Marantz SR7005
Mächtig und edel ...
Mächtig und edel
Wer wird denn nicht gleich in die Luft gehen? Apples AirPlay ist ein gewichtiges Argument für den klassisch und edel gestylten SR7005.
Der SR7005 von Marantz gehört zu den ersten Receivern, die den Apple-Standard AirPlay für drahtlose Musikwiedergabe unterstützen.
So klassisch der Receiver mit seiner schlichten Front auch wirken mag - alle inzwischen unverzichtbaren Schalter verbergen sich hinter einer großen Klappe - so fortschrittlich ist sein Konzept: AirPlay spielt Songs in einer Auflösung bis zu 16 Bit/44,1 kHz direkt von einem via Ethernet verbundenen Computer oder drahtlos vom iPhone, iPad oder iPod touch ab.
Voraussetzungen sind das mobile Betriebssystem iOS 4.2 oder höher und eine Firmware, die Marantz seit Anfang des Jahres für 50 Euro auch für ältere Netzwerk-Geräte anbietet. Gratis können Apple-Fans im iTunes Store die Wizz App herunterladen und iPhone und Co. als Fernbedienung für ihren Marantz-Receiver umfunktionieren.
In solchen Software-Angelegenheiten macht sich die Partnerschaft mit Denon in der D&M Holdings Inc. bezahlt. Doch wenn es um die für den Klang entscheidenden Schaltungen des SR7005 geht, bewahrt sich Marantz mit seinen audiophilen HDAM-Verstärkermodulen und dem großzügig gestalteten Netzteil eine gewisse Eigenständigkeit.
Klanglich bot der Marantz eine wohltemperierte Mischung aus Auflösungsvermögen und Emotionalität. Wer während der Wiedergabe von Klassik-CDs die Partitur mitlesen möchte, etwa zu Beethovens Neunter (vom London Symphony Orchestra, Leitung: Bernard Haitink), dürfte den differenziert und farbstark wirkenden SR7005 mögen. Ebenso Pop-Fans, die Dynamik schätzen. Zudem machte eine präzise, stabile 360-Grad-Positionierung von Phantomschallquellen das Flair beim Surround-Klang aus.