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Indoor/Outdoor-Überwachungskamera

TRENDnet TV-IP1319PI im Test: Sicherheitsprofi privat

Die ursprünglich auf größere Überwachungs-Installationen ausgelegte Sicherheitskamera taugt auch für Privatnutzer – mit einigen Komforteinschränkungen. Lesen Sie unseren Test zum TV-IP1319PI von TRENDnet.

Autor: Hannes Rügheimer • 27.12.2021 • ca. 2:10 Min

TRENDnet TV-IP1319PI im Test
TRENDnet TV-IP1319PI im Test
© TRENDnet

Die für Indoor- wie auch Outdoor-Betrieb ausgelegte Kuppelkamera von TRENDnet stammt aus der Welt größerer Überwachungsanlagen mit NVR (Network Video Recorder) und VMS-Software (Video Management System). Das für etwa 180 Euro erhältliche Gerät kommt aber auch für Privatanwender in Frage, sof...

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Pro

  • Sehr gute Bildqualität

Contra

  • Stromversorgung per PoE (Power over Ethernet)
  • kein WLAN

Fazit

PC Magazin-Testurteil: gut

70,0%

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Die für Indoor- wie auch Outdoor-Betrieb ausgelegte Kuppelkamera von TRENDnet stammt aus der Welt größerer Überwachungsanlagen mit NVR (Network Video Recorder) und VMS-Software (Video Management System).

Das für etwa 180 Euro erhältliche Gerät kommt aber auch für Privatanwender in Frage, sofern diese die kleine Hürde bei der Stromversorgung nehmen:

Wie bei professionellen Sicherheitskameras üblich, erfolgt diese nämlich per PoE (Power over Ethernet). Mit dieser Funktion ausgerüstete Switches sind im Privatkunden-Markt jedoch kaum zu finden.

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Abhilfe schafft dann entweder ein für rund 20 Euro nachkaufbarer PoE-Injector von einschlägigen Drittherstellern, der den Betriebsstrom mit 30 Watt (802.3af-Standard) ins Netzwerkkabel einspeist; oder man kauft – ebenfalls von einem Dritthersteller und zu ähnlichen Preisen – ein 12-Volt-Steckernetzteil mit an der Buchse innen anliegendem Pluspol.

Die Anbindung ans Heimnetz erfolgt per 100-MBit/s-Ethernet, WLAN unterstützt das Gerät nicht. Und anders als man auf den ersten Blick meinen könnte, bietet die für Wand- oder Deckenmontage ausgelegte Kamera kein motorisches Schwenken oder Neigen.

Um das Objektiv nach der Montage manuell in die gewünschte Blickrichtung zu bewegen, muss der Nutzer zudem umständlich die Gehäuseabdeckung abschrauben.

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Erstkonfiguration mit Hürden

Wer das Gerät im Einzelbetrieb einsetzt, nutzt zur Konfiguration und Anmeldung die für iOS und Android erhältliche TRENDnet-Mira-App. Sie setzt allerdings zwingend das Anlegen eines Benutzerkontos voraus. Zudem wird die eigentlich komfortable Geräteanmeldung über einen am Gehäuse aufgedruckten QR-Code durch die anschließende rätselhafte Frage nach einem Verifizierungscode erschwert.

Erst die unter https://gutwww.trendnet.com/langge abrufbare Online-Dokumentation verrät, dass die Antwort darauf pauschal TNMira lautet. Bei dieser Gelegenheit sollten Nutzer auch gleich die App-Anleitung herunterladen, denn die darin genutzten Symbole sind auch nicht allesamt selbsterklärend.

Nichts zu kritisieren haben wir an der Bildqualität der Kamera – hier sorgt der 4K-Bildsensor mit WDR (Wide Dynamic Range) und H.265+ für überzeugende Leistungen. Bei Dunkelheit hilft die zuschaltbare Infrarot-Beleuchtung. Je nach Umgebungsbedingungen kann die Nachtsicht dann bis zu 30 Meter weit reichen.

TRENDnet TV-IP1319PI im Test
In der App Trendnet Mira lassen sich bis zu 64 TRENDnet-Kameras verwalten. Die Icons könnten sich besser erklären, der Funktionsumfang passt aber.
© TRENDnet

Insgesamt gute App-Funktionen

Die App unterstützt bei Bedarf bis zu 64 IP-Kameras von TRENDnet. Für die Bewegungserkennung lassen sich pro Kamera bis zu drei Erkennungszonen definieren. Audiofunktionen wie Gegensprechen oder Geräuscherkennung bietet die getestete TV-IP1319PI allerdings nicht.

Die App meldet Bewegungen per Push-Benachrichtigung, außerdem lässt sich die Live-Ansicht der Kamera mit Familienmitgliedern oder Freunden teilen.

[Testsiegel] PC Magazin Note Gut
PC Magazin Testnote: gut
© PC Magazin / WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH

Details: TRENDnet TV-IP1319PI

  • Preis/Leistung: gut
  • Optik: 3840 x 2160 Pixel, 102 ° Bildwinkel
  • Ausstattung: IR-LEDs, microSD-Slot, Wide Dynamic Range, Bewegungserk., NFS, SMB/CIFS
  • Anschluss: Ethernet (100 MBit/s), PoE oder di- rekte Stromversorgung (sep. Netzteil), kein WLAN

Auf Wunsch sind zusätzlich auch E-Mail-Benachrichtigungen möglich. Den zum Kontrollieren nach einer Alarmauslösung notwendigen Fernzugriff von unterwegs richtet die App über das Benutzerkonto automatisch ein.

Zum Speichern der Aufnahmen dient eine optionale microSD-Karte, außerdem schreibt die Kamera ihre Daten auf Wunsch über Samba-Freigaben auf Computer oder NAS-Systeme. Einen eigenen Cloud-Dienst bietet TRENDnet bislang nicht an.

Fazit

Wer maximalen Komfort und Cloud-Speicherung sucht, findet anderswo passendere Angebote. Doch die Bildqualität der TRENDnet TV-IP1319PI ist top, und auch ihre App kann sich sehen lassen.

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