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Phantom Sound

B&W Panorama

Autoren: Michael Jansen und Andreas Frank • 3.1.2012 • ca. 1:30 Min

B&W Panorama
Der B&W Panorama kostet 2.000 Euro.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Pro

  • bassstarker, im Surround Mode hifidel klingender All-in-One-Riegel

Contra

  • im Stereo-Betrieb schmale Basisbreite, tonal weniger authentisch
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Der B&W Panorama ist ein edler Klangbalken für 2.000 Euro. Schon das perfekt verarbeitete Äußere stellt einen adäquaten Gegenwert dar. Doch erst die inneren Werte machen deutlich, dass hier nicht gespart wurde. Die Briten haben sich bewusst für einen Soundbar ohne externen Subwoofer entschieden, da sie der Meinung sind, dass eine Sound-Nachrüstung auf das Wesentliche reduziert sein sollte. Dennoch soll der Soundbar höchsten Ansprüchen genügen.

Bei der Technik haben die Ingenieure auf ihre vielen eigenen Entwicklungen zurückgegriffen. Neben neun Chassis sind sechs digitale Endstufen verbaut. Drei digitale Toneingänge nehmen Dolby-Digital- oder DTS-Datenströme entgegen.

So gelangt der Ton ohne unnötige DA-Wandlung etwa vom digitalen Sat-Receiver oder vom DVD-Spieler direkt in den Klangriegel, um dort die nötige Wandlung zum analogen Mehrkanalton zu vollziehen. Die geballte Technik ist in einem stabilen Aluminiumgehäuse verpackt, das zudem intern mit leichten Verbundwerkstoffen versteift ist.

Frequenzgang B&W Panorama
Zu den Tiefen abfallende Übertragungsfunktion, kann durch wandnahe Aufstellung und Bassregler ompensiert werden.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Die kleine Fernbedienung bietet auf den ersten Blick kaum Einstellmöglichkeiten. Erst nach längerem Druck auf die Voice-Taste werden weitere Optionen wie ein Sound-Menü für Bässe und Höhen, ein Bass-Equalizer für Wand- oder Sideboard-Betrieb, eine Pegelund Laufzeit-Einstellung für externen Subwoofer-Betrieb sowie im Room-Menü das Offset offengelegt, das die außermittige Hörposition anpasst.

Praktisch: Über On/Off-Auto schaltet sich der Panorama sofort ein, sobald ein Tonsignal anliegt.

Im Betrieb hat man die Wahl zwischen Surround, Stereo und Stereo Wide. In unserem Test hat sich herausgestellt, dass der Surround-Modus auch im Stereobetrieb die beste Klangwahl ist.

Rückbeschallung
Für die Center-Wiedergabe wurde in der Mitte ein Zwei-Wege-System bereitgestellt, während die restlichen Chassis die Front- und Rückbeschallung übernehmen.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Fast reales 5.1-Heimkino

Der Action-Thriller Passwort: Swordfish konnte die Rundum-Qualität des Klangbalkens schnell ausloten. In den ersten fünf Minuten des Streifens passiert eigentlich schon alles, was im Heimkino Spaß macht. Nach einem Monolog von John Travolta erlebt man sofort eine große Explosion und hört die donnernden Rotorblätter eines Hubschraubers.

Die Center- Qualität, die Pegel- und Basstauglichkeit sowie die Fähigkeit der authentischen Rundumbeschallung werden hier auf eine klanggewaltige Probe gestellt.

Mit Bravour meistert der Panorama diese Hürden. Da fehlt nicht mehr viel zum realen 5.1-Heimkino mit sechs Lautsprechern im Raum. Der Fernsehton ist jedenfalls nicht mehr wiederzuerkennen.