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4K-QLED-Design-TVs

Samsung The Frame & The Serif im Test

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Diese Rahmen fallen aus dem Rahmen. Mit der neuesten Generation von The Frame und Serif bleibt Samsung dem Konzept Kunst am Fernseher treu. Allerdings bekommen die beiden Art-TVs durch die neueste QLED-Technologie eine erhebliche Farbauffrischung mit 4K-Auflösung.

Autor: Stefan Schickedanz • 18.9.2019 • ca. 4:30 Min

Samsung The Frame & The Serif im Test
Samsung stellt seine beiden Aushängeschilder in Sachen Design vor.
© Samsung / Photographee.eu / shutterstock.com / Montage: video

Kunstliebhaber mit normalem Einkommen haben gleich ein doppeltes Problem: „Amtliche“ Kunstwerke kosten einen Haufen Geld. Zudem nimmt eine stattliche Bildersammlung so viel Raum ein, dass in einem Durchschnittshaushalt der Platz womöglich noch schneller ausgeht, als das nötige Kleingeld. ...

Pro

  • Stimmig umgesetztes Konzept mit Art-Store, das den Fernseher zur Kunstform adelt (The Frame)
  • Extravagante Formgebung trifft Samsungs herausragende QLED-Technik (The Serif)

Contra

  • Leichte Sepia-Tönung ohne Kalibrierung (The Frame)
  • Nur bis 55“ Zoll Diagonale verfügbar (The Serif)

Fazit

The Frame: Video Magazin Testurteil: sehr gut, Preis/Leistung: sehr gut; IFA-Highlight; video "Design-Tipp" The Serif: Video Magazin Testurteil: sehr gut, Preis/Leistung: sehr gut ; IFA-Highlight; video "Design-Tipp"; video "Highlight"

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Kunstliebhaber mit normalem Einkommen haben gleich ein doppeltes Problem: „Amtliche“ Kunstwerke kosten einen Haufen Geld. Zudem nimmt eine stattliche Bildersammlung so viel Raum ein, dass in einem Durchschnittshaushalt der Platz womöglich noch schneller ausgeht, als das nötige Kleingeld. 

Wie geil wäre das denn, einfach einen magischen Rahmen zu haben, der die Gemälde in einem bestimmten Rhythmus austauscht? Dieser Gedanke lag mit dem Erscheinen der ersten Flach-TVs an sich nahe. 

Doch sorgten viele kleine Details dafür, dass dieser Traum erst mit Erscheinen von The Frame und The Serif vor drei Jahren so umgesetzt wurde, dass sich das Ergebnis auf Dauer selbst im anspruchsvollen Ambiente sehen lassen kann. 

2019 entwickelte Samsung seine Verbindung aus Kunst und Fernsehunterhaltung weiter. Die dritte Generation macht technologisch bei der grundlegenden Bildschirmtechnologie einen großen Sprung und bringt darüber hinaus zahlreiche smarte Detailverbesserungen. 

Samsung The Frame & The Serif im Test
Im Ambient-Modus kann man seine eigene, ansprechend animierte Diashow auf den Serif-Bildschirm bringen.
© Screenshot & Montage: video

So verwenden The Frame und The Serif jetzt fortschrittliche QLED-Panels. Mit ihren Quantum Dots (dafür steht das „Q“ im Namen) sorgen sie für eine besonders farbstarke und kontrastreiche Wiedergabe im Vergleich zu den bisher verwendeten LED-Bildschirmen. Damit sind sie technisch auf der Höhe der Zeit.

Entsprechend bieten alle Bildschirmgrößen 4K-Auflösung. The Frame wird weiterhin mit Bildschirmdiagonalen von 43, 49, 55 und 65 Zoll angeboten. Bei dem wie bisher vom französischen Design-Studio Ronan & Erwan Bouroullec gestalteten Serif gibt es drei neue Formate (43, 49 und 55 Zoll) als Ersatz für die bisher von 24 bis 40 Zoll angebotenen Größenklassen.

QLED Samsung Q8CN

Wie QLED, 4K und AI-Upscaling Bild & Ton verbessern 

Stolz verweisen die Südkoreaner darauf, dass ihre QLEDs vom VDE für 100 Prozent Farbvolumen zertifiziert sind. Durch die Einführung von HDR+ stellen dynamische Metadaten eine präzise angepasste Kontraststeuerung sicher. Außerdem warten The Frame und The Serif mit dem Quantum Prozessor 4K auf. 

Hiermit wird durch Einsatz von AI-Upscaling mit Hilfe von künstlicher Intelligenz aus den unterschiedlichsten Quellen mehr Helligkeit bei insgesamt besserer Bildqualität und sogar verbessertem Ton rauszuholen. 

Die Umstellung auf QLED mit all ihren digitalen Bildverbesserern steigert natürlich die Wiedergabequalität im Allgemeinen. Doch diese Dinge sind längst Standard bei den aktuellen QLED-TVs von Samsung. Die Entwickler gaben sich aber mit der Implementierung ihrer vorhandenen Technologien beim Modelljahr 2019 nicht zufrieden. Sie tüftelten auch an jenen Dingen, die den spezifischen Reiz ihrer prämierten technischen Kunstwerke ausmachen. 

Samsung The Frame & The Serif im Test
Samsung Smart Hub erschließt Online-Dienste wie Netflix, Amazon Prime, Apple TV+ sowie HD+ und Waipu TV. AirPlay 2 bringt Inhalte drahtlos auf den Screen.
© Screenshot & Montage: video

So bekam der im Profil an das „I“ in Serifenschrift angelehnte The Serif einen ebenfalls von den Brüdern Bouroullec gestalteten Ambient-Modus. Mit dieser Funktion zeigt der Fernseher neben bewegten grafischen Mustern Informationen wie Zeit, Wetter und aktuelle Nachrichten oder eigene Inhalte wie etwa Urlaubsfotos oder künstlerische Aufnahmen, was besser ins Konzept passt.

Der besondere Trick, mit dem sich The Frame von einem normalen Flatscreen abhebt, ist sein ausgeklügelter Art-Modus. In Abhängigkeit von der durch einen Sensor ermittelten Raumhelligkeit regelt der Samsung die Helligkeit seines Bildschirms so weit zurück, dass der Eindruck eines echten Gemäldes oder Kunstdrucks entsteht.

Wie bringt man Kunst auf den QLED? 

Um keine Energie zu vergeuden, ermittelt ein Bewegungssensor, ob sich jemand im Raum befindet. Entsprechend schaltet sich The Frame automatisch an oder aus. Damit es auch etwas Passendes zu zeigen gibt, liefert Samsung über 100 anerkannte Kunstwerke mit. 

Samsung The Frame & The Serif im Test: The Frame Art Store
Wie ein magischer Wechselrahmen wurde The Frame gestaltet. Der Bilderrahmen lässt sich von Hand wechseln, die Kunst auf dem QLED-Screen wechselt automatisch. Im Art Mode wirken Gemälde fast wie echt.
© Samsung

Wem die Auswahl nicht reicht, der kann über ein Abonnement im markeneigenen Art Store online auf über 1000 berühmte Kunstwerke von Malern wie Monet oder Fotogalerien zugreifen. Der integrierte 2-GB-Speicher bietet auch genug Platz für eigene Fotos, Zeichnungen oder Gemälde. Das ist allerdings längst nicht alles, was den besonderen Reiz von The Frame ausmacht. 

Weil Kabel die Illusion eines an der Wand aufgehängten Bilderrahmens empfindlich stören würden, kommt der Frame mit nur einem fast unsichtbaren Flachkabel aus. Der Trick dahinter ist simpel, aber sehr effektiv. Die eigentlichen Anschlüsse für die Quellen, die Antenne und den Netzstrom packte Samsung in eine kompakte Blackbox, die sich leicht in einem nahegelegenen Regal verstecken lässt. 

Die als Alternative zur mitgelieferten Wandhalterung erhältliche „No Gap Wall Mount“ sorgt dafür, dass The Frame wie ein richtiger Bilderrahmen bündig mit der Wand abschließt oder sich um bis zu sechs Grad nach vorne neigen lässt. Apropos Bilderrahmen: Es gibt im umfassenden Zubehörprogramm von Samsung zahlreiche Rahmen für die verschiedenen Frames zu kaufen. 

Samsung The Frame & The Serif im Test: Ambiente Modus
Das markante Profil von The Serif wurde für die diesjährige Gerätegeneration noch ausgeprägter gestaltet. Sogar die Animationen des Ambient-Modus entstammen denselben Designern, die auch für das Gehäuse verantwortlich zeichnen.
© Samsung

Wer sein Wohnzimmer in ein Kunstatelier verwandeln möchte, der bekommt sogar eine dreibeinige Staffelei, den Studio-Stand VG-STSM11B, zur freien Aufstellung. Für The Serif gibt es eine vierbeinige Lösung, die ihn selbst wie ein Kunstobjekt inszeniert. Neben Infrarot-Fernbedienung und Smartphone App steht zur Steuerung der neuen Künstlerriege im Samsung-Programm der markeneigene Sprachassistent Bixby zur Verfügung. 

The Frame und The Serif lassen sich aber auch kabellos mit Amazon Alexa oder Google Assistant ansprechen. Damit kann der Benutzer viele TV-Funktionen mit seiner Stimme steuern. Das ist praktisch, um Programme zu wechseln oder die Lautstärke anzupassen. Der neue Frame und der neue Serif lassen sich auch bequem mit Apple-Geräten verbinden. Durch das vorinstallierte AirPlay 2 kommen Inhalte vom iPhone, iPad oder Mac drahtlos via WLAN auf den großen Flatscreen.

[Testsiegel] video Magazin Testurteil sehr gut
The Frame und The Serif haben jeweils das Testurteil "sehr gut" bekommen.
© video Magazin / WEKA Media Publishing GmbH

Hall of Frame 

Schon beim Auspacken machten die beiden brandneuen Kunst-TVs einen äußerst vielversprechenden Eindruck. Stellvertretend für die neue Frame-Serie trat der QE49LS03 mit einer Bildschirmdiagonale von 49 Zoll an – also das drittgrößte Modell. Die Serif-Familie ging mit dem QE55LS01 an den Start, der mit seinem 55-Zoll-Screen der größte aus seiner Baureihe ist. 

Schnell wurde deutlich, dass die Implementierung von Samsungs bewährter QLED-Technologie mit 4K-Auflösung gegenüber den UHD- LED-Bildschirmen der letzten Generation neue Maßstäbe setzt. Lebten die beiden Design-Modelle früher noch in einem besonderen Maße von der genialen Idee dahinter, bekommen Designaffine nun auch ein State-of-the-Art-Bild. 

Allerdings schöpft die werksseitige Grundeinstellung gerade bei The Frame die Möglichkeiten der überragenden QLED-Farbwiedergabe noch nicht ganz aus. Es bleibt ein leichter Sepia-Look, der den Kunstwerken im Art Modus aber einen angenehmen Anstrich verleiht.

[Testsiegel] video Magazin Preis/Leistung sehr gut
The Frame und The Serif haben jeweils für die Wertung Preis/Leistung ein "sehr gut" bekommen.
© video Magazin / Weka Media Publishing GmbH

Fazit

Geniale Idee, erstklassige Ausführung: Die neuen Design-TVs von Samsung können sich sehen lassen. Neben Bildschärfe und Kontrastumfang konnten die aktuellen Modelle von The Frame und The Serif auch mit ihrer Leuchtkraft überzeugen.

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