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4K-Fernseher

Sony Bravia X9 im ersten Test

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Bei einem Sony-Event in Hollywood haben wir einen Blick auf die neuen Ultra-HD-Fernseher des Herstellers geworfen. Der Praxistest zeigt unseren ersten Eindruck vom 65-Zoll-Modell der Top-Serie Bravia X9.

Autor: Volker Straßburg • 25.4.2013 • ca. 2:50 Min

Sony Bravia X9
Sony Bravia X9
© Sony

Ultra High Definition (UHD) bedeutet Kino pur in den eigenen vier Wänden. Die vierfache Full-HD-Bildpunktzahl soll das Bildererleben weiter intensivieren und eine neue Ära des Heimkinos anbrechen lassen. Die 4K-Kette beginnt dabei bereits bei der Filmproduktion. Entsprechende Filmkameras kommen zu...

Pro

  • detailreiche Bildwiedergabe in 4K
  • Upscaling von Full HD in guter Qualität
  • guter Klang durch Magnetic Fluid Speakers

Contra

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Ultra High Definition (UHD) bedeutet Kino pur in den eigenen vier Wänden. Die vierfache Full-HD-Bildpunktzahl soll das Bildererleben weiter intensivieren und eine neue Ära des Heimkinos anbrechen lassen. Die 4K-Kette beginnt dabei bereits bei der Filmproduktion. Entsprechende Filmkameras kommen zum Einsatz, und auch die weitere Verarbeitung des Films muss entsprechend hochwertig erfolgen. Sony lud Journalisten direkt nach Hollywood in die Sony-Filmstudios (Sony Pictures Entertainment) ein, um den aufwendigen Prozess zu vermitteln. Am Ende der Kette stehen schließlich die neuen 4K-Fernseher der Japaner, die von den Journalisten intensiv in Augenschein genommen werden konnten. Auch video-magazin.de war vor Ort, und es bestand die Möglichkeit für einen intensiven ersten Check des 65-Zoll-Modells der Topserie X 9.

4K-Bildqualität

Der erste Eindruck fällt dabei eindeutig aus: Die neue Sony-Modellreihe hat das Zeug, Referenzklasse zu werden. Mit originären 4K-Fotos und -Filmen beweist sie, mit wie viel Detailreichtum Bilder auf 65 Zoll Diagonale (165 Zentimeter) aufwarten können. Ob Landschaften, Schrift oder Gesichter von Schauspielern, die 4K-Auflösung der Sony-Schirme bringt extreme Genauigkeit und Plastizität ins Wohnzimmer. Damit dürfte tatsächlich ein neues Heimkino-Zeitalter anbrechen.

Zeitungsschrift auf Sony Bravia X9
Die Zeitungsschrift auf dem 4K-Bildschirm zu sehen, war schon ziemlich beeindruckend.
© Sony

Überzeugt hat dabei auch der Vergleich zwischen echten 4K-Bildern und der jeweils hochgerechneten Variante. Als Filmmaterial kamen der neue, vollständig in 4K digital produzierte "The Amazing Spiderman" zum Einsatz, sowie der nachträglich in 4K gescannte Klassiker "Taxi Driver". Der erste Bildschirm erhielt dabei das 4K-Material direkt zugespielt, ein zweiter skalierte die Full-HD-Version. Der Unterschied zwischen den beiden Darstellungen fiel denkbar gering aus. Damit beweist Sony, dass die TV-Elektronik Full-HD-Kinofilme von Blu-ray erstaunlich gekonnt auf 4K hochrechnen kann. So hat man UHD-Spaß, obgleich entsprechende Zuspieler derzeit noch kaum in Reichweite scheinen.

Praxis: 4K-Testbilder zum Download

Ein letztendliches Urteil in puncto Farbdarstellung ist schwerer und ohne Messungen sowie einem Vergleich in Testräumen kaum möglich. Anspruch von Sony ist, mit "Triluminos"-Technik hohe Farbreinheit und auf diese Weise besonders exakte Farbwiedergabe zu erzielen. Ein Filter mit Nano-Partikeln ("Quantum Dots") in Zusammenarbeit mit blauer Backlight-LEDs soll dafür sorgen, dass das unausgeglichenere Farbspektrum der sonst üblichen weißen LEDs korrigiert wird. So soll es möglich werden, einen größeren Farbraum wiederzugeben, was höhere Farbqualität mit sich bringen würde. Der erste Eindruck war absolut überzeugend: Die 4K-Bilder warteten mit bestechender Natürlichkeit und sehr ausgewogenen Farben auf. Zudem bewegten sich die Schattierungen sowie der erreichte Schwarzwert auf hohem Niveau.

Sony Bravia X9 Lautsprecher, 4K-Fernseher, Ultra-HD-TV
Die Magnetic Fluid Speakers sitzen seitlich neben dem Bildschirm.
© Sony

Lautsprecher

Doch nicht nur die Bilder zeichnen die neuen Sony-Modelle aus. Die Top-Serie X 9 setzt auch im Klang Standards. "Magnetic Fluid Speakers" werden zum akustischen und obendrein optischen Kennzeichen dieser Serie. Sie sitzen links und rechts neben dem Schirm und verbreitern diesen - ganz entgegen dem Trend zu fingerdünnen Rahmen. Im Ergebnis erhält man sehr dynamischen, natürlichen und ausgewogenen Sound mit anständigen Tiefen. Sowohl Action-Szenen des James-Bond-Krachers "Skyfall" wie auch die voluminöse Stimme von Sängerin Adele hatten einen gelungenen Auftritt. Dialoge fielen ausgezeichnet verständlich aus und ließen Feinheiten im Ausdruck gut erkennen. Zusatz-Equipment zur Klangverstärkung wie etwa Soundbars macht Sony damit obsolet.

Kaufberatung: Alle Sony-Fernseher im Test

Die Modell-Reihe W 9 wartet mit einem einfacheren Lautsprecherkonzept auf. Hier sitzen die Treiber unsichtbar am unteren Schirmrand. Ihre Performance ist nicht mit der von den Magnetic Fluid Speakern vergleichbar, doch auch diese Lösung kann sich im Vergleich zu der vieler Konkurrenten hören lassen.

Sony Bravia W9 Lautsprecher
Bei der W9-Serie sitzen die Lautsprecher am unteren Bildschirmrand.
© Sony

Ausstattung und Bedienung

Die bereits bekannten Eckdaten für die Ausstattung bewegen sich im üblichen Rahmen. Mit dem konsequenten Einsatz des NFC-Features (Near Field Communication) wirft Sony allerdings ein zusätzliches Netzwerk-Extra in die Waagschale. Es erleichtert die Kontaktaufnahme zwischen Mobilgeräten und Fernseher gekonnt und verschweißt die Komponenten noch fester miteinander.

In der Bedienung hat sich Sony endgültig vom "XrossMediaBar"-Konzept verabschiedet. Zum Vorteil der TVs: Das Menü wirkt nun deutlich aufgeräumter und übersichtlicher. Neue Funktionen wurden darin leicht auffindbar integriert. Damit kann Sony auch in der Bedienung durchaus auftrumpfen.

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