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2.0-PC-Lautsprecher im Test

Dank Netzwerk und Multi-Room lässt sich heute Musik vom Computer am privaten Arbeitsplatz und im Wohnzimmer genießen - bei Bedarf auch gleichzeitig.

Autor: Michael Jansen • 23.8.2010 • ca. 1:40 Min

Inhalt
  1. 2.0-PC-Lautsprecher im Test
  2. Boses Premiumsystem

Nachdem zu Hause die Musik zunehmend von der Festplatte kommt, bringen immer mehr Hi-Fi-Boxenhersteller PCLautsprecher auf den Markt. Nicht nur im Wohnzimmer, auch am Laptop soll es gut klingen. Bowers & Wilkins (B&W) und Bose wollen ausgerechnet mit ihren kleinsten Schallwandlern im Program...

Nachdem zu Hause die Musik zunehmend von der Festplatte kommt, bringen immer mehr Hi-Fi-Boxenhersteller PCLautsprecher auf den Markt. Nicht nur im Wohnzimmer, auch am Laptop soll es gut klingen. Bowers & Wilkins (B&W) und Bose wollen ausgerechnet mit ihren kleinsten Schallwandlern im Programm beweisen, dass sich High Fidelity und PC-Klang nicht ausschließen müssen.

Edel und stark

Spätestens, seit es die MM-1-Lautsprecher von B&W gibt, muss man PC-Boxen nicht mehr verstecken. Sie haben sich zu ansehnlichen Schallwandlern entwickelt, die nicht nur neben einem Apple-Rechner gut aussehen.

Metallgürtel der Box
Elegant gelöst: Der gebürstete Metallgürtel der rechten Box beherbergt eine "Power on LED" und fungiert zudem als "Volume Control" und "On/off-Schalter".
© Video Homevision

Beim aktuellen MM-1-Modell haben die Designer wieder mal ganze Arbeit geleistet: zwei kaum 1,5 Liter große Böxchen in elegantem schwarzen Stoff, mit gebürsteten Aludeckeln und Metallgürteln verziert. Der rechte Tischquader ist der aktivere: Er ist Masterbox und Steuerzentrale; über ihn lassen sich die gemeinsame Lautstärke wählen und die Boxen ausschalten.

Geschickt getarnt sind die Anschlüsse: Strom- und USB-Anschluss sowie das Verbindungskabel zur linken Box sind im gummierten Gehäuseboden untergebracht. Auf der Rückseite findet man zwei Miniklinken-Buchsen als Stereo-Eingang und Kopfhörer-Ausgang. Der analoge Eingang ist zum USB-Zugang parallel geschaltet, so dass entweder der eine oder der andere Verwendung findet.

Die mitgelieferte Fernbedienung steuert alle wichtigen Funktionen von iTunes und anderen Audio-Programmen wie Volume, Titel vor und zurück sowie Mute. Auf einen Balance-Regler muss man dagegen - zumindest bei Kontaktaufnahme via USB - verzichten.

Zwei-Wege-Lautsprecher statt Breitband-Chassis

Testurteil:

B&W MM-1

€ 500; www.bowers-wilkins.de

+ präsente Spielart mit kräftigem Oberbass+ feine Hochton-Auflösung+ ordentliche Pegelfestigkeit- begrenzter Tiefgang

Gesamtwertung: sehr gut 78 %

Preis/Leistung: sehr gut

Während bei üblichen PC-Boxen nur Breitband-Chassis verbaut sind, hat B&W zwei Chassis pro Box spendiert. Ein 75-Millimeter-Konus und eine 25 Millimeter große Hochtonkalotte sind für die Musikwiedergabe zuständig.

Auch die kleinsten Boxen der Briten profitieren von der jahrzehntelangen Erfahrung der Entwicklungsabteilung. So ist der Hochtöner mit der B&W-eigenen Nautilus-Technologie ausgestattet: einer sich konisch verjüngenden Röhre, in der sich der rückwärtig abgestrahlte Schallanteil totläuft. Reflexionen, die auf die Membran treffen könnten, werden somit vermieden. Das Abstrahlverhalten wurde auf den Einsatzort, also den Schreibtisch, abgestimmt und mithin leicht nach oben optimiert.

Dank eigener digitaler Signalverarbeitung kann man die MM-1 auch als externe Soundkarte mit hochwertigem Kopfhörer-Ausgang betrachten.