UHD-TVs
Sechs Ultra-HD-Fernseher im Test
Sie sind riesig und liefern die feinsten Bilder, die das video-Labor jemals gesehen hat. Alle führenden TV-Marken gehen jetzt dazu über, in ihren besten LCD-TV-Serien 4K-Panels zu integrieren. Wir machen den Test.

Ultra-HD-TVs im Test
- LG 65LA9709 (7.000 Euro)
- Panasonic TX-L65WT600E (6.000 Euro)
- Philips 65PFL9708S (5.200 Euro)
- Samsung UE65F9090 (6.000 Euro)
- Sony KD-65X9005A (5.500 Euro)
- Toshiba 58M9363DG (3.000 Euro)
Es sind meist die Modelle, die eine "9" im Namen tragen, die das technisch Beste darstellen, das ein Hersteller zu bieten hat. So führt diese Zahl die vierstelligen numerischen Bezeichnungen von fünf unserer sechs Probanden an. Lediglich Panasonic schert aus der Reihe aus.
In früheren Jahren haben sich die Topmodelle abgesetzt durch das beste Bild, dessen optimaler Kontrast sich auf lokal dimmenden, direkt hinter dem Display befindlichen LEDs gründete, 3D, Recording- und Netzwerk-Funktionen sowie Smart TV. All diese Features haben sich infolge des enormen Preisdrucks allerdings nun bis in die Mittelklasse hinunter etabliert. Nur das lokale Dimmen nicht: Es fiel dem Rotstift der meisten Hersteller zum Opfer. Zu teuer und ineffizient erschienen mehrere Hundert LEDs, müssen es doch bei seitlichem Hinterleuchten des Panels nur eine Handvoll der Lämpchen sein.
Ultra HD: Der neue Mehrwert
Die besten 55-Zöller werden mittlerweile für unter 2.000 Euro gehandelt, ordentliche bekommt man sogar bereits ab 1.000 Euro. Wer sich aber etwas wirklich Atemberaubendes, Exklusives ins Wohnzimmer stellen möchte, kann nun zu OLED oder Ultra HD greifen. Während OLED "nur" den Formfaktor und Kontrasteindruck eines Full-HD Bildes perfektioniert, wird Ultra HD die nächste Evolutionsstufe der gesamten TV-Kette werden, weil sich die Bildquelle mit verändern soll.
Ultra HD - Die neue Generation des Fernsehens
Neue Standards zur TV-Produktion (ITU-R.2020), Bildkompression (HEVC) und zu Verbindungskabeln (HDMI 2.0) sind verabschiedet, ein Datenträger für Filme und Sendetechniken im Gespräch. Wie bei der Einführung von HDTV wird der Prozess der Etablierung von Ultra HD jedoch ein fließender sein. Die ersten HDTVs unterstützen auch nicht die heute gängigen Anschlussnormen, konnten Bewegungsglättung nur in SD und dachten gar nicht an einen integrierten HDTV-Tuner.
Ultra HD: Zukunftssicherheit
So ist es überraschend, dass einige Teilnehmer dieses Vergleichstests schon Features an Bord haben, die der Öffentlichkeit erst vor ein paar Wochen vorgestellt wurden. Bei so einem Super-TV für bis zu 7.000 Euro möchte man ja nicht, dass er in ein oder zwei Jahren schon wieder überholt ist. Die größte Anstrengung der Hersteller liegt also in der schnellen Implementation neuer Chips und Techniken.
Zukunftssicherheit ist ein großes Thema. Samsung löst es elegant durch das Konzept einer externen Steuerbox, die die Eingangselektronik enthält und aufrüstbar ist. Sony integrierte bereits vor einem halben Jahr HDMI-Technik, die in Grenzen die Anforderung der neuen Norm (Ultra HD bei 60 Bildern pro Sekunde) erfüllen kann, Philips spricht von einer Upgrade-Option, Panasonic und LG können es vom Start weg. Nur Toshiba will nichts versprechen, da die Zukunft nicht planbar sei.
Ultra HD: Bildqualität
Alle Teilnehmer des Tests bringen atemberaubende Bilddetails bei hoch auflösenden Fotos und den Zuspielungen unseres Laborrechners mit Ultra HD in 24 und 30 Hz. Einige Modelle können aber schon viel mehr, etwa via USB abspielen und von Ultra-HD-Filmen streamen. Ein Vergleich mit Überraschungen.