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Intel Arc A770 und A750: So schlägt sich Intels GPU-Debüt in Tests

Mit der A770 16 GB und A750 8 GB startet am 12. Oktober Intels Grafikkarten-Serie Arc Alchemist. Wie die GPU-Neuheiten von Intel sich bisher in Tests und Benchmarks schlagen, zeigen wir im Überblick.

Autor: Jusuf Hatic • 6.10.2022 • ca. 2:35 Min

Ist Intel Arc die ersehnte Grafikkarten-Konkurrenz zu Nvidia und AMD?
Ist Intel Arc die ersehnte Grafikkarten-Konkurrenz zu Nvidia und AMD?
© Intel

Das Warten hat ein Ende: Mit dem bevorstehenden Release der Intel-GPUs Arc A770 16 GB und A750 8 GB am 12. Oktober 2022 fällt auch der Vorhang für die ersten Testberichte und Benchmark-Ergebnisse der neuen Grafikkarten. Mit einem kompetitiven Preis und einer ähnlichen Feature-Liste wie bei Nvid...

Das Warten hat ein Ende: Mit dem bevorstehenden Release der Intel-GPUs Arc A770 16 GB und A750 8 GB am 12. Oktober 2022 fällt auch der Vorhang für die ersten Testberichte und Benchmark-Ergebnisse der neuen Grafikkarten. Mit einem kompetitiven Preis und einer ähnlichen Feature-Liste wie bei Nvidia und AMD – so ist etwa XeSS das Äquivalent zu DLSS oder FSR – will Intel den beiden etablierten Herstellern die Stirn bieten. Wie gut das gelingt, zeigen wir in unserer Testübersicht zu Intel Arc A770 16 GB und A750 8 GB.

Intel Arc A770 16 GB und A750 8 GB in Tests

Bei den Kollegen von PC Games Hardware wurden sowohl das A770- als auch das A750-Modell ausgiebig auf ihre Praxistauglichkeit und Kompatibilität mit einer breiten Anzahl an Spielen getestet. Hier tauchen Fehlerquellen auf - so sollen sich Arc-Erstkäufer "auf jeden Fall auf mehr oder minder lästige Probleme einstellen". Diese beziehen sich auf Treiberprobleme und Rucklern in einigen Spielen; insbesondere scheinen Games, die noch unter DirectX 11 laufen, davon betroffen zu sein.

In den getesteten Benchmarks schlagen sich beide Arc-Grafikkarten - von den Problem-Spielen einmal abgesehen - insgesamt aber überraschend gut. So seien die von Intel zuvor präsentierten offiziellen Benchmarks durchaus realistisch gewesen, sodass etwa die Arc A770 16 GB sich in der durchschnittlichen Framerate vor einer Nvidia Geforce RTX 3060 oder der AMD Radeon RX 6650 XT einreihen kann.

Die Arc A750 8 GB hingegen steckt unter anderem durch den geringeren Videospeicher logischerweise etwas im Hintertreffen gegenüber diesen GPUs, kann aber dennoch mit einer ordentlichen Leistung punkten.

Ähnliches berichtet auch das Portal Hardwareluxx in seinem Testüberblick. Speziell die Limited Editions beider Intel-Grafikkarten wussten auch optisch durch eine hohe Verarbeitungsqualität und eine gute Materialwahl zu überzeugen. Bemängelt wurde allerdings auch die schwankende Leistung in den getesteten Spiele-Benchmarks, die unter anderem auf die Verzögerung in der Entwicklung der Treiber und Software zurückzuführen sei. Auch die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb sei ein Minuspunkt, an dem Intel zumindest in zukünftigen GPU-Generationen arbeiten sollte.

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Etwas harscher wird Computerbase im Test zu den Intel-Arc-Grafikkarten. So seien weder die A770 noch die A750 "die erhoffte Alternative zur Nvidia Geforce RTX 3060". Diese Wertung begründet das Portal nicht nur mit der gebotenen Leistung, die den gemachten Benchmarks zufolge nur in WQHD-Auflösung die Pendants von Nvidia und AMD hinter sich lassen kann. Auch herrschen Zweifel, ob Intel das versprochene bessere Preis-Leistungs-Verhältnis nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande erbringen kann.

Intel Arc A770 16 GB und A750 8 GB in Tests: Fazit

Sind Intel Arc A770 und A750 nun die erhoffte Konkurrenz zu den beiden Platzhirschen Nvidia und AMD? Wenn es nach den bisher veröffentlichten Tests geht, lautet die Antwort: Es kommt drauf an. Gerade die Vielzahl an Treiberproblemen und der hohe Stromverbrauch im Idle-Modus werden besonders kritisch betrachtet. Positiv erwähnt wird jedoch auch vielerorts die gebotene Leistung im Hinblick auf die gebotenen Frameraten in Spielen, die von den problematischen Treibern verschont bleiben.

Geht es nach den USA-Preisen, bietet die Intel Arc A770 mit einer UVP von 349 US-Dollar ebenso wie das A750-Modell mit 289 US-Dollar ein mehr als solides Preis-Leistungs-Verhältnis, welches zudem besser als im direkten Vergleich zur Geforce RTX 3060 sein soll.

Allerdings bleibt abzuwarten, ob sich diese Relation auch in Deutschland übertragen lässt - schließlich wurde für den europäischen Markt immer noch kein offizieller Preis genannt, der durch den aktuellen Wechselkurs und dem höheren Mehrwertsteuersatz diese positiven Aspekt zunichtemachen könnte.

Grafikkarte Anschluss PCIe