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7 Nikon-Kameras im Vergleich

Kaufberatung: Welche Nikon für wen?

Autor: Annette Kniffler • 28.4.2017 • ca. 2:05 Min

Zunächst einmal steht beim Kamerakauf eine Grundsatzentscheidung an: Welches Sensorformat soll es sein? Ein großer Vollformatsensor verspricht eine bessere Bildqualität als APS-C und führt bei gleichen Rahmenbedingungen zu geringerer Schärfentiefe, was sich gut als Stilelement einsetzen lässt....

Zunächst einmal steht beim Kamerakauf eine Grundsatzentscheidung an: Welches Sensorformat soll es sein? Ein großer Vollformatsensor verspricht eine bessere Bildqualität als APS-C und führt bei gleichen Rahmenbedingungen zu geringerer Schärfentiefe, was sich gut als Stilelement einsetzen lässt. Andererseits müssen die Objektive an einem Vollformater einen größeren Bildkreis ausleuchten, sind deshalb oft voluminöser und teurer als vergleichbare APS-C-Modelle. Ähnlich verhält es sich mit dem Gehäuse.

Allerdings hat Nikon mit der D750 eine neue Konstruktion ins Spiel gebracht, dank der selbst eine Vollformatkamera recht handlich bleiben kann. Außerdem entwickelt sich der Einstiegspreis bei Vollformatkameras seit Jahren stetig nach unten; mittlerweile kostet Nikons günstigste Variante D610 nur noch 1.400 Euro und damit weniger als ein Top-APS-C-Gehäuse wie das der D500.

Nichtsdestotrotz gibt es gute Gründe, die für semiprofessionelle APS-C-Kameras wie sie sprechen. Neben der hervorragenden Ausstattung und der größeren Auswahl an tendenziell günstigeren Objektiven wiegt gerade für Tierfotografen auch der Crop-Faktor schwer: Denn dank der kleineren Fläche des APS-C-Sensors erzielt das gleiche Objektiv mit gleicher Brennweite eine um den Faktor 1,5 verlängerte Telewirkung. Wer sich für einen Vollformatsensor entscheidet, kann bei Nikon derzeit zwischen fünf SLR-Varianten wählen:​

Nikon D610

​Die D610 für 1.400 Euro ermöglicht einen sehr günstigen Einstieg in die KBFotografie. Mit abgespeckter Ausstattung richtet sie sich an Consumer, punktet aber bei der Bildqualität mit Vollformat und 24 Megapixeln.​

Nikon D750

Die D750 kostet 1.900 Euro und bekommt den Kauftipp Vollformat. Wie die D610 arbeitet sie mit einem 24-Megapixel-Vollformatsensor, ist aber noch feiner abgestimmtund deutlich besser ausgestattet. Zudem erreicht sie neben der fast 1.000 Euro teureren D810 die beste Bildqualität

Nikon ​D810

Mit ihrem 36-Megapixel-Sensor empfiehlt sich die D810 insbesondere für diejenigen, die bei ihrer fotografischen Arbeit eine extrem hohe (Nenn-)Auflösung benötigen und bereit sind, 2.750 Euro allein für das Gehäuse auszugeben. Kauftipp Bildqualität.​

Nikon Df

Das Retro-Modell Df für 2.400 Euro kommt in Sachen Bildqualität nicht an die anderen Vollformater heran und verzichtet unter anderem auf die Videofunktion und die Kameraautomatik. Doch wer eine Nikon-Ausrüstung aus den 1970er-Jahren nutzen möchte, findet in der Df den richtigen Partner: Sie bietet dank eines klappbaren Blendenkupplungshebels die Möglichkeit, alte Nikkor-Objektive ohne Blendenübertragung zusammen mit moderner digitaler Kameratechnik einzusetzen.​

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Nikon D5

Die professionelle D5 ist die erste Wahl für Berufs-, insbesondere für Sport- und Modefotografen. Angepasst an deren Bedürfnisse bietet sie einen festen Hochkanthandgriff, eine sehr schnelle Serienfunktion, eine extrem lange Akkulaufzeit, ein extrem robustes Gehäuse und einen ultragroßen ISO-Bereich zum Preis von 7.000 Euro. 

Nikon D500

In der APS-C-Klasse deckt die D500 den semiprofessionellen Bereich ab. Autofokus, Sucher, Bedienung – alles ist auf Profiniveau, vieles stammt von der D5. Kauftipp APS-C.

Nikon D7200

Die D7200 erhält den Kauftipp Preis/Leistung für preisbewusste Hobbyfotografen, die auch bei schlechtem Wetter draußen fotografieren wollen. Sie bekommen hier ein spritzwassergeschütztes Gehäuse in Kombination mit einer gehobenen Ausstattung für weniger als 1.000 Euro. Das gesparte Geld können Sie gegebenenfalls in Objektive investieren.