrowellen?

Neben dem geringen Stromverbrauch haben Mikrowellengeräte noch weitere Vorteile, die sie zu einem echten Allrounder machen. Zum einen sind Mikrowellengeräte relativ klein, was die Anschaffung, den Platzbedarf und den Umzug erleichtert.

Zum anderen sind Mikrowellen im Vergleich zu anderen Geräten, die zur Zubereitung von Speisen verwendet werden können, relativ preiswert. Für unter 100 Euro gibt es einige Modelle, die gut funktionieren und gut aussehen.

Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 10 Jahren ist die Mikrowelle bei richtiger Handhabung und Pflege ein langlebiger Begleiter. Die Reinigung ist wesentlich einfacher als beim Backofen, da bei leichten Verschmutzungen wenig Wasser und Spülmittel ausreichen.

Vorteil Nummer 1 ist aber definitiv die Zeitersparnis beim Kochen, die eine Mikrowelle mit sich bringt. In wenigen Minuten ist das Gericht in der Mikrowelle erhitzt und verzehrfertig - ohne lästiges Suchen nach Töpfen, Pfannen, Kochlöffeln oder ähnlichem. Auch kalter Tee oder Kaffee kann erwärmt werden, ohne dass eine neue Tasse gekocht werden muss.

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Welche Nachteile und Gefahren haben Mikrowellen?

Nun zu den Nachteilen der Mikrowelle. Diese sind zum Glück überschaubar, da die kleinen Geräte oft einen schlechteren Ruf haben, als sie verdienen. Man sollte sich aber definitiv überlegen, ob man wirklich Platz und Bedarf für eine Mikrowelle hat, denn sie kann einen eventuell notwendigen Arbeitsplatz in der Küche wegnehmen. Außerdem muss eventuell mikrowellentaugliches Geschirr angeschafft werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Außerdem sind Fertiggerichte aus der Mikrowelle, d.h. solche mit vielen Zusatzstoffen und wenig oder gar keinen frischen Zutaten, nicht gerade gesund. Die Anschaffung einer Mikrowelle sollte also nicht zum Anlass genommen werden, sich ausschließlich aus der Mikrowelle zu ernähren.

Falsch ist hingegen der Mythos, dass Mikrowellen das eigene Essen verstrahlen, Nährstoffe zerstören oder anderweitig verunreinigen. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat schon mehrfach Entwarnung gegeben, was den Einsatz von Mikrowellen angeht. Zudem sind die Geräte, die hierzulande auf den Markt kommen, in vielen Fällen sicher und für den Menschen völlig unbedenklich. Und nur bei sehr wenigen Lebensmitteln hat das Erhitzen in der Mikrowelle einen Einfluss auf den Nährstoffgehalt - das gilt auch für häufiges Aufwärmen im Backofen oder in der Pfanne.

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Was sollte man nicht in die Mikrowelle tun?

Auch wenn Mikrowellengeräte praktisch sind und sich für viele Lebensmittel eignen, sollte man nicht wahllos Lebensmittel in die Mikrowelle geben. Völlig rohe Lebensmittel (z.B. Huhn, Fisch oder Eier) sollten nur in Ausnahmefällen in der Mikrowelle zubereitet werden, da sie bei zu niedrigen Temperaturen nicht richtig durchgaren und Bakterien überleben können. Fisch kann durch zu häufiges Erhitzen in der Mikrowelle sehr zäh werden.

Auch besonders fettige oder ölige Speisen sollten nicht ohne weiteres in die Mikrowelle gegeben werden, da Fettspritzer entstehen und sich leicht entzünden können. Völlig trockene Speisen oder hochprozentiger Alkohol gehören wegen der Brandgefahr ebenfalls nicht in die Mikrowelle.

Auch beim Geschirr sollte man darauf achten, dass es absolut mikrowellensicher ist - selbst bei Tupperware. Ein Symbol mit drei Wellen zeigt in der Regel an, dass es dafür geeignet ist, oft auch mit Temperaturangabe. Metallbesteck, Papierteller oder kaputtes Geschirr gehören definitiv nicht in die Mikrowelle!

Hinweis: Auch technische Geräte wie Smartphones sollten, entgegen aller Gerüchte, auf keinen Fall in die Mikrowelle gepackt werden. Auch nicht bei Wasserschaden. Ebenso verhält es sich mit Lebwesen, wie hoffentlich jedem klar sein sollte.

Was muss man beim Kauf einer Mikrowelle beachten?

Beim Kauf einer Mikrowelle gibt es einige Dinge zu beachten. Da ist zum einen die Leistung des Gerätes, die in der Regel bei 700 oder 800 Watt liegt. Das ist für die Zubereitung der üblichen Speisen völlig ausreichend. Je nachdem, wie genau die Angaben auf der Verpackung sind, kann es aber sinnvoll sein, eine möglichst genaue Anzeige der Wattzahl zu haben, am besten mit einem Digitaldisplay.

Eine weitere wichtige Unterscheidung ist, ob die Mikrowelle mit oder ohne Drehteller arbeitet. Mit Drehteller ist das Gerät meist günstiger und kann die Speisen etwas gleichmäßiger erwärmen. Ohne Drehteller gestaltet sich die Reinigung aber etwas einfacher.

Auch über das Aussehen der Mikrowelle sollte man sich zumindest kurz Gedanken machen. Die meisten Geräte sind sehr modern und haben einen metallischen Look, der in viele Standardküchen passen sollte. Alternativ kann man aber auch Mikrowellen eine Chance geben, die eher Retro-Flair versprühen, dafür aber etwas mehr Farbe mitbringen.

Generell ist hier das Preis-Leistungs-Verhältnis besonders wichtig. Viele Geräte versprechen hohe Wattzahlen oder viele Zusatzfunktionen, die man vielleicht gar nicht braucht, aber trotzdem extra bezahlt. Einfach weil es modern ist. Eine einfache Mikrowelle reicht für den Anfang aus, wer aber unbedingt eine Grill- oder Dampfgarfunktion haben möchte, kann diese natürlich in Kombination mit dem normalen Mikrowelleneinsatz anstreben.

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Welche Alternativen gibt es zur Mikrowelle?

Es gibt einige Alternativen zur Mikrowelle. Diese sind jedoch meist etwas spezieller und weniger gute Allrounder. Für die besonders schonende Zubereitung von Speisen bietet sich zum Beispiel ein Dampfgarer an, der vor allem Gemüse, Fisch und Fleisch mit wenig Nährstoffverlust garen kann.

Für kleine Wohnungen oder Küchen kann auch ein Minibackofen sinnvoll sein, wenn man zum Beispiel Kekse, Pizza oder andere Teiggerichte backen möchte. Mit einer Mikrowelle funktioniert das in der Regel weniger gut.

Besonders beliebt sind in den letzten Jahren auch Heißluftfritteusen geworden, da sie im Gegensatz zu normalen Fritteusen fast kein Öl benötigen, um Gerichte wie Hähnchen oder Pommes knusprig zu machen. Auch Reiskocher erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie nicht nur Reis perfekt zubereiten, sondern mit einem zusätzlichen Einsatz auch Fleisch, Fisch, Gemüse oder anderes kochen können.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Mikrowellen Kauf

  • Was sind die Vorteile einer Mikrowelle in der Küche?
    Mikrowellengeräte sind platzsparend und eignen sich besonders für Singlehaushalte oder Studierende mit wenig Platz. Sie ermöglichen eine schnelle Zubereitung von Speisen und sparen Zeit beim Kochen.
  • Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Mikrowelle im Vergleich zu anderen Küchengeräten?
    Da Mikrowellengeräte Speisen gezielt und effizient erwärmen, haben sie einen hohen Wirkungsgrad. Mit einer Leistung zwischen 700 und 800 Watt sind sie energieeffizient und verbrauchen weniger Strom als andere Geräte wie Herdplatten.
  • Gibt es Gefahren oder Nachteile bei der Verwendung einer Mikrowelle?
    Die Gefahren und Nachteile eines Mikrowellenherdes sind überschaubar und werden oft falsch interpretiert. Obwohl es wichtig ist, geeignetes Geschirr zu verwenden und bestimmte Lebensmittel nicht in der Mikrowelle zuzubereiten, sind die auf dem Markt erhältlichen Geräte mehrfach gesichert und gesundheitlich unbedenklich.
  • Was sollte man beim Kauf einer Mikrowelle beachten?
    Beim Kauf einer Mikrowelle sollten Aspekte wie die Wattzahl, das Design, die Ausstattung mit oder ohne Drehteller und das Preis-Leistungs-Verhältnis berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Auswahl kann helfen, das richtige Gerät für die individuellen Bedürfnisse zu finden.
  • Welche Alternativen gibt es zur Mikrowelle in der Küche?
    Es gibt verschiedene Alternativen zur Mikrowelle, die spezieller, aber weniger vielseitig sind. Zu diesen Alternativen gehören beispielsweise der klassische Backofen, Dampfgarer oder Schnellkochtöpfe. Die Wahl der Alternative hängt von den persönlichen Vorlieben und Kochgewohnheiten ab.
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