Kleiner Büro-Rechner mit reichlich Power

Blackview Mini-PC MP200 im Test

8.8.2023 von Oliver Ketterer

Blackview hat uns einen kleinen und spannenden Mini-PC zugeschickt. Wir haben uns den Bürohelfer genauer angesehen. Hier ist unser Check.

ca. 2:40 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Blackview Mini-PC MP200
Der Blackview Mini-PC MP200.
© Oliver Ketterer

Pro

  • Windows 11
  • Starke Büro-CPU
  • Erweiterbar
  • Meist leise

Contra

  • Nur ein RAM-Modul
  • Kleine NVMe-SSD

Fazit

Der Mini-PC MP200 von Blackview spielt seine Stärken im Büroeinsatz voll aus und ist für wenig Geld zu haben. Wer möchte kann ihn sogar auf einfache Weise aufrüsten.

Im ersten Moment mag man ein wenig abgeschreckt sein, denn der Mini PC von Blackview wird mit einer leicht veralteten CPU der 11. Generation ausgeliefert, nämlich dem Intel Core-i5 11400H.

Denkt man ein wenig darüber nach, dann verliert dies seine Relevanz. Es ist schon richtig, ein aktueller Core i7-13700H verfügt über 14 Rechenkerne eine maximale Taktfrequenz von 5 GHz und mit der Intel Xe Grafik die Potentere Anzeigeeinheit, aber er kostet auch doppelt so viel wie der Core i5. Dieser verfügt über sechs gleichstarke Kerne mit 12 Threads und schafft im Turbomodus laut Spezifikation 4,5 GHz Taktzyklen.

Die 45-Watt-CPU, die im zweiten Quartal 2021 eingeführt wurde, kann aber immerhin 128 Gigabyte an RAM, zwei Display Ports und einen HDMI-Monitor verwalten und sie unterstützt alle gängigen APIs, wie zum Beispiel DirectX 12.1.

Außerdem verfügt die verbaute CPU über eine sehr umfangreiche Befehlssatzerweiterung. Darunter sei der AVX 2 genannt, der gerne mal von spezieller Software wie DAWs vorausgesetzt wird, um vernünftig schnell zu laufen. Wer hier spezielle Anforderungen hat, sollte das vorab prüfen.

Blackview Mini-PC MP200
Der Blackview Mini-PC MP200 verfügt über diverse Anschlüsse auf der Rückseite.
© Oliver Ketterer

MP200: Ausstattung und Upgraden

Der Hersteller hat beim Blackview Mini-PC hinten einen LAN Anschluss, zwei USB-Ports, einen HDMI-2.0-Anschluss und einen Display Port verbaut. Vorne findet der Anwender ebenfalls zwei USB-A Buchsen, einen Eingang für USB-C und einen für ein Headset.

Der Blackview lässt sich sehr einfach über das Entfernen von zwei Schrauben erweitern. In unserem Testmuster fanden wir lediglich ein 16 GByte SO-DIMM-Modul vor, welches man bei Gelegenheit um ein weiteres 16 GByte-Modul komplementieren könnte. Außerdem ist Platz für eine herkömmliche SSD im 2,5-Zoll-Format.

Der Einbau gestaltet sich allerdings etwas hakeliger als hätte notwendig sein müssen. Der SSD-Verbindungsstecker ist ziemlich fest am Gehäuse verklebt, der Platz ist sehr eng bemessen, die Kabel müssen mit Krafteinsatz zurechtgebogen werden und die beiliegenden SSD-Halterungs-Stäbe sind nur sehr schwer über die Plastikstifte zu stülpen.

Blackview Mini-PC MP200
Blackview Mini-PC MP200: Die im Bild zu sehende 2,5-Zoll-SSD gehört nicht zu Lieferumfang, sie wurde von uns testweise eingebaut.
© Oliver Ketterer

Blackview Mini-PC: Flottes Arbeitstempo?

Auf der 512 GByte großen NVMe-SSD des chinesischen Herstellers Foresee wurde ein Windows 11 frisch aufgespielt, welches beim ersten Start eingerichtet werden muss. Sogleich fällt positiv auf, dass der Mini PC nur selten den CPU Kühler anschmeißt. Wenn er das tut, ist ein deutliches, aber nicht aufdringliches Sausen zu hören.

Die wichtigste Frage bei einem Bürorechner ist natürlich, ob er den üblichen Aufgaben im Office ohne zu meckern nachkommen kann. Diese Frage hat uns der PC Mark 10 mit 4475 erreichten Punkten klar mit Ja beantwortet. Damit liegt der Blackview in der ewigen Resultatsliste von UL nur 40 Punkte hinter einem Gaming-Laptop aus dem Jahre 2020.

Nur zum Vergleich: ein High-End-Gaming-PC aus dem gleichen Jahr erreicht im Schnitt 7.134 Punkte bei diesem Office-Benchmark-Test. Schaut man sich die Ergebnisse genauer an so fällt auf, dass besonders die Büro-Aufgaben überdurchschnittlich flott erledigt werden.

Im „Apps Score“ werden 13.765 Punkte erreicht, bei „Rendering und Visualisierung“ sind es dagegen nur bescheidene 3525; bei „Digital Content Creation“ schafft der Mini-Rechner lediglich 4680 Punkte und bei den „Essencials“ sind es sehr gute 9576 Punkte. Man kann also eine klare Tendenz für die Vorliebe des Blackview im gepflegten Büro zu arbeiten ausmachen.

Blackview Mini-PC MP200
Die Erbegnisse im PC Mark 10 für den Blackview Mini-PC MP200 bescheinigen dem Rechner gute Leistungswerte für Bürojobs. Rendering ist nicht sein Fall.
© Oliver Ketterer

100 Euro Rabatt: Sonderaktion für unsere Leser!

Wir haben mit dem Hersteller eine Sonderaktion vereinbart, die den Preis des Blackview MP200 bis 20.8.2023 auf rund 300 Euro reduziert. Mit diesem Amazon-Code X985SDKM bekommen Sie den günstigeren Preis vom Hersteller über diesen Link. Bitte geben Sie den Code nicht weiter oder posten ihn anderweitig.

Fazit: Blackview Mini-PC MP200

Dieser Mini-PC ist nicht mit der bestmöglichen Hardware bestückt, die aktuell möglich wäre. Das Arbeiten mit Windows 11 geht trotzdem sehr flott von der Hand. Wer einen günstigen Bürorechner sucht, kann beim MP200 getrost zuschlagen.

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Gut
Blackview MP200
Mini-PC
Zusätzliche Infos
Dieses Produkt wurde von der Redaktion PC Magazin getestet.
August 2023 Zum Produkt
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Sehr Gut Preisleistung
Blackview MP200
Mini-PC
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