
Der Linksys EA9500 besitzt ebenfalls acht externe, jedoch fest montierte Antennen. Für eine größere Anzahl an LAN-Geräten benötigt man somit keinen zusätzlichen externen Switch. Das aufwendige WLAN-Display des Routers wird erst interessant, wenn wenigstens ein MU-MIMO-Client verbunden ist. Dann nämlich zeigen blaue Punkte an, wie viele Antennen der MU-MIMO-Client am Router belegt.
Wer sich beim Setup des EA9500 ein Smart-WiFi-Konto anlegt, kann auch aus der Ferne über die komfortable Smart-WiFi-App auf den Router zugreifen. Sehr gut: Der Fernzugriff klappt auch, wenn der Router an einem DS-Lite-Anschluss hängt.
Beim Setup werden beide 5-GHz-Bänder des Routers über Smart Connect zusammengeschaltet, und der Assistent bietet sinnvollerweise an, auch das 2,4-GHz-Band mit denselben Zugangsdaten (SSID, WPA2Passwort) zu versehen.
Im Browser-Menü punktet der Linksys mit einer gelungenen Netzwerkübersicht, die sich nach Kriterien filtern lässt. Der Gastzugang wird über ein offenes WLAN mit passwortgeschütztem Webportal im Responsive Design realisiert. So können sich Gäste auch vom Smartphone aus komfortabel einloggen. Leider ist die Online-Hilfe im RouterMenü nur bedingt kontextbezogen, und es muss häufig gescrollt werden. Zudem lässt sich das geöffnete Hilfe-Fenster nicht verschieben und versperrt dann meist den Blick auf das Routermenü. Auch das Handbuch zum EA9500 ist recht dünn und hilft bei den meisten Einstellungen nicht weiter.
Der Linksys-Triband-Router nutzt für sein erstes 5-GHz-Band nur die Kanäle 36 bis 48 und kann bei Bedarf somit nicht auf den nächsthöheren Frequenzbereich ausweichen. Alle anderen Triband-Router im Test unterstützen im unteren 5-GHz-Bereich zusätzlich auch die Kanäle 52 bis 64. Im zweiten 5-GHz-Band steht dem EA9500 jedoch die komplette Bandbreite zur Verfügung. Ein weiters Manko: Im Linksys-Router lässt sich die WLAN-Funkleistung nicht regeln und WLAN auch nicht per Zeitplan ein- und ausschalten.
Bei unseren Messungen der Übertragungsleistung erreichte der EA9500 über WLAN ähnlich gute Werte wie auch die übrigen Triband-Kandidaten. Mit 66 MByte/s beim Lesen und 35 MByte/s beim Beschreiben eines Datenspeichers am USB-3.0-Port war der EA9500 der langsamste im Test. Dafür bot der integrierte Medienserver zusammen mit dem Router von TP-Link die beste Formatunterstützung.
Linksys EA9500 - Testwertung
- Ausstattung und Funktionalität (max. 35): 23 Punkte
- Router-Sicherheit (max. 15): 13 Punkte
- Leistung, Energieverbrauch (max. 25): 19 Punkte
- Bedienung, Service (max. 25): 20 Punkte
- Gesamtbewertung: 75 Punkte
Fazit
Der Linksys EA9500 kommt mit acht Gigabit-LAN-Ports und zeigt als einziger Triband-Router verbundene MU-MIMO-Clients in seinem Router-Display an.