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Die besten Lade-Apps im Test

Autor: Manuel Masiero • 14.9.2022 • ca. 2:50 Min

Die besten Lade-Apps im TestDie Lade-Infrastruktur für Elektroautos wächst permanent. In Deutschland verzeichnete die Bundesnetzagentur im Juni 52.605 Normalladepunkte und 9395 Schnellladepunkte. Letztere sind DC-Ladesäulen mit Wechselstrom und laden mit mehr als 22 kW. Die Normalladepunkte laden...

Die besten Lade-Apps im Test - Screenshots
(v. l. n. r.) Screenshots der Apps von EnBw mobility+, Nextcharge, eCharge+
© PC Magazin

Die besten Lade-Apps im Test

Die Lade-Infrastruktur für Elektroautos wächst permanent. In Deutschland verzeichnete die Bundesnetzagentur im Juni 52.605 Normalladepunkte und 9395 Schnellladepunkte. Letztere sind DC-Ladesäulen mit Wechselstrom und laden mit mehr als 22 kW. Die Normalladepunkte laden mit bis zu 22 kW (AC-Ladesäulen mit Gleichstrom).

Weil das Betanken mit Strom deutlich länger dauert als das Nachfüllen von Benzin oder Diesel und kein E-Auto-Fahrer stundenlang warten möchte, bis eine Ladesäule frei ist, braucht es Lade-Apps, die bei der Suche nach einer freien Stromzapfsäule unterstützen.

Lade-Apps sollten mindestens folgende Suchfilter bieten: Anzahl der freien Ladesäulen, Ladeleistung, Steckertyp sowie Schnellladen. Diese Anforderungen erfüllen mit eCharge+, EnBW mobility+ und Nextcharge auch alle drei Lade-Apps im Test, sie bieten allerdings noch deutlich mehr.

Mehr als 185.000 Ladepunkte

eCharge+, EnBW mobility+ und Nextcharge unterhalten zusammen mit ihren Roaming-Partnern jeweils ein Ladenetz mit mindestens 185.000 Ladepunkten. Bei Nextcharge deckt es nicht nur den europäischen Raum ab, sondern ist sogar weltweit verfügbar.

Wiederum als einzige der drei Lade-Apps bietet EnBW mobility+ einen Festpreis-Tarif für Deutschland an. Das Schnellladen (DC) wird je nach Tarif mit 46 bis 55 Cent pro Kilowattstunde (kWh) berechnet, während das Laden an AC-Säulen zwischen 36 und 42 Cent pro kWh kostet.

Kunden können zwischen einem Standard-Tarif ohne monatliche Grundgebühr und zwei weiteren Tarifen wählen, die sich eher an Vielfahrer richten. Bei eCharge+ und Nextcharge unterscheiden sich die Preise von Ladesäule zu Ladesäule und liegen im derzeit marktüblichen Bereich von etwa 40 bis 70 Cent pro kWh. Die Preise kommunizieren beide Apps gut, denn vor jedem Ladevorgang zeigen sie übersichtlich an, was das Laden kostet.

Wer oft innerhalb einer Stadt oder Region unterwegs ist, kann mit einem lokalen Tarif oder einer Flatrate statt kWh-genauer Abrechnung besser bedient sein als mit einem der drei Testkandidaten.

Für E-Auto-Fahrer empfiehlt es sich momentan ohnehin, mehrere Lade-Apps zu installieren, weil dadurch das persönliche Fahrprofil optimal abgedeckt wird. Und im Problemfall kann man ohne Umstände auf eine andere Ladesäule ausweichen.

Die zu vielen Tarifen gehörenden Ladekarten sollte man immer dabei haben. Das Freischalten der Ladesäule geht damit meistens schneller und bequemer als per App. Außerdem kann die Ladekarte aushelfen, falls es zu Kommunikationsproblemen zwischen Lade-App und Ladesäule kommt.

Tarif-Check: Weltweit surfen im Vergleich
Tarif-Check: Internationales Daten-Roaming Weltweit surfen: Provider im Vergleich

EnBw mobility+

EnBW mobility+ gehört zu Recht zur App-Standardausstattung vieler E-Auto-Fahrer. Der Testsieger glänzt mit intuitiver Routenführung, vielen Suchfiltern und den meisten Ladepunkten. Neben mehreren Festpreis-Tarifen kann man auch den Ladetarif des ADAC mit der App nutzen.

Fazit

Eine der derzeit besten Ladesäulen-Apps auf dem Markt; komfortable Routenplanung, sehr viele Ladepunkte und Festpreismodell.

PC Magazin-Testurteil: überragend

[Testsiegel] PC Magazin Testsieger
PC Magazin Testsieger
© PC Magazin / Weka Media Publishing GmbH

Nextcharge

Nextcharge bietet die besten Filterfunktionen im Vergleich und zeigt wie die App EnBW mobility+ Ladestopps entlang der Routen mit an. Wer Geld sparen will, kann wie bei eCharge+ mit Nextcharge zudem gezielt nach kostenlosen Ladesäulen Ausschau halten. Feste Tarife gibt es nicht.

Fazit

Sehr gute Ladesäulen-App, wie EnBW mobility+, die mit ihrem Routenplaner punktet; gezielte Suche nach Gratis-Ladepunkten möglich.

PC Magazin-Testurteil: sehr gut

eCharge+

eCharge+ führt die Nutzer per Apple Maps und Google Maps zum Ziel. Flexibel ist die App bei den Zahlungsmethoden, denn außer der Kreditkarte kann man unter anderem PayPal und Giropay verwenden. Die heimische Wallbox lässt sich ebenfalls mit eCharge+ verknüpfen.

Fazit

Gute Ladesäulen-App mit umfangreichen Bezahlfunktionen und einer Suche nach Gratis-Ladesäulen; Verknüpfung mit Wallboxen möglich.

PC Magazin-Testurteil: gut

Lade-Apps: Fazit & Empfehlungen

Die drei getesteten Lade-Apps helfen E-Automobilisten zuverlässig dabei, die nächste Ladestation zu finden. Am einfachsten klappt das mit EnBW Mobility+ und Nextcharge, da beide Apps über einen integrierten Routenplaner verfügen.

Praktisch: Auf Basis der Fahrzeugdaten und dessen Akkugröße planen beide auch gleich die passenden Lademöglichkeiten entlang der Route mit ein. Die EnBW mobility+ App hat zudem den Vorteil der meisten Ladepunkte auf ihrer Seite.

Bezahlt wird an der Ladesäule jeweils per App, wobei sich standardmäßig EC- und Kreditkarten als Zahlungsmittel hinterlegen lassen. Nach kostenlosen Ladestationen suchen kann man mit eCharge+ und Nextcharge.