Xiaomi Mijia 4K im Test: Günstiger Ultrakurzdistanz-Beamer
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Anders als beim Vorgänger kommt der kompakte Xiaomi Mijia 4K in einem hochwertigen, dunkelgrauen Metallfinish daher und wirkt damit äußerlich sehr hochwertig. Im Inneren des „Mijia 4K“ werkelt nun ein neuer DMD-DLP Chipsatz von Texas Instruments. Nachdem man den Projektor z. B. auf einem TV-L...

Anders als beim Vorgänger kommt der kompakte Xiaomi Mijia 4K in einem hochwertigen, dunkelgrauen Metallfinish daher und wirkt damit äußerlich sehr hochwertig. Im Inneren des „Mijia 4K“ werkelt nun ein neuer DMD-DLP Chipsatz von Texas Instruments. Nachdem man den Projektor z. B. auf einem TV-Lowboard platziert und in Position gebracht hat, wird man überrascht sein, wie schnell das Gerät nach dem Einschalten startklar ist.
Im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln ist die Laserlichtquelle sehr schnell einsatzbereit und benötigt beim Ausschalten keine nennenswerte Nachlaufzeit. Die erste Hürde erwartet den Anwender direkt nach dem Einschalten – die Sprache. Das Modell ist nicht in einer EU-Version verfügbar, sodass man nicht nur einen Adapter für das Stromkabel benötigt, sondern ab Werk auch die Systemsprache auf Chinesisch vorfindet. Wir hatten Glück und eine Kollegin aus der Redaktion, die der Sprache mächtig ist. Dennoch bleiben jede Menge smarte Dienste den Asiaten vorbehalten.

Bildqualität
Dank der Kombination aus Laserlichtquelle und Ultrakurzdistanz-Formfaktor erzeugt der Xiaomi Mijia 4K ein erstaunlich kontrastreiches Bild, und das schon ohne spezielle Leinwand. Dennoch empfiehlt es sich, auf eine solche zurückzugreifen. Sie reflektiert das Nutzlicht von unten zum Betrachter, absorbiert jedoch Umgebungslicht. Dies hebt den Kontrast enorm an und verbessert den Schwarzwert.
Es gibt entsprechende Modelle von Screen Innovations, Elite Screens oder auch Stewart. Obwohl der Projektor nur die Möglichkeit eines einfachen Weißabgleichs bietet, arbeiten die internen Regler sehr sensibel, sodass es uns trotz geringer Einstellmöglichkeiten gelang, die Graustufen nahezu perfekt zu setzen. Ab Werk setzt der Projektor auf ein Gamma von 2,0.
Damit ist das Modell leider zu hell und eher ungeeignet für stark abgedunkelte Räume. Da sich SDR und HDR den gleichen „User“-Slot teilen, kann man nur einen Bildmodus kalibrieren. Im HDR Modus wird der blaue Phosphor auf Anschlag gedreht, um letzte Helligkeitsreserven zu aktivieren. Dies resultiert in einer kalten, inhomogenen Grautreppe und überdrehten Farben. Wir empfehlen den Movie Modus, der noch am ehesten neutral daher kommt. Bei 1000 Nits clippt der „Mijia“, sodass er keinerlei Details in Spitzenlichtern aus Filmen mit 4000 Nits Master darstellen kann. Dafür überrascht das kleine Gerät mit einem fetten Sound.
Fazit
Xiaomi bietet hier einen kompakten 4K Projektor zum absoluten Kampfpreis. Wer die knifflige Inbetriebnahme nicht scheut, erhält ein bis zu 150 Zoll großes Bild, das zumindest im SDR-Betrieb mit natürlichen Farben überzeugt.
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