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Klangverstärker

2.0-Kompaktlautsprecher im Test

Zum HD-Bild gehört guter Ton. Zwei-Wege-Lautsprecher im Regalboxenformat bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir haben je zwei Paare in zwei Preisklassen getestet.

Autor: Michael Jansen • 22.8.2010 • ca. 1:50 Min

Inhalt
  1. 2.0-Kompaktlautsprecher im Test
  2. Jamo S 604/Kef IQ30
  3. Dynaudio Dm 2/7/Elac BS 184

Die Erfahrung lehrt: Große Standboxen machen nicht unbedingt glücklich. Für die High-Fidelity-Glückseligkeit reichen schon ausgewachsene Regalboxen. Voraussetzung: Ihre Tief-/Mitteltöner haben mindestens einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Kleinere Membranen schaffen nicht den nötigen Dru...

Die Erfahrung lehrt: Große Standboxen machen nicht unbedingt glücklich. Für die High-Fidelity-Glückseligkeit reichen schon ausgewachsene Regalboxen. Voraussetzung: Ihre Tief-/Mitteltöner haben mindestens einen Durchmesser von 15 Zentimetern.

Kleinere Membranen schaffen nicht den nötigen Druck, um das Musikspektrum nach unten sauber abzubilden. Ausnahme: Kleinere Boxen an der Wand oder im Nahfeld, wie etwa auf dem Schreibtisch, können hier gegebenenfalls mithalten. Doch frei im Raum aufgestellt, haben nur Lautsprecher mit handtellergroßen Tief-/Mitteltönern das Potenzial, erwachsen zu klingen.

Die Grösse des Chassis

Um etwa eine Oktave tiefer - bei der halben Frequenz - mit gleichem Pegel zu intonieren, bedarf es schon der vierfachen Membranfläche oder alternativ des vierfachen Hubs. Also nehmen wir mal an, dass zum Beispiel ein 17 Zentimeter großes Chassis einen Maximalhub von 12 Millimetern bewerkstelligen kann, dann bedeutet das, dass der Lautsprecher in einem geschlossenen Gehäuse bei 100 Hertz einen maximalen Schalldruck von ca. 106 Dezibel erzeugen kann.

Möchte man nun bei 50 Hertz den gleichen Schalldruck wiedergeben können, bedarf es schon eines 34 Zentimeter großen Chassis. Das 17-Zentimeter-Pendant kann bei 50 Hertz lediglich noch 94 Dezibel Schalldruck maximal abstrahlen.

50 bis 60 Hertz untere Grenzfrequenz sollten es schon sein, um das Gros an Instrumenten in vollem Frequenzumfang abzubilden. Einige Prozent Verzerrungen in den tiefen Frequenzregionen stören nicht, so dass auch etwas kleinere Schwingeinheiten ausreichen.

Eine Frage des Engineering

Alle vier Probanden im Test weisen das nötige Rüstzeug auf, um die geforderte Breitbandigkeit nach unten zu erfüllen. Jeder Hersteller hat zudem seine eigene Strategie, wie er nicht nur dieses Ziel erreichen möchte.

An innovativen Konzepten mangelt es selbst in der günstigeren Preisklasse nicht. Es ist nämlich nicht eine Frage des Geldes, sondern vielmehr der Intelligenz, wie man ein vorhandenes Entwicklungsbudget effizient einsetzt, sprich die Herstellungskosten minimiert. Ob "S-Line", "Uni-Q"-Chassis oder "JET"-Hochtöner - man muss dem Kind einen Namen geben.

Und wenn sich hinter solchen teilweise plakativen Kürzeln nicht nur ein einfaches Facelifting verbirgt, sondern innovative Technik, die begeistert, dann ist das bemerkenswert.

Wenn also die silbern glänzende Nase im Zentrum eines Chassis nicht dazu dient, den Lautsprecher hübscher zu machen, sondern tatsächlich das Abstrahlverhalten verbessert respektive die Kühlung der Schwingspule positiv beeinflusst, dann ist das gutes Engineering.

Aufgrund der unterschiedlichen Preisklassen haben wir zwei Paarvergleiche zusammengestellt: Die Zwei-Wege-Lautsprecher von Jamo und KEF liegen bei 400 respektive 500 Euro pro Paar, während das Boxenduo von Dynaudio und ELAC für 650 beziehungsweise 800 Euro über den Ladentisch geht.

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