Waschmaschinen Ratgeber
Das sollten sie vor der Nutzung Ihrer Waschmaschine wissen
Die neue Waschmaschine kommt bald – aber worauf müssen Sie beim Aufstellen achten? Und welche Programme eignen sich eigentlich für welche Textilien?

Damit eine Waschmaschine korrekt arbeitet und dabei nicht beschädigt wird, muss sie richtig aufgestellt werden. Denn sonst kann es beispielsweise passieren, dass sich das Gerät im Schleudergang zu viel bewegt oder es Probleme beim Abpumpen oder Wasserziehen gibt.
Ist die Maschine nicht passend ausgerichtet, können zudem Teile wie Trommellager, Stoßdämpfer oder Federn schneller verschleißen.
Waschmaschine aufstellen in fünf Schritten
Bei der Aufstellung und Ausrichtung gibt es zwar einiges zu beachten, kompliziert sind die Vorgänge aber nicht:
Voraussetzungen für einen Stellplatz
Die Waschmaschine kann nur an einem Ort stehen, an dem drei Anschlüsse vorhanden sind. Sie brauchen eine Steckdose, einen Wasserhahn und den Abfluss, idealerweise dicht nebeneinander. Der Abfluss für das Schmutzwasser kann auch über Waschbecken oder Badewanne erfolgen: Sie müssen dann nur den Abwasserschlauch sicher befestigen, damit er nicht verrutscht. Außerdem muss der Platz, an dem die Maschine stehen soll, völlig eben sein.
Der richtige Abstand zur Wand
Damit Sie bequem an die Anschlüsse kommen, stellen Sie die Maschine zunächst mit größerem Abstand zur Wand auf. Ist später alles angeschlossen ist, können Sie das Gerät näher zur Wand schieben. Ein Abstand von zwei bis drei Zentimetern ist dann ausreichend.
Der Anschluss
Schließen Sie den Ablauf für das Schmutzwasser und den Zulauf für das Frischwasser an. Halten Sie sich dabei an die Gebrauchsanweisung Ihres Geräts. Achten Sie darauf, dass die Schläuche fest, gerade und sicher sitzen. Meist wird der Zulauf per Schraubgewinde montiert. Den Ablauf sichern Sie mit einer Schlauchschelle ab, damit er sich nicht lösen kann. Entfernen Sie zum Schluss die Transportsicherungen. Wie das bei Ihrer Maschine geht, steht ebenfalls in der Anleitung.
Die präzise Ausrichtung
Eine Waschmaschine muss exakt gerade stehen. Legen Sie eine Wasserwaage oben auf das Gerät und justieren Sie die vier verstellbaren Füße. Drehen Sie diese im Uhrzeigersinn, senkt sich die Maschine. Drehen Sie andersherum, hebt sie sich an. Achten Sie darauf, dass die Maschine wirklich in allen Richtungen eben steht.
Probelauf starten
Jetzt können Sie die Waschmaschine mit der Steckdose verbinden. Wählen Sie ein Programm und lassen Sie das Gerät laufen. Bleiben Sie in der Nähe und prüfen Sie, ob die Wasseranschlüsse fest sitzen. Es darf kein Wasser herauslaufen oder von den Schläuchen tropfen.

Die Waschmache läuft – aber welches Programm ist wofür?
Die Programme einer Waschmaschine bestimmen darüber, in welcher Intensität und wie heiß Textilien gewaschen, ausgespült und geschleudert werden – und wie lang.
Nur mit der passenden Auswahl wird die Wäsche sauber, verschwenden Sie keine Energie und schonen die Stoffe. Welches Programm sollten Sie für welche Textilien nutzen? Der Überblick über die Standardprogramme verrät es:
- Buntwäsche/Baumwolle: Das Allrounder-Programm eignet sich für Alltagskleidung wie Hosen und T-Shirts. Temperaturen bis zu 60 Grad sind möglich, abhängig von den Materialien.
- Kochwäsche: erlaubt Temperaturen bis 90 Grad, etwa für Hand- oder Geschirrtücher. Dieses Programm wird heute nur noch selten genutzt, es verbraucht viel Energie und ist meist nicht nötig.
- Pflegeleicht: ist für eine schonendere Reinigung gedacht, etwa von Synthetik, Polyester und Viskose. Diese Textilien knittern dann weniger. Das Programm läuft kürzer und bei höchstens 60 Grad. Zudem ist die Schleuderdrehzahl niedriger. Allerdings wird mehr Wasser genutzt.
- Feinwäsche: schont Wäsche noch mehr, zum Beispiel empfindliche Blusen oder Hemden aus Seide. Die maximale Temperatur liegt bei 40 Grad und es wird so wenig wie möglich geschleudert. Der Wasserverbrauch ist aber höher als bei Buntwäsche.
- Kurz: Die Maschine läuft kürzer, aber es wird deshalb nicht weniger Energie oder Wasser verbraucht. Sie sparen nur Zeit.
- Eco: Bei dieser Auswahl nutzt die Maschine weniger Wasser und Strom. Dafür läuft sie meist etwas länger.
- Wolle / Handwäsche: Bei diesem Programm wird die Wäsche bei niedrigen Temperaturen gereinigt, die Schleuderdrehzahl ist sehr gering.
Welche Temperatur und Schleuderzahl ist gut?
In der Regel genügen zum Waschen 20 bis 30 Grad, wenn die Textilien nicht stark verschmutzt sind. Die Kleidung wird dank Waschmittel und Wasser trotzdem sauber. 40 Grad und mehr benötigen Sie nur für stärker verschmutzte Stoffe, etwa Handtücher und Bettwäsche. Mit 60 Grad waschen brauchen Sie in der Regel nur, wenn jemand im Haushalt krank bzw. allergisch ist. Bei der hohen Temperatur werden alle Keime und Bakterien abgetötet.
Wollen Sie die Schleuderzahl manuell einstellen, gelten 1.400 Umdrehungen pro Minute als optimaler Wert. Es wird nicht zu viel Energie verbraucht und die Textilien sind nur noch wenig feucht. Empfindliche Kleidungsstücke sollten Sie mit weniger Umdrehungen schleudern, es genügen 600 bis 800. Dann kommen sie zwar feuchter aus der Maschine, werden aber geschont.
Soll die Wäsche noch in den Trockner oder in Innenräumen aufgehängt werden, wählen Sie mindestens 1.200 Umdrehungen. Ansonsten benötigt der Trockner mehr Energie, weil die Wäsche nasser ist – oder an den Wänden kann sich Schimmel bilden.