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Saug-Wisch-Roboter mit High-End-Features

Narwal Freo X Ultra im Test: Bringt Böden auf Vordermann

Narwals zweiter Saug-Wisch-Roboter arbeitet weitgehend autark und sorgt mit Intelligenz für saubere Böden.

Autor: Monika Klein • 29.2.2024 • ca. 3:50 Min

Online-Siegel
sehr gut
NarwalFreo X Ultra
Saug-Wisch-Roboter
Februar 2024
Narwal-Freo-Ultra-Aufmacher
Der Narwal Freo X Ultra sieht mit seiner abgerundeten Basis gut aus.
© Narwal

Der chinesische Hersteller Narwal legt einen neuen Saug-Wisch-Roboter vor: den Freo X Ultra. Der verspricht eine Menge Komfort und ruft mit 1199 Euro einen selbstbewussten Preis auf. Bis 20. März 2024 ist er im Rahmen einer Early-Bird-Aktion für 959 Euro zu haben ­– solange der Vorrat reicht. D...

Pro

  • sehr gute Navigation und Hinderniserkennung
  • sehr gute Saugleistung
  • gute Nassreinigung
  • umfangreiche App
  • sehr leise im Betrieb
  • innovativer Staubbeutel

Contra

  • keine Staubabsaugung in der Basis

Fazit

Der Narwal Freo X Ultra hält Böden mit innovativer Technik in Schuss. Dank automatischem Wasserwechsel und dem Einfach-Staubbeutel, der sich ohne Sauerei entnehmen lässt, hält sich der manuelle Aufwand in Grenzen. Die Navigation funktioniert super, die Reinigungsleistung überzeugt.

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Der chinesische Hersteller Narwal legt einen neuen Saug-Wisch-Roboter vor: den Freo X Ultra. Der verspricht eine Menge Komfort und ruft mit 1199 Euro einen selbstbewussten Preis auf. Bis 20. März 2024 ist er im Rahmen einer Early-Bird-Aktion für 959 Euro zu haben ­– solange der Vorrat reicht.

Dafür bietet Narwal ein Rundumpaket in Sachen Bodenpflege: Der Freo X Ultra kann neben Saugen auch Wischen und wechselt das Wasser in seiner Basis selbstständig. Die beherbergt zwei große Kunststofftanks: einen fürs Frischwasser, einen fürs Schmutzwasser. Eine kleine Flasche mit Reinigungsmittel liegt bei. Die passt in eine Aussparung auf der Frischwasserseite, die Dosierung erfolgt nach Aktivierung in der App automatisch.

Zudem reinigt die Basis die aufgesteckten Mopps wahlweise nach jedem Raum oder nach 8, 10 oder 12 Quadratmetern – 10 qm2 sind voreingestellt. Ist der aktuelle Reinigungsjob erledigt, werden die Mopps in der Basis mit 40 Grad heißer Luft getrocknet, was Schimmel- und Geruchsbildung verhindert.

Besonderheit: Narwal setzt auf dreieckige Mopps, die besser in Ecken kommen sollen. In der Praxis muss man verschmutzte Winkel dennoch nochmal angehen. Hier ist der Wettbewerber Dreame weiter, der bei seinen aktuellen High-End-Modellen einen ausfahrbaren Mopp nutzt. An Kanten putzt der Narwal aber sauber: Er dreht sich und drückt damit einen der Mopps aktiv gegen die Fußleisten.

Kann die Mopps hoch genug anheben

Sehr gut: Der Narwal Freo X Ultra hebt die Mopps bei Nichtgebrauch hoch genug an, sodass der Bot keine feuchte Spur hinterlässt, wo die Nassreinigung nicht gewünscht ist. Was wo wie gereinigt werden soll, kann man detailliert in der gut gemachten App einstellen. Hier lässt sich auch für jeden Raum der Bodenbelag auswählen – etwa Holz, Fliesen oder Kopfsteinpflaster, was auch immer mit Letzterem gemeint ist. Im intelligenten Freo-Modus passt der Narwal den Feuchtigkeitsgrad und die Intensität des Drucks, den die Mopps ausüben, an den Belag an. Auf Steinboden etwa reinigt er laut Hersteller mit den maximal verfügbaren 12N, auf Holz mit 7N.

Free_X_Ultra_App
Die App zeigt den Grundriss und bietet viele Optionen.
© connect
Narwal-Freo-X-Ultra-Bild-2
Die Grundfunktionen des Narwal Freo X Ultra lassen sich auch über das Display auf der Basis bedienen.
© connect
Narwal-Freo-X-Ultra-Basis-komplett
Die Basis ist mit zwei Wassertanks ausgestattet. Das mitgelieferte Reinigungsmittel wird eingesetzt und automatisch dosiert.
© connect

Im Freo-Modus soll der Bot zudem stärker verschmutzte Bereiche erkennen und diese mehrmals angehen – im Praxistest konnten wir keinen großen Unterschied feststellen. Leichtere Flecken wischt der Narwal weg, gegen eingetrocknete, festgetretene Partikel ist er wie alle Saugwischroboter meist machtlos.

Immense Saugkraft

In Sachen Saugkraft ist der Freo X Ultra führend: 8200 Pa nennt Narwal als Höchstleistung. Die braucht es auf Hartböden in der Regel nicht, höchstens der Parkett im Altbau hat breite Fugen. In der App kann man einstellen, ob zuerst gesaugt und dann gewischt oder beides in einem Aufwasch erledigt werden soll. Auch nur saugen oder nur wischen ist möglich. Wie gesagt: Die App ist mit Liebe zum Detail gemacht und bietet jede Menge Optionen.

Ganz neu – zumindest für uns – löst Narwal die Staubentleerung. Im entsprechenden Fach ist ein HEPA-Filter eingesetzt, an dem ein Plastikbeutel befestigt ist. Der sammelt den Schmutz und lässt sich zu gegebener Zeit einfach entsorgen. Zwei weitere Filterbeutel liegen bei; alternativ kann man auch einen herkömmlichen, ebenfalls großen Staubbehälter (800 ml) einsetzen, der von Hand zu leeren ist. Weniger Komfort, dafür weniger Abfall und weniger Folgekosten.

Narwal-Freo-X-Ultra-Staubbeutel
Innovativ: ein Staubbeutel, der an einem HEPA-Filter hängt, und sich komplett entsorgen lässt. Alternativ kann man einen herkömmlichen Staubbehälter nutzen.
© connect
Narwal-Freo-X-Ultra-Bot
Vorne kehren zwei Staubbesen den Schmutz nach innen zur Bodenbürste. Hinten rotieren bei gewählter Nassreinigung zwei Wischmopps.
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Narwal-Freo-X-Ultra-Fliesen-nass
Auf Fliesen wischt der Freo X Ultra automatisch intensiver und mit mehr Wasser als auf Holz.
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Staub wird komprimiert, Haare verheddern sich nicht

Der Freo X Ultra komprimiert den Staub mit einem Luftstrom, der mit bis zu 60.000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Laut Narwal ist der Staubbeutel bis zu sieben Wochen nutzbar, bevor ein Wechsel ansteht. Damit sich in dieser langen Zeit keine Bakterien und Gerüche bilden, wird auch die Staubabteilung nach jedem Job 45 Minuten lang getrocknet.

Neu entwickelt hat Narwal auch die Bodenbürste. Haben sich beim Vorgänger Freo lange Haare noch in Massen um die Bürste gewickelt, passiert das beim Freo X Ultra nicht mehr. Bravo!

Sehr gute Navigation und Hinderniserkennung

Weiterer Pluspunkt: Der Narwal Freo X Ultra arbeitet sehr leise – man kann ihn gut laufen lassen, ohne die Nerven zu strapazieren. Die schont auch die hervorragende Navigationsleistung: Der Freo X Ultra arbeitet mit Laserdistanz-Sensoren. Die sitzen in dem Aufbau oben, wodurch der Sauger nicht unter sehr tiefe Möbel kommt.

Nach der Anmeldung in der App macht sich der Bot zunächst mit seinem Arbeitsumfeld vertraut: Er fährt einmal die Wohnung ab, scannt die Räume und erstellt eine Karte. Das hat im Test tadellos funktioniert: Der Grundriss der Wohnung wurde in wenigen Minuten korrekt erfasst, inklusive Raumaufteilung. Nur der Flur war in zwei Bereiche unterteilt. Das lässt sich in der App leicht beheben, wo man Bereiche zusammenführen oder auch trennen kann. Selbstverständlich lassen sich auch No-Go-Zonen einrichten.

Narwal-Freo-X-Ultra-Staubbeutel-unten-2
Die Mopps werden in der Basis gereinigt. Haare verfangen sich nicht in der Bürste, sondern werden eingesaugt.
© connect
Narwal-Freo-X-Ultra-in-Ecke
Der Narwal kommt gut an Kanten, aber nicht komplett in Ecken.
© connect

Im Test klappte die Positionierung stets einwandfrei, der Freo X Ultra fand auch immer zuverlässig zurück zur Basis.

Zur Hinderniserkennung unterwegs nutzt der Narwal zwei weitere Laser, die permanent die Umgebung scannen und Gegenstände ab einer Größe von 1 cm3 erkennen. Das hat in der Praxis super funktioniert, der Freo X Ultra bewegt sich vorsichtig und ohne Kollisionen selbst durch fiese Engstellen in der Wohnung. Kabel lässt er in Frieden, um Schuhe, Socken und Co macht er einen Bogen.

Online-Siegel
sehr gut
NarwalFreo X Ultra
Saug-Wisch-Roboter
Februar 2024

Narwal Freo X Ultra: Unser Testfazit

Der Narwal Freo X Ultra hält Böden mit innovativer Technik in Schuss. Wer den Saug-Wisch-Roboter regelmäßig laufen lässt, spart sich viel Handarbeit. Dank automatischem Wasserwechsel und dem Einfach-Staubbeutel, der sich ohne Sauerei entnehmen lässt, hält sich der manuelle Aufwand in Grenzen. Die Navigation funktioniert super, die Reinigungsleistung überzeugt.

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