(Pan)Opticum

Opticum HD TS 9600 Prima

7.4.2011 von Andreas Greil

Einen günstigen Einstieg ins HDTV verspricht der Sat-Receiver von Opticum. Mit vielen Anschlüssen und einem zusätzlichen DVB-T-Empfänger buhlt er um die Gunst der Käufer. Wir zeigen, wie er im Praxis- und Labortest abgeschnitten hat.

ca. 2:05 Min
Testbericht
  1. Opticum HD TS 9600 Prima
  2. Fazit
Opticum HD TS 9600 Prima
Opticum HD TS 9600 Prima
© Video Homevision

Mit dem Qualität verheißenden Zusatz "PRIMA" preist Opticum seinen neuen Sat-Empfänger HD TS 9600 an. Ob wirklich alles so prima ist, wie es dieser Beiname suggeriert?

Der Opticum-Receiver präsentiert sich in schlichtem Schwarz. Der große silberne Knopf an der Front erlaubt, den Receiver ohne Fernbedienung zu steuern, obgleich diese Möglichkeit wohl eher selten genutzt wird. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand, doch die Reaktionszeit lässt zu wünschen übrig.

Wenn man nicht pfeilgenau mit dem Geber auf den Infrarot-Empfänger des Gerätes zielt, kann es vorkommen, dass der Receiver den Befehl nicht ausführt. Auch die Reichweite könnte besser sein. Richtig gut reagiert der Opticum nur, wenn man die Fernbedienung aus maximal zwei Metern Entfernung betätigt.

Anschlüsse satt

Positiv: Für seine Preisklasse bringt der Receiver ungewohnt viele Anschlüsse mit. Auch die Ausstattung ist üppig. Hervorzuheben ist der DVB-T-Empfänger, der digitale terrestrische Signale einfängt und auf den TV-Schirm bringt. Gerade wenn der Opticum Sendungen über Satellit aufzeichnet, lässt sich so prima auf den DVB-T-Tuner und ein anderes Programm umschalten.

Beide Signalarten (DVB-T und DVB-S) lassen sich auch durchschleifen und zu einem anderen Receiver transportieren.Für alle, die noch bestes Analogsignal etwa zu einem Röhren-TV ausgeben wollen, besitzt der Opticum einen separaten Komponentenausgang. Die Scart-Buchse erlaubt ebenfalls den analogen Signalweg, der auf Wunsch RGB ausgibt.

Selbstverständlich ist auch alles für den digitalen Anschluss parat: eine HDMI-Buchse und zwei digitale Tonausgänge (optisch und koaxial). Erfreulich ist auch die Buchse für einen externen Infrarot-Sensor. Damit lässt sich das Gerät gut in einem Schrank verstauen und steuern.

Bedient wird es in diesem Fall über die externe Infrarot-Einheit, die man dank ihrer geringen Maße gut unter dem TV-Gerät verstecken kann. Externe Infrarot-Sender erhält man im gut sortierten Fachhandel.

Der Receiver ist für Pay-TV vorbereitet und besitzt daher zwei Steckplätze: für Smartcard und CI-Module. Die beiden Karteneinschübe sind für das Entschlüsselungsverfahren Conax vorbereitet, das hauptsächlich im skandinavischen Raum Verwendung findet, aber auch für die KabelKiosk-Plattform von Eutelsat benutzt wird.

Digitaler Videorekorder

Der Opticum-Receiver ist auch ein digitaler Videorekorder: PVR (Personal Video Recorder) lautet das Zauberwort. Dank der USB-Schnittstelle wird der Opticum zum Aufzeichnungsgerät, wenn man eine externe Festplatte anschließt.

Der Receiver arbeitet nur im FAT--32-Format, das von Windows bekannte NTFS-System kann er nicht ansprechen. Vielmehr zeigte der Test, dass unsere NTFS-formatierte Festplatte von Toshiba, mit der wir alle Receiver-Tests durchführen, vom Opticum ohne Vorwarnung formatiert wurde. Alle unsere Multimedia-Daten, die wir zum Test der abspielbaren Formate wie MPG, MKV, JPG etc. verwenden, waren damit gelöscht.

Allerdings meldete der Receiver beim Anschluss einer anderen Festplatte (von Buffalo), dass diese formatiert werden sollte. Das bedeutet, dass der Receiver nicht alle Festplatten gleich behandelt; Vorsicht ist also geboten, wenn man eine bereits bespielte Harddisk verwendet. Ist diese Hürde geschafft, liefert der Receiver die obligatorischen Funktionen, die man von einem PVR-Gerät erwartet.

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