Intel: Core i9-13900K vorgestellt, Release für ARC A770 und mehr
Intel hat am Vorabend u. a. Intel Raptor Lake enthüllt. Der Intel Core i9-13900K und mehr kommen am 20. Oktober, gut eine Woche vorher Intels „ARC 770“-GPU. Alle Infos.

Auf der eigenen Show-Reihe „Innovation 2022“ hat Intel einige Neuigkeiten präsentiert. Die für uns interessante Neuheit, die im Stream selbst keine drei Minuten bekam, ist wohl der Intel Core i9-13900K, Intels neue Desktop-Flaggschiff-CPU, die es in diesem Herbst mit Ryzen 7000 aufnehmen wird....
Auf der eigenen Show-Reihe „Innovation 2022“ hat Intel einige Neuigkeiten präsentiert. Die für uns interessante Neuheit, die im Stream selbst keine drei Minuten bekam, ist wohl der Intel Core i9-13900K, Intels neue Desktop-Flaggschiff-CPU, die es in diesem Herbst mit Ryzen 7000 aufnehmen wird. Das Wichtigste: Für den i9 wird eine MSRP von nur 589 Dollar genannt – für AMDs Ryzen 9 7950X sind es 699 US-Dollar, die hierzulande in rund 850 Euro übersetzt werden.
Der Intel Core i9-13900K kommt am 20. Oktober 2022. Das K steht für die uneingeschränkte, übertaktbare Variante mit einer iGPU. Traditionell gibt’s gleich auch den 13900KF für 564 US-Dollar, bei dem die iGPU fehlt. Dazu gesellen sich natürlich auch neue Chips für die Serien i5 und i7: namentlich und preislich i7-13700K(F) für 409 / 384 und i5-13600K(F) für 319 / 294 US-Dollar.
Recht treffsicher war die Gerüchteküche: Der i9-13900K legt gegenüber Alder Lake (Intel 12th Gen) um 8 Kerne auf insgesamt 24 (32 Threads) zu, die sich in 16 Performance- und 8-Effizienz-Kerne aufteilen. Der Takt liegt maximal bei 5,8 GHz und unterstützt wird Speicher bis zu 3200 (DDR4) oder 5600 MT/s bzw. quasi MHz (DDR5). Verbaut wird bei K-Chips eine Intel UHD 770.

Die Leistung (Processor Base Power) des i9 wird mit 125 Watt angegeben, die maximal auf 253 Watt steigen dürfen. Diese Daten gelten bis auf Kerne (Threads), Takt und Maximalverbrauch durchweg auch für die i7- und i5-Chips. Der i7 beherbergt 16 Kerne (8P+8E, 24 Threads), taktet mit bis zu 5,4 GHz und kann sich in der Spitze auch 253 Watt gönnen. Für den i5 gelten 14 Kerne (6+8, 20 Threads), bis zu 5,1 GHz und maximal 181 Watt.
Gesteigerte Kernanzahl, vergrößerter Cache (64 MB kombiniert für L2- und L3-Cache) und höherer Takt sollen diese Verlustleistung in mehr Performance und gleichzeitig Effizienz verwandeln. Intel gibt eine 15 Prozent höhere Single-Thread- und eine bis zu 41 Prozent höhere Multithread-Leistung des Flaggschiffes gegenüber seinen Vorgänger an.
Auch bei der Spieleleistung sieht sich Intel in dieser Generation vorne. Das wird aber noch abzusehen sein, ist nach Tests zu AMDs Ryzen 7950X aber kein Ding der Unmöglichkeit. 2023 soll mit dem Core i9-13900KS übrigens ein Raptor Lake-Chip kommen, der die 6-Ghz-Grenze überschreiten soll. Ein Preis wird noch nicht genannt.
Intel Arc 770: Release am 12. Oktober für 329 US-Dollar

Auf dem gleichen Event hat Intel für die erste seiner geplanten Grafikkarten ein Release-Datum und einen Preis verraten. Gleichzeitig mit den neuen High-End-Chips von Nvidia geht es auch für Intel los – aber mit der Intel Arc 770 im gemäßigteren Bereich von 329 US-Dollar. Die Karte wird 32 Xe-Kerne, 512 XMX Engines und dazu entweder 8 oder 16 GB VRAM bieten.
Nvidia sagt, dass die ARC 770 bei Raytracing bis zu 65 Prozent schneller sein soll als die Konkurrenz. Als solche gilt gemeinhin die RTX 3060. Über weitere Karten wird Intel später informieren.
Mit der Ankündigung von Intel Arc 770 kommt auch XeSS (Xe Super Sampling): Das ist Intels Pendant zu Nvidias DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AMDs FSR (FidelityFX Super Resolution), bei dem Künstliche Intelligenz Bildelemente oder gar ganze Zwischenbilder erzeugt, die die GPU entlasten und somit für mehr Performance sorgen.
Intel-Neuheiten vom "Innovation 2022"-Stream
Intels CEO Pat Gelsinger hat am Vorabend im Live-Steam vorrangig über andere Errungenschaften des Unternehmens gesprochen. Etwa die Developer Cloud, bei dem Betatester früher Zugriff auf Intels neue Workstation-Chips der Reihen Xeon, Xeon D sowie den Data-Center-GPUs erhalten. Mit der Geti-Plattform und OpenVino gibt es Weiterentwicklungen im Bereich KI.
Spannend ist auch Intels Unison Lösung, bei dem Geräte verschiedenster Plattformen besser zusammenarbeiten sollen. Gelsinger und Kolleginnen samt Kollegen demonstrierte dies unter anderem an einem neuartigen Samsung-Display, das mobil 7 und bei Bedarf mit seinem rollbaren Display auf bis zu 17 Zoll gestreckt werden kannn. Außerdem haben Intel-Mitarbeitende in Schottland demonstriert, wie die Zukunft aussehen könnte: Dabei haben sie Code in Lichtsignale transformiert und übertragen. Das könnte Unmengen von Bandbreite schaffen und bisherige Einschränkungen effizient lösen. Mehr Infos erhalten Sie in der Zusammenfassung von Intel.