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Edel & stark

Anthem MRX 700

Autor: Stefan Schickedanz • 11.3.2011 • ca. 1:05 Min

Amtlich gut...

Amtlich gut

Pro

  • natürliche Klangfarben
  • sehr dynamisch
  • professionelle Einmessung

Contra

  • viele Funktionen erfordern PC
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Gegen den Anthem MRX 700 wirkt manch anderer Receiver wie Spielzeug. Doch die Bedienung ist recht anspruchsvoll.

Wer ja zum Anthem sagt, sollte auch ja zu einem Windows-PC sagen. Sonst kratzt man beim MRX 700 nur an der Oberfläche herum. Sowohl das Aufspielen von Firmware-Updates als auch die Nutzung der anspruchsvollen Anthem Room Correction (ARC) erfordern einen PC mit einer RS-232-Schnittstelle.

Der Receiver verfügt zwar auch über zeitgemäße Computer-Interfaces. Der iPod lässt sich nicht direkt an die USB-Buchsen anschließen. Die Ethernet-Netzwerkbuchse dient nur dem Empfang von Internet-Radio.

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Dabei kam gerade dem Firmware-Update in unserem Test eine große Bedeutung zu, da sich an den vier zu 1.4 kompatiblen HDMI-Eingängen des Receivers bisher 3D-Bilder nur mit großen Umständen durchschleifen ließen. Schade auch für alle Mac-Nutzer, denn die mitgelieferte Software läuft nur auf Windows 7, XP und Vista.

Die restlichen Funktionen des MRX 700 lassen sich wie die Zuordnung der sieben Endstufen-Kanäle je nach Lautsprecher-Konfiguration ohne Computer-Unterstützung nutzen. Die altbackenen, nüchternen Menüs sorgen dennoch für etwas DOS-Feeling.

Das tat dem Hörgenuss aber keinen Abbruch. Der Anthem beeindruckte durch anspringende Dynamik und natürliche Klangfarben. Bereits in Stereo wirkte er sehr plastisch. Die Drums im Eagles-Klassiker "Hotel California" (aus dem Album "Hell Freezes Over") besaßen den nötigen Nachdruck und eine gute Portion Kontur.

Beim Surround-Klang blieben Lässigkeit und Spielfreude ebenso erhalten wie die natürlichen Klangfarben. Der Receiver integrierte die Zuhörer vollends ins Geschehen - egal, ob Filme wie "The Transporter 3" (Universal) oder Musik-DVDs auf dem Programm standen.