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Kaufberatung

Worauf Sie beim Spülmaschinenkauf achten sollten

Teilintegriert oder freistehend, in verschiedenen Größen, energiesparend und mit intelligenten Funktionen: Geschirrspüler gibt es in vielen Varianten. Doch welche ist die richtige für Sie? Wir sagen Ihnen, was Sie wissen müssen.

Autor: Claudia Frickel • 7.3.2024 • ca. 5:15 Min

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Eine gute Spülmaschine kann den Besitzer bis zu 15 Jahre begleiten. Daher lohnt es sich, beim Kauf einen genaueren Blick auf die Einzelheiten zu werfen.
© ronstik / stock.adobe.com

Teller, Besteck, Tassen und Gläser gründlich und hygienisch reinigen - und das bequem und mühelos: Dafür ist eine Geschirrspülmaschine da. Die Geräte haben viele Vorteile: Sie sparen Zeit und Mühe.Nicht jeder Topf und jede Gabel muss einzeln gereinigt werden, das übernimmt die Spülmaschine....

Teller, Besteck, Tassen und Gläser gründlich und hygienisch reinigen - und das bequem und mühelos: Dafür ist eine Geschirrspülmaschine da. Die Geräte haben viele Vorteile: Sie sparen Zeit und Mühe.

Nicht jeder Topf und jede Gabel muss einzeln gereinigt werden, das übernimmt die Spülmaschine. Außerdem arbeiten die Modelle effizient: Sie verbrauchen in der Regel nur halb so viel Wasser und 40 Prozent weniger Strom als das Spülen von Hand. Doch Geschirrspüler sind unterschiedlich ausgestattet und es gibt verschiedene Typen. Diese Kaufberatung erklärt, welche Kriterien beim Kauf wichtig sind.

Wann sollte ich eine neue Spülmaschine kaufen?

Ein Geschirrspüler arbeitet im Durchschnitt 10 bis 15 Jahre. Doch ab wann lohnt sich eine Neuanschaffung? Hier spielt das Alter der vorhandenen Maschine eine Rolle. Je älter sie ist, desto mehr Energie verbraucht sie. Moderne Geräte arbeiten meist deutlich effizienter und sparen Strom und Wasser. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Außerdem bieten sie oft Extras.

Trotzdem sollte man ein Gerät nicht wegwerfen, nur weil es schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Aus ökologischer Sicht ist es besser, das Gerät weiter zu benutzen, wenn es noch funktioniert. Bei Problemen ist oft noch eine Reparatur möglich. Hier kommt es auf die Kosten an.

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Tipp und Tricks für Ihren Geschirrspüler Die sechs größten Fehler bei der Spülmaschinen-Nutzung

Unterbau, vollintegriert und mehr: So unterscheiden sich Geschirrspüler

Beim Kauf eines Geschirrspülers kann man zwischen verschiedenen Modellen wählen. Je nach Bauart fallen sie in der Küche mehr oder weniger auf:

Freistehende Geschirrspüler können überall dort aufgestellt werden, wo Strom und Wasser in der Nähe sind. Die Abdeckung ist abnehmbar, so dass die Maschine bei Bedarf unter die Arbeitsplatte geschoben werden kann. Ansonsten dient die Arbeitsplatte als Abstellfläche.

Einbaugeschirrspüler benötigen keine Abdeckung. Sie werden unter die Arbeitsplatte geschoben. Die Frontblende ist wie bei freistehenden Geräten fest montiert und unterscheidet sich daher wahrscheinlich von Küchenschränken.

Vollintegrierte Geschirrspüler gehören zu den Einbaugeräten. Sie sind auch optisch in die Küchenzeile integriert. Die Front ist den Küchenschränken angepasst, so dass der Geschirrspüler nicht sichtbar ist. Das Bedienfeld befindet sich oben an der Tür und ist von außen nicht sichtbar.

Teilintegrierte Geschirrspüler werden wie vollintegrierte Modelle in die Küchenzeile eingebaut und haben eine zum Rest der Küche passende Tür. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich die Bedienblende außen befindet und somit sichtbar ist.

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Welche Spülmaschinenart sich für Ihr Eigenheim eignet, hängt von den eigenen Voraussetzungen ab.
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Strom- und Wasserverbrauch: Die Energieeffizienzklasse ist wichtig

Wie viel Strom und Wasser ein Geschirrspüler verbraucht, zeigt das EU-Energielabel. Die Skala reicht von A bis G, wobei A für die energieeffizientesten Geräte steht. In der besten Klasse gibt es noch nicht viele Geschirrspüler. Modelle, die früher zur besten Klasse A+++ gehörten, sind jetzt in B oder C eingestuft.

Die strengeren Kriterien sollen die Hersteller dazu anregen, noch sparsamere Geschirrspüler zu entwickeln. Sehr sparsame Geschirrspüler verbrauchen nach Angaben der Verbraucherzentralen weniger als 70 kWh für 100 Spülgänge.

Das EU-Label gibt auch an, wie viel Wasser pro Spülgang im Eco-Programm verbraucht wird. Hervorragend ist ein Verbrauch von weniger als zehn Litern.

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Welche Spülmaschinengröße passt für mich – und was ist ein Maßgedeck?

Geschirrspüler gibt es in zwei Standardgrößen: Die meisten sind 60 Zentimeter breit und bieten Platz für zwölf bis 16 Maßgedecke. Sie eignen sich für Familien und Wohngemeinschaften. Kleinere Modelle sind 45 Zentimeter breit und eignen sich für Ein- bis Zweipersonenhaushalte. Sie bieten Platz für acht bis zehn Gedecke.

Die Angabe „Maßgedeck“ gibt an, wie viel Geschirr und Besteck in den Geschirrspüler passen. Ein Maßgedeck besteht aus vier unterschiedlich großen Tellern, einer Tasse, einem Glas und fünf Besteckteilen inklusive Suppenlöffel.

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Lautstärke: Wie leise arbeitet der Geschirrspüler?

Das Wasser im Geschirrspüler umspült die Töpfe und Teller, trifft auf die Innenwände und wird wieder zurückgepumpt. Die Arbeitsgeräusche eines Geschirrspülers sind also hörbar. Wie laut sie sind, ist jedoch sehr unterschiedlich. Eine Angabe dazu findet sich auf dem EU-Energielabel. Gerade in einer Wohnküche, in der auch der Esstisch steht, ist die Lautstärke wichtig.

Leise Geräte erzeugen Geräusche unter 40 Dezibel (dB). Das entspricht einem Flüstern oder leiser Musik. Leise Geschirrspüler liegen bei 43 bis 44 dB, lautere Modelle bei 45 dB und mehr.

Praktische Spülmaschinen Zusatzfunktionen

Viele Maschinen sind mit praktischen Extras ausgestattet, die die Bedienung erleichtern. Bei einigen Maschinen kann man einstellen, wann sie nur halb voll sind. Dann wird das Geschirr nur im oberen oder unteren Korb gereinigt - und das mit weniger Wasser und Energie. Eine Startzeitvorwahl ist im Alltag hilfreich: Sie können programmieren, wann die Maschine mit dem Spülen beginnen soll.

Oft lassen sich im Unterkorb auch Tellerablagen einklappen, um große Töpfe abzustellen. Nützlich ist auch die Möglichkeit, den Oberkorb in der Höhe zu verstellen. So können auch hohe Sektgläser oder große Teller in den Unterkorb gestellt werden.

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Besteckkorb oder Besteckschublade? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
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Besteckkorb oder Besteckschublade – was ist besser?

Messer, Gabel und Löffel bringen Sie in der Spülmaschine in einem Besteckkorb oder einer Besteckschublade unter. Beide Varianten haben Vorteile:

  • Ein Besteckkorb punktet damit, dass Besteck schnell eingeräumt werden kann: Es wird einfach hineingesteckt. Den Korb nehmen Sie heraus, um im Innenraum mehr Platz zu schaffen, wenn mal mehr Geschirr anfällt.
  • Eine Besteckschublade eignet sich, um Messer, Gabel und Löffel einzeln abzulegen. Sie werden geschont und gründlich gereinigt, da sie sich nicht berühren. Weil sich im Unterkorb kein Besteckkorb befindet, ist dort mehr Platz.

Sicherheit: Diese Funktion braucht der Geschirrspüler unbedingt

Wenn der Geschirrspüler ausfällt oder überläuft, steht die Küche unter Wasser. Deshalb sollte die neue Maschine unbedingt über ein Sicherheitssystem verfügen, das zuverlässig vor Wasserschäden schützt. Sensoren im Innenraum prüfen, wie hoch das Wasser am Boden steht. Im Notfall stoppen sie die weitere Zufuhr.

Eine Kindersicherung mit Türverriegelung verhindert, dass die Kleinen die Tür öffnen und sich verletzen.

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Einige Funktionen sind unerlässlich und sollten beim Kauf stehts vorhanden sein.
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Was können smarte Spülmaschinen?

Wie lange läuft der Geschirrspüler? Muss Klarspüler nachgefüllt werden? Solche Informationen können Sie bei einem intelligenten Geschirrspüler über eine Smartphone-App abrufen. Außerdem starten Sie die Maschine aus der Ferne und wählen das passende Programm aus. Dazu verbinden sich die Geräte mit dem heimischen WLAN. Einige Modelle helfen bei Problemen auch bei der Fehlersuche.

Auch nicht vernetzte Geräte können über intelligente Funktionen verfügen. Sie verfügen zum Beispiel über Sensoren, die den Verschmutzungsgrad und die Geschirrmenge erkennen und dann automatisch Wassertemperatur, Wasserzufuhr und Laufzeit regeln.

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Wie teuer ist eine gute Spülmaschine?

Die Preise für Geschirrspüler variieren je nach Größe, Marke und Ausstattung. Günstige 45-Zentimeter-Geräte mit Grundfunktionen sind bereits ab 200 Euro zu haben. Die Mittelklasse bewegt sich zwischen 400 und 800 Euro. Teure Modelle mit gehobener Ausstattung können 1.000 Euro und mehr kosten.

FAQ - häufig gestellte Fragen zum Spülmaschinenkauf

  • Welche Vorteile hat eine Spülmaschine?
    Geschirrspüler sparen Zeit und Arbeit, da sie das Spülen von Hand ersetzen. Sie sind effizient und verbrauchen weniger Wasser und Strom.
  • Wann sollte ich eine neue Spülmaschine kaufen?
    Ein neuer Geschirrspüler lohnt sich, wenn Ihr altes Gerät energieineffizient ist oder nicht mehr funktioniert.
  • Was bedeuten die Energieeffizienzklassen bei Geschirrspülern?
    Die Energieeffizienzklassen reichen von A bis G, wobei A die beste Bewertung ist. Achtung: A+++ ist nicht mehr die beste Klasse.
  • Welche Größe gibt es bei Spülmaschinen?
    Standardgröße: 60 cm breit, für 12-16 Maßgedecke. Kleiner: 45 cm breit, für 8-10 Maßgedecke.
  • Welche Zusatzfunktionen gibt es bei Geschirrspülern?
    Beispiele: Teilbefüllungsfunktion, Startzeitvorwahl, verstellbarer Oberkorb, Besteckkorb oder Besteckschublade.
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