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Vergleichstest

Fünf 55-Zoll-Fernseher im Test

Mehr zum Thema: Philips Samsung Panasonic

Sie suchen einen 140-cm-Fernseher und wissen nicht, welchen Sie wählen sollen? video hat fünf Geräte getestet, erklärt die Logos der Hersteller und verrät, worauf Sie beim Kauf achten müssen.

Autor: Markus Wölfel • 27.1.2014 • ca. 2:00 Min

55-Zoll-TVs
55-Zoll-TVs
© Josef Bleier, M. Wölfel

55-Zoll-Fernseher im Test LG 55LA7408 (2.000 Euro) Panasonic TX-L55ETW60 (1.600 Euro) Philips 55PFL7008K (1.800 Euro) Samsung UE55F6470SS (1.750 Euro) Technisat TechniPlus ISIO 55 (2.000 Euro) ...

55-Zoll-Fernseher im Test

Es klingt bisweilen wie babylonisches Sprachengewirr, wenn man sich die Feature-Liste der Geräte im Laden durchliest. Da ist von "Tag on", "MHL", "Pixel Plus-Link", "Ogg Vorbis" oder "TechniMatic" die Rede. Alles klar? Es hilft schon, wenn man weiß, dass die meisten Begriffe dem Englischen entlehnt sind; meistens sind diese Vokabeln aber nicht selbsterklärend. Im Test der fünf Mittelklasse-Fernseher mit 55 Zoll (140 Zentimeter) Bilddiagonale versucht video, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Totale Verwirrung

Richtig kompliziert wird es zum Beispiel, wenn sich der interessierte Käufer den Angaben zur Bildwiederholfrequenz widmet. Da ist von "Motion Clarity Index 800 Hertz", "Perfect Motion Rate 400 Hertz" oder "Clear Motion Rate 200 Hertz" die Rede. Dabei wird in nebulösen Ausführungen über "Bildoptimierungstechnologien und eine leistungsstarke Bewegungskompensation" gesprochen. So richtig rausrücken, wie die ominösen Zahlen zustandekommen, will niemand.

Für den Test waren es lediglich die Entwickler von Philips und Panasonic, die tiefergehende Informationen dazu liefern konnten und wollten. Demnach multiplizieren sich die Anzahl der Bilder pro Sekunde und deren Aufbaugeschwindigkeit, wobei die Panel-Geschwindigkeit, Dunkelphasen des gesamten Bilds und einzelner Zeilen (Backlight Blinking, Scanning Backlight) sowie die Video-Verarbeitung und partielles Dimmen mit eingerechnet werden. Immerhin ein Erklärungsversuch.

Wir helfen Ihnen, den Firmenslang zu entschlüsseln. In der Bildergalerie stellen wir neben den getesteten Fernsehern auch einige TV-Funktionen und die dazugehörigen Bezeichnungen und Logos der jeweiligen Hersteller vor.

LG 55LA7408

Gute Beratung ist Gold wert

Legen Sie vor dem Kauf die Eckdaten Ihres Fernsehers fest: Größe, Preisrahmen, Funktionen. Treffen Sie für die in Frage kommenden Geräte eine Vorauswahl. Lassen Sie sich erklären, welche Bildquelle (Werbe-Blu-ray oder Fernseh-Tuner) bei diesen Geräten gerade zum Einsatz kommt. Stellen Sie selbst die Bildparameter ein. Wegen der grellen Beleuchtung und der damit verbundenen Reflexionen im Bild sowie der übertrieben knallig eingestellten Geräte lässt sich die Bildqualität beim Verkäufer mitunter schlecht beurteilen. Deshalb gibt es in einigen Läden sogar separate Nischen, in denen Sie die Geräte ausführlich ausprobieren können. Die Vorteile: Sie erleben auch das Bedienkonzept. Und der Fachhändler hilft bei der Justage und spielt gegebenenfalls Testbilder ein.

Fazit

Pfiffige Features mit Abkürzungen oder englischen Begriffen zu bezeichnen, um sie nicht jedes Mal neu umschreiben zu müssen, ist eine Sache. Diffuse Rechnungen aufzustellen, ohne genauere Angaben dazu zu machen, eine andere. Letztere ist die in Mode gekommene Unart, Bildwiederholfrequenzen martketingtechnisch aufzuhübschen, um die Konkurrenten auszustechen. Da jene Rechnungen nicht einmal auf derselben Grundlage basieren, sind sie weder nachvollziehbar noch vergleichbar. Das Nachsehen hat der Kunde. Er kann nur nach dem Motto einkaufen: "Viel hilft viel".

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