Vergleichstest
Standpunkt
- Sieben Fernseher von 55 bis 60 Zoll im Vergleich
- LG 55LW579S
- Philips 58PFL9956H
- Samsung UE60D6500
- Sharp LC-60LE635E
- Sony KDL-55HX825
- Toshiba 55WL863G
- Panasonic TX-P55VT30E
- Standpunkt
Aus dem Messlabor
In der Energieeffizienz sind alle Testkandidaten relativ genügsam, bis auf den Plasma-Fernseher. Mit einem mittleren Leistungsbedarf von 230 Watt braucht er deutlich mehr Energie als die LCD-Modelle. Philips und Toshiba sind mit rund 100 Watt auch recht sparsam, wenn man die Größe der Bildfläche zugrunde legt.
Als besonders sparsam erweist sich der Sharp, da er mit einem 60-Zoll-Panel im Mittel nur 84 Watt benötigt, ebenso der LG mit 77 Watt bei 55 Zoll.
Der Schwarzwert geht dank lokaler Dimmung immer weiter herunter. Allein bei vier der getesteten Modelle liegt er außerhalb des unteren Messbereiches des Bildsensors.
Eine Frage des Formats

Heutzutage gibt es im Fernsehen, historisch bedingt, hauptsächlich drei Bildformate: 21:9, 16:9 und 12:9 - mathematisch gekürzt, ergibt 12:9 das althergebrachte Format 4:3. Die Brüche beschreiben das Bildseitenverhältnis von Breite zu Höhe. Das beinahe quadratische Bildformat 4:3 sieht man vor allem noch bei Wiederholungen älterer Fernsehbeiträge, es ist aber auch noch in der Fotografie von Bedeutung.
Im querformatigen 21:9 werden heutzutage viele Kinofilme gedreht und auch im Fernsehen oder auf Blu-ray so abgebildet. Sowohl 4:3 als auch 21:9 passen aber nicht formatfüllend ins etablierte Fernseherformat 16:9. Die Folge sind schwarze Balken oder verzerrte Bilder.
Philips hat für Filmfans deshalb einen Fernseher gebaut, der optimal ans Filmformat angepasst ist. Der 21:9-TV vergrößert CinemaScope-Filme bildfüllend. Dafür muss der Zuschauer zum Teil erhebliche Einbußen bei der Wiedergabe gewöhnlicher TV-Kost in Kauf nehmen. Vom großen 58-Zoll-Bild bleibt etwa bei einer 4:3-Sendung nur noch das Bild eines 46-Zöllers übrig.
Standpunkt
Im unteren Preissegment begeistert vor allem der Sharp mit stimmigen Ergebnissen. Sein Bild ist klar und weitgehend frei von Artefakten. 3D-Fans bekommen mit dem LG den richtigen Bildlieferanten - allerdings mit Abstrichen in der Bewegungsdarstellung. Im Mittelfeld liegt der Sony klar in Führung.
Er liefert tolle Ergebnisse in Bild und Ton und besticht überdies mit vielen Netzwerk-Funktionen. Samsung und Toshiba lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz. Hier sollten vor allem die persönlichen Vorlieben entscheiden.
Der durchgestylte Toshiba hat das bessere 3D-Bild, kommt aber bei den Internet-Funktionen nicht an die Vielfalt des nicht minder schicken Samsung heran. Wer keine Kompromisse eingehen möchte, Filme liebt und Reserven im Budget bereithält, für den ist der Philips die erst Wahl. Mit ihm macht der Filmeabend richtig Spaß.