Dreame Bot D10 Plus im Test: sehr guter Saug-Wisch-Roboter
Dieser Saugroboter leert seinen Staubbehälter selbst. Lasernavigation und hohe Saugkraft sind zwei weitere Argumente, die für den Dreame Bot D10 Plus sprechen.

Der an Xiaomi angedockte Hersteller Dreame baut sein Portfolio in Deutschland kontinuierlich aus. Ganz frisch am Start ist der Dreame Bot D10 Plus für regulär knapp 500 Euro. Er ist in erster Linie als Sauger konzipiert, übernimmt bei Bedarf aber auch kleinere Wischaufgaben. Einfache Bedienung, L...
Der an Xiaomi angedockte Hersteller Dreame baut sein Portfolio in Deutschland kontinuierlich aus. Ganz frisch am Start ist der Dreame Bot D10 Plus für regulär knapp 500 Euro. Er ist in erster Linie als Sauger konzipiert, übernimmt bei Bedarf aber auch kleinere Wischaufgaben.
Einfache Bedienung, Lasernavigation
Der D10 Plus lässt sich wie seine Kollegen sehr einfach in Betrieb nehmen. Zum Start bindet man ihn in die Xiaomi-App ein, was im Check anstandslos funktionierte. Anschließend bietet der Bot an, sich erst einmal ohne Reinigungsfunktion mit seiner neuen Heimat vertraut zu machen und fährt die Räumlichkeiten im Schnelldurchlauf ab.
Dabei erfasst er per gepulster Laserstrahlung (LiDAR = Light Detection and Ranging) die Umgebung und erstellt so eine Karte der Fläche. Für rund 100 Quadratmeter brauchte er im Test knapp 10 Minuten. Danach kehrt der Roboter selbstständig zur Ladestation zurück und ist bereit zur Arbeit.
Wer mehrere Etagen bewohnt, kann für jedes Stockwerk eine Karte anfertigen lassen. Räume werden in den Karten getrennt dargestellt und lassen sich so auch gezielt ansteuern. Sensible Bereiche, die man von der Reinigung ausnehmen will, kann man in der App definieren.
In dieser lassen sich auch zeitgesteuerte Reinigungspläne erstellen. Bindet man den Bot in Amazon Alexa ein, lässt er sich zudem per Sprachbefehl starten.
Automatische Saugkraftregelung
Die Saugkraft bietet mit maximal 4000Pa eine Menge Power und lässt sich in der App in vier Stufen einstellen. Fährt der Dreame auf Teppichböden, regelt er die Leistung nach entsprechender Einstellung in der App automatisch hoch, um den Schmutz auch aus tieferen Schichten in seinen 400 ml fassenden Staubbehälter zu befördern.
Im Test reinigte er gründlich – und ging dabei sehr umsichtig ans Werk. Der Laser erkennt Hindernisse zuverlässig und steuert den Bot elegant und ohne Rempler durch die Wohnung. Selbst an Fußleisten abgelegte Kabel brachten den D10 Plus nicht aus dem Tritt, festgefahren hat er sich nirgends. In allzu enge Ecken kommt er wie alle Saugroboter natürlich nicht, den allermeisten Schmutz sammelt er aber zuverlässig ein.




Absaug-Automatik leert Staubbehälter
Nach getaner Arbeit geht’s zurück zur Ladestation, die mit besonderem Komfort aufwartet: Sie hat einen versiegelten 2,5-Liter-Beutel intus, in den sie den Dreck aus dem Bot einfach einsaugt. Das klappt tadellos – nach unserem Test sah der Staubbehälter aus wie neu. Eine saubere Sache, denn beim händischen Leeren geht meistens was daneben. Ist der Beutel in der Homebase voll, tauscht man ihn einfach gegen einen neuen aus. Leben Personen mit langen Haaren im Haushalt muss man nach dem Saugen dennoch kurz Hand anlegen und die Bürstenwalze von eben diesen befreien.
Für die Wischfunktion dockt man einen kleinen Wassertank (145 ml) mit angebrachtem Mikrofasertuch an den D10 Plus an. Wassermenge sowie Intensität lassen sich in der App regulieren, schließlich verträgt Parkett weniger Feuchtigkeit als ein Fliesenboden.
Unser Tipp: Wer in erster Linie auf Nassreinigung setzt, ist mit dem Dreame Bot W10 sehr gut bedient. Der geht mit zwei großen rotierenden Mopp-Aufsätzen ans Werk und saugt statt dem Staub das Wischwasser automatisch ab.
Fazit: gründlich und komfortabel
Der Dreame Bot D10 Plus reinigt gründlich und zuverlässig. Dabei geht er sorgsam mit den Möbeln um und steuert dank LiDAR-Navigation zielsicher durch die Räume. Die Ladestation mit Absaug-Automatik für den Staubbeutel bietet besonderen Komfort im alltäglichen Kampf gegen Staub und Schmutz.