Schön relaxed

Der Sharp LC 46 LE 820 E

5.8.2010 von Redaktion pcmagazin

ca. 3:50 Min
Vergleich
  1. Fünf 46/47-Zoll-LED-TVs im Vergleich
  2. Der LG 47 LE 7500
  3. Der Samsung UE 46 C 6700
  4. Der Sharp LC 46 LE 820 E
  5. Der Sony KDL 46 EX 705
  6. Der Toshiba 46 VL 733
  7. Standpunkt

Aufnahmefähig

Sharp verfolgt eine etwas andere Strategie als die Konkurrenz. Die Japaner setzen auf Alleinstellungsmerkmale und verzichten dabei auf klassenübliche Features. Aber auch beim Design geht Sharp eigene Wege.

Mit den Wölfen geheult haben die Entwickler wahrlich nicht, als sie den neuen LCD-Fernseher von Sharp mit Seiten-LED-Beleuchtung konzipierten. Der etwas wuchtig wirkende Rahmen des Modells umschließt den mächtigen Schirm als breiter Streifen. Die durchgehende Frontscheibe wird am Rand von einer Metallleiste gehalten. Getragen wird der Bolide von einem soliden Glasfuß, der mit Schrauben am Panel sicher fixiert ist.

Durch das hohe Gewicht des Panels besitzt der Flachbild-Fernseher einen recht hohen Schwerpunkt, der ihn - wie den ähnlich gewichtigen Testkandidaten von LG - leicht ins Schwingen geraten lässt. Ein stabiles Rack mit Kippsicherung oder eine massive Wandhalterung reduziert dieses Risiko allerdings auf Null.

Bildergalerie

image.jpg

Der Sharp LC 46 LE 820 E

Die RGBY-Technik.

Optimal Angedockt

Empfohlener Sehabstand [ mindestens ]

  • TV: 3,4 m
  • PAL -DVD: 2,7 m
  • HD: 1,8 m

Was Anschlüsse betrifft, bringt der Sharp alles mit, was wichtig ist, wenn auch nicht ohne kleine Hindernisse. Scart-, YUV- und Video-Cinch-Stecker müssen per mitgelieferten Adapter angeschlossen werden. Die VGABuchse beherbergt zwei Signalarten: YUV und analog RGB (VGA). Wenn man gleichzeitig einen DVD-Rekorder und ein Notebook betreiben möchte, könnte es also eng werden.

Mit den aktuelleren Signalarten dürfte es dagegen kaum Engpässe geben. Mit vier HDMI-Buchsen sind alle Verkabelungsvarianten abgedeckt. Einer davon unterstützt sogar die aktuelle Norm V1.4. Als Datenlieferanten fungieren USB- und LAN-Buchse. Via USB spielt der Sharp Videos, Fotos und Musik ab. Über das Netzwerk gibt er dagegen vom DLNA-Server nur Fotos und Musikstücke wieder. Und Internet-Funktionen fehlen.

Dafür besitzt der Sharp ein ähnlich praktisches Feature. Die Entwickler haben Speicherbausteine eingebaut, die ihn zum Timeshift-Rekorder machen. Ein Druck auf die Ready-Taste, und der Fernseher schneidet das laufende Programm des eingebauten DVB-T- oder DVB-C-Tuners mit. In SDQualität gelingt ihm das für zweieinhalb Stunden und in HD eine Stunde lang.

Klingelt etwa das Telefon, drückt der Zuschauer nur die Pause-Taste und kann später an derselben Stelle weiterschauen. Von Dauer sind diese Aufnahmen allerdings nicht. Das Timeshifting ist nur als Kurzzeitspeicher ausgelegt.

Optimale Einstellungen

Hintergrundbel.: -2Kontrast: +30Helligkeit: 0Farbe: -8Farbton: 0Schärfe: 0Filmmodus: StandardFarbtemp.: tiefFein Motion: EinstellungGamma: -2

Wer Sendungen permanent archivieren möchte, kann einen HDMICEC- kompatiblen Rekorder anschließen. Die Aufnahmeprogrammierung übergibt der Fernseher dann über das HDMI-Kabel an den Rekorder. Auf dem gleichen Weg steuert er auch einen Blu-ray-Player. Im Praxistext befehligte er auch die PlayStation 3. So konnten die Tester mit dem Cursor-Kreuz der Sharp-Fernbedienung im Bildmenü der Spielkonsole navigieren und diese auch bei den Player-Funktionen steuern.

Die Bedienung an sich ist im nagelneu gestylten Bildmenü zunächst etwas verwirrend, da viele Optionen gleichzeitig auf dem Bildschirm zu sehen sind. Zudem verkleinert der Sharp das Fernsehbild und schiebt es an den Rand, so dass sein Menü das Bild umrandet. Das hört sich gut an, erschwert aber die Bildeinstellung, da man durch das leuchtende Bildmenü abgelenkt wird. Toll gemacht sind dagegen die Hilfetexte, die der Sharp zu jedem Menüpunkt einblendet.

Harmonische Bilder

Im Tontest konnte der Sharp seine audiophilen Qualitäten unter Beweis stellen, hat er doch neben seinen beiden Hauptlautsprechern noch einen Mini-Subwoofer intus. Dieser scheint aber den Tiefbass nicht besonders nachhaltig zu beflügeln. Zwar spielt der Fernseher sehr ordentlich trotz seines extrem flachen Gehäuses.

Die Bässe klingen aber zu zart. Immerhin ist er in den oberen Frequenzen luftig. Praktisch: Die Entwickler haben ins Menü eine eigene Audio-Option für die Wandmontage eingebaut, damit das Gerät auch als "Gemälde" an der Wand noch gut klingt.

Bei TV-Kost in SD zeigte der Sharp harmonische Bilder über den DVB-Toder den Kabel-Tuner - vor allem bei Naturaufnahmen. Wiesen wirkten saftig und Hautfarben gesund. Auffallend gut war sein hoher Schwarzwert, mit dem er insbesondere Nachtaufnahmen effektvoll in Szene setzen konnte. Bei DVDs dagegen, die dem Gerät via YUV zugespielt wurden, hätten sich die Tester etwas mehr Durchzeichnung gewünscht. Trotzdem profitierten auch dort die Motive vom satten Schwarz des Sharp-TV.

Mit Blu-ray-Futter änderte sich das Bild, da der Sharp bei der Schärfe kaum Schwächen zeigte. In "Gran Torino" präsentierte Clint Eastwood seinen Ford in kräftigem Blaugrün und ließ seinen wohlbehüteten Rasen kräftig aufblühen. Bewegungen im Bild parierte die Schaltung "Fine Motion weiterführend" mit nur wenigen Artefakten und schaffte dadurch die Balance zwischen Artefakten und cineastischem Ruckeln.

Pixelwelten -Es werde Gold!

RGBY-Technik
Die RGBY-Technik.
© Video HomeVision

Nicht zuletzt aufgrund der Sharp-Werbespots ist die zusätzliche Farbe in aller Munde. Doch was steckt dahinter? Jeder TV arbeitet nach dem Prinzip der additiven Farbmischung. Jeder Bildpunkt setzt sich aus Subpixeln in den Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammen. Je nach Intensität der Grundfarben entsteht daraus beim Mischen jede beliebige Farbe. Sharp setzte mit der zehnten LCD-Panel-Generation X-Gen noch einen drauf und fügte ein weiteres, gelbes Subpixel hinzu.

Diese Maßnahme soll die Farbnatürlichkeit erhöhen und vor allem gelbe, goldene und türkisfarbene Töne sowie Hautfarben besser zur Geltung bringen. Auch die Helligkeit soll durch die RGBY-Technik bei gleichem Energiebedarf gesteigert werden, was vor allem der lichthungrigen 3DTechnik der 900er-Serie zugutekommen soll. In der Praxis erhöhten sich tatsächlich die Farbnatürlichkeit und die Helligkeit, wenn auch nur in Nuancen.

Sharp LC 46 LE 820 E, € 2.000

Testurteil: sehr gut 85 %; Preis/Leistung: gut

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Die besten Soundbars: Die Samsung HW-Q950A hat im Testlabor vollends überzeugen können.

Kaufberatung

Top 10: Die besten Soundbars 2022 im Test

Mit Soundbars bekommen Sie Kinosound ohne Kabelsalat oder Platzmangel durch Lautsprecher. Wir zeigen Ihnen die Top 10 der besten Soundbars.

Bundesliga - Mainz gegen Hannover im Live-Stream gratis sehen: So geht's!

Live-Sport-Streaming-Abos

DAZN oder Sky: Wer bietet mehr für Fußball-Fans?

Mit Sky und DAZN buhlen zwei Streaming-Abos um die Gunst der Sport- und Fußball-Fans. Wir vergleichen beide Angebote und stellen die Unterschiede vor.

ARD, JOYN, Netzkino & Co.: Kostenlose Streaming-Dienste im Vergleich

Kostenloses Heimkino

ARD Mediathek, Joyn, Netzkino & Co.: Kostenlose…

Filme, Serien und Dokumentationen kostenlos ansehen: Das ermöglichen immer mehr Streaming-Portale wie Amazon Freevee. Einige bieten sogar exklusive…

Streaming

Streaming-Anbieter im Vergleich

Was ist der aktuell beste Streaming-Dienst?

Die Streaming-Landschaft ist groß geworden. Neben Netflix, Prime Video und Disney+ gibt es viele Anbieter. Doch welcher Dienst ist aktuell der beste?

A Whisker Away Netflix

Großer Vergleich

Anime-Streaming: Welche Anbieter gibt es in Deutschland?

Anime Filme und Serien gibt es unglaublich viele. Doch leider schaffen es nur wenige auf deutsche Streaming Dienste. Was sind die besten Anbieter?