Intel-CPUs der 13. Generation
Alle Infos zu Intels Raptor-Lake-Prozessoren
Intels Prozessoren gehen in die nächste Runde. Noch in diesem Jahr stehen mit Raptor Lake neue CPUs an. Wir sammeln alle Infos rund um die neuen Chips. +++ Update: Erster Test +++

Mit Raptor Lake wird Intel 2022 die Vorgängerprozessoren der 12. Generation Alder Lake ablösen - und das nach nur rund einem Jahr. Wir sammeln im Folgenden alle wichtigen Informationen zu Erscheinungsterminen und Preisen, sowie bekannten Specs der Modelle. Außerdem klären wir die Frage, was sich technisch bei den CPUs ändert und was man vom Vorgänger übernimmt.
Wann erscheint Intel Raptor Lake?
Intel hat einen Release im Herbst 2022 bestätigt. Ende August kam das Gerücht auf, dass die Vorstellung am 27. September und der Launch am 20. Oktober stattfinden soll.
Die voraussichtlichen Release-Termine lauten aktuell wie folgt:
- Raptor Lake-S - K-Serie mit Z690-Mainboards: 20. Oktober 2022
- Intel NUC 13 mit Raptor Lake-CPUs: 4. Quartal 2022
- Raptor Lake-S - Non-K-Serie mit H/B760-Mainboards: Januar 2023
Wann die mobilen Pendants H, HX und U folgen, ist noch unklar. Wie auch Alder Lake soll Raptor Lake ein Rundumschlag werden. Neben den übertaktbaren K-Modellen stehen also auch die Standard-Modelle sowie die sparsameren T-Modelle an. Zudem ist mit Raptor-Lake-P mindestens eine mobile Prozessor-Serie geplant.
Eine offizielle Vorstellung von Raptor Lake könnte es im Rahmen der Intel Innovation-Keynote am 27. September geben.
CPU-Preis: Was kostet Intel Raptor Lake?
Über die genauen Preise der einzelnen Modelle von Raptor Lake gibt es aktuell weder offizielle Informationen noch einigermaßen verlässliche Gerüchte. Allerdings darf wohl mit einem Preisanstieg gegenüber den UVPs der Vorgängergeneration Alder Lake gerechnet werden. Wie "Nikkei Asia" berichtete, könnten die CPUs bis zu 20 Prozent teurer werden. Laut Intel sollen diese Teuerungen notwendig sein, da Preise für verwendete Materialien und die Produktion angestiegen sind.
Das Top-Modell von Alder Lake, der Core i9-12900K, erschien zu einer UVP von 589 US-Dollar. Dementsprechend wären für den i9-13900K Preise jenseits der 600 US-Dollar zu erwarten. Das bestätigt auch ein aufgetauchter Preis aus Kanada, wonach ein i9-13900K für 726 US-Dollar gelistet wurde.
Welche Architektur verwendet Intel Raptor Lake?
Erneut setzt man bei Raptor Lake auf das Intel-7-Verfahren und eine Hybridlösung bei den Kernen. Diese führte man mit der Vorgängergeneration Alder Lake ein. Statt einem einzigen Kerntyp verbaut man zwei unterschiedliche Kerne, die je nach Bauweise für größere oder kleinere Tasks optimiert sind.
Bei den großen P-Kernen verbaut man erstmals Raptor Cove, eine Erweiterung der bisher genutzten Golden-Cove-Architektur. Das berichtete etwa der Youtube-Kanal "AdoredTV". Bei den kleinen E-Kernen kommt weiterhin Gracemont zum Einsatz.
Die kleinen Kerne sollen gegenüber Alder Lake-S verdoppelt werden, sodass im Maximum 24 Kerne zur Verfügung stehen (8 große P- und 16 kleine E-Kerne) - das könnte für das vorraussichtliche Spitzenmodell Intel i9-13900K gelten.
Daneben soll es laut den Kanalbetreibern noch Prozessor-Kompositionen mit 1 P- und 8 E-Kernen sowie 6 P-Kernen ohne E-Kerne geben. Diese kommen dann bei günstigeren Modellen, etwa auf dem Notebook-Markt, zum Einsatz.
Intel's Raptor Lake - Early Info and SKU List
Was ist neu bei Intel Raptor Lake?
Der CPU-Cache wird größer
Neu ist bei Raptor Lake vermutlich ein verbesserter und vor allem größerer CPU-Cache, von dem besonders beim Gaming profitiert werden soll. Laut dem Leaker @OneRaichu (2) bietet Raptor Lake bis zu 68 MB L2- und L3-Cache. Die 68 MB teilen sich dabei wie folgt auf:
- 36 MB gemeinsamer L3-Cache
- je 2 MB L2-Cache pro P-Kern
- jeweils 4 MB L2-Cache für einen E-Kern-Cluster, bestehend aus 4 E-Kernen
Zum Vergleich: Die Cachetypen kombiniert erreichten unter Alder Lake nur eine Maximalgröße von 44 MB (30 MB L3 und 14 MB L2).
Erstmals LPDDR5X für Notebooks
Bei den mobilen Modellen will man erstmals LPDDR5X-Speicher verbauen.
KI-Rechenbeschleunigung & DLVR: Mehr Leistung bei gleichem Verbrauch
Raptor Lake kann auf eine eigene AI-Rechenbeschleunigung zurückgreifen. Zum Einsatz kommen dabei AI-M.2-Module.
Eine weitere Neuerung ist der DLVR (Digital Linear Voltage Regulator). Dabei handelt es sich laut Insider UnderFox um einen Spannungsregler, der als Spannungsklemme neben dem primären Regler platziert wird und die VID (Voltage Identification Definition = Nominalspannung ohne Overclocking/Undervolting) der CPU senkt. Zusammengefasst: Der Stromverbrauch soll damit bei gleicher Leistung um bis zu 25 Prozent verringert werden können.
Verbesserungen bei IPC, FPS, Kerntakt & Overclocking
- IPC: Die Steigerung bei den IPC (Instructions per Cycle = Befehle pro Taktzyklus) soll sich laut Intel im "bis zu zweistelligen Bereich" befinden. Der Youtuber Moore's Law is Dead und der Leaker @OneRaichu werden bei der erwarteten Leistungssteigerung genauer: Ihnen zufolge soll die Performance um bis zu 15 Prozent im Single-Thread und 40 Prozent im Multi-Thread steigen.
- FPS: In Spielen soll Raptor Lake den bisherigen Modellen ebenfalls überlegen sein. Auf Bilibili geteilte Spielebenchmarks zeigen bei einer Auflösung von 1080p eine durchschnittliche Steigerung von 4,46 Prozent, wie @harukaze5719 auf Twitter zusammenfasst. Allerdings steigt gleichzeitig auch der Verbrauch der CPU.
- Boost-Taktrate: Hier erwartet @OneRaichu eine Steigerung von 200 bis 300 MHz gegenüber dem i9-12900KS, was einem Wert von 5,7 bzw. 5,8 GHz entsprechen würde.
Auch bei den Overclocking-Funktionen will man sich verbessern, ohne dabei aber bisher weiter ins Detail zu gehen. Modelle des i7-13700K sowie des i9-13900K sollen bereits auf über 6 GHz übertaktet worden sein, (2, 3) wobei bereits ein i9-13900K mit 5,5 GHz All-Core-Übertaktung den Threadripper 5965WX schlagen können soll. Bis zu 6 GHz wurden Mitte September auch von Intel selbst für Raptor Lake bestätigt.
Neue Chipsätze
Die neuen 700er-Chipsätze, die auf Raptor-Lake-fähigen Mainboards verbaut werden, sollen ebenfalle eine Reihe von Optimierungen mit sich bringen. Laut Twitter-Nutzer @unikoshardware soll sich in Intels PCH-Hardwaresheet ein Hinweis auf eine Erweiterung der PCIe-Gen4-Lanes von 12 auf 20 sowie der USB-3.2-Ports befinden. Allerdings soll Raptor Lake auch weiterhin mit Mainboards der 600er-Serie kompatibel sein.Zudem steigt die Anzahl der maximal möglichen USB-3.2-Gen-2x2-Ports von 4 auf 5.
Was bleibt gleich bei Intel Raptor Lake
An Bord bleibt bei Raptor Lake der LGA-1700-Sockel, wie Intel auf einem Investorentreffen bestätigte. Auch der PCH-Chipsatz, DDR5-RAM (dann auch mit Unterstützung für DDR5-5600 ab Werk) und PCIe 5.0 bleiben im Dienst. Dies scheinen Informationen zu bestätigen, die Intel bei der Sata-IO ("Serial ATA International Organization") eingereicht hat.
Neben DDR5 wird Raptor Lake wie der Vorgänger Alder Lake auch das ältere DDR4 unterstützen. Somit bleibt Nutzenden hier mehr Zeit zum Aufrüsten. Das bestätigte ein Leak von einem Intel-Workshop in Shenzen. Allerdings empfiehlt Intel laut "TechPowerUp" Mainboardherstellern, sich bei Raptor Lake eher auf DDR5 zu fokussieren.
Wie heißt der Nachfolger von Raptor Lake?
Nach Raptor Lake wird Intel die 14. Generation mit der Bezeichnung Meteor Lake ins Rennen schicken. Ein Start scheint aktuell 2023, weniger als 12 Monaten nach Raptor Lake, geplant. Weitere Informationen zu künftigen Intel-Prozessoren finden Sie in unserer Übersicht "Neue AMD- und Intel-Prozessoren."
Intel 13: Alle Specs
Die Webseite wccftech.com hat Anfang September eine Liste aller Modelle für Raptor Lake veröffentlicht. Dazu gibt es auch Specs, die wir in Auszügen in der folgenden Tabelle übernommen haben. Die vollständige Tabelle finden Sie auf der verlinkten Webseite. Entsprechende Daten auf Basis von Intel-Präsentationsfolien hat wenig später igorslab.de parat. Dabei sind insbesondere die Werte für den maximalen Stromverbrauch interessant. Die weiteren Daten bestätigen sich immer mehr, auch durch Daten, die Intel vorschnell auf seinen Webseiten zeigte. Die geben wir in der ersten Tabelle an. Alles weitere findet sich bei Igor Wallossek.
Raptor Lake: Intel-Leak von igorslab.de
CPU | Maximum Turbo Power (Watt) |
---|---|
i9-13900K | 253 |
i9-13900KF | 253 |
i7-13700K | 253 |
i7-13700KF | 253 |
i5-13600K | 181 |
i5-13600KF | 181 |
Raptor Lake: Geleakte Modelle und Specs 9/22
Spec | Core i9 13900K | Core i7 13700K |
---|---|---|
TDP (Watt) | 125 | 125 |
Kerne | 24 (8+16) | 16 (8+8) |
Minimal-Takt (GHz) | 0.8 | 0.8 |
Basis-Takt (GHz) | 3.0 | 3.4 |
Intel TVB | ja | nein |
Intel TVB 1-Core | 5.8 | - |
Intel TMBT 3 | ja | ja |
Intel TMBT 3 Frequenz | 5.7 | 5.4 |
Intel TMBT 2 | ja | ja |
Intel TMBT 3 Frequenz | 5.4 | 5.3 |
Intel Adaptive Boost | ja | nein |
P Core Max 1-Core | 5.8 | 5.4 |
P Core Max 2-Core | 5.8 | 5.4 |
P Core Max 4-Core | 5.5 | 5.3 |
P Core Max 5-Core | 5.5 | 5.3 |
P Core Max 8-Core | 5.5 | 5.3 |
E Core Max 2-Core | 4.3 | 4.2 |
E Core Max 4-Core | 4.3 | 4.2 |
E Core Max 8-Core | 4.3 | 4.2 |
E Core Max 12-Core | 4.3 | - |
E Core Max 16-Core | 4.3 | - |
Intel Smart Cache | 36 | 30 |
Die folgenden Daten ergaben sich aus bisherigen Leaks und Gerüchten, die vor der Liste von wccftech.com zusammen mit Benchmarks an die Öffentlichkeit kamen.
Raptor Lake-H: Spezifikationen und mögliche Benchmarks
Raptor Lake-H | Spezifikationen |
---|---|
Core i9-13900K (Geekbench 5: 2133 Single-Core, 23701 Multi-Thread) | 8 P-Kerne, 16 E-Kerne / 32 Threads, 36 MB L3-Cache, 5,7 GHz Boosttakt, 125 W PL1, 228 W PL2 |
Core i9-13900 | 8 P-Kerne, 16 E-Kerne / 32 Threads, 36 MB L3-Cache, 3,7 GHz Boosttakt |
Core i7-13700K (Geekbench 5: 2090 Single-Core, 16542 Multi-Thread) | 8 P-Kerne, 8 E-Kerne / 24 Threads, 3,39 GHz Basistakt und 5,29 GHz Boosttakt, 30 MB L3-Cache, 125 W PL1, 228 W PL2 |
Core i5-13600K (Geekbench 5: 1980 Single-Core, 14425 Multi-Thread) | 6 P-Kerne, 8 E-Kerne / 20 Threads, 44 MB L3-Cache, 125 W PL1, 228 W PL2 |
Raptor Lake-P: Spezifikationen und Benchmarks
Raptor Lake-P | Spezifikationen |
---|---|
Core i5-13600HX | 6-8 P-Kerne, 6-8 E-Kerne / 20 Threads |
Core iX-13X00H | 6 P-Kerne, 8 E-Kerne / 20 Threads, 2,5 GHz Basistakt und 4,2 GHz Boosttakt |
tba. | tba. |
Intel Raptor Lake: Gibt es schon Tests?
Mitte September hat eine Webseite anscheinend vorschnell einen Testbericht veröffentlicht. Ein Intel Core-i9 13900K wurde mit einem 12900KF verglichen. Der Nachfolger konnte vor allen in Multithread-Aufgaben eine deutliche Mehrleistung hinlegen.
Ansonsten lässt sich dem Bericht entnehmen, dass Raptor Lake seinem Vorgänger je nach Benchmark 13 bis durchschnittlich 41,78 Prozent davonläuft. In CPU-lastigen Spielen sollen 10 Prozent mehr fps herausspringen.
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