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Saug-Wisch-Roboter mit ausfahrbarem Mopp

Dreame L10s Pro Ultra Heat im Test: Heißwasser und KI

Schwenkbarer Mopp, Heißwasser-Reinigungsstation und KI-gestützte Säuberung: Der Dreame L10s Pro Ultra Heat setzt Standards.

Autor: Monika Klein • 5.3.2024 • ca. 3:40 Min

Online-Siegel
überragend
DreameL10s Pro Ultra Heat
Saug-Wisch-Roboter
März 2024 Zum Produkt
Dreame-L10s-Pro-Ultra-Heat-Lifestyle-2
Der Dreame L10s Pro Ultra Heat erkennt Gegenstände und fährt um sie herum.
© Dreame

Auf der IFA 2023 sorgte Dreame mit dem L20 Ultra für Aufsehen: Der Saug-Wisch-Roboter wartete als erster seiner Zunft mit einem ausfahrbaren Mopp auf, der bis in Ecken hinein wischen kann. Der seit Ende Januar 2024 für 999 Euro erhältliche L10s Pro Ultra Heat setzt ebenfalls auf dieses praktische...

Pro

  • exzellente Navigation und Hinderniserkennung
  • intelligenter Reinigungsmodus für jeden Raum
  • automatischer Wasserwechsel
  • automatische Entleerung des Staubbehälters

Contra

  • kommt wegen Laseraufbau nicht unter sehr tiefe Möbel

Fazit

Der Dreame L10s Pro Ultra Heat überzeugt mit Komfort und Gründlichkeit. Er reinigt die Böden weitgehend autark, wechselt das Wasser und leert den Staubbehälter. Die Mopps spült er mit heißem Wasser. Navigation und Hinderniserkennung funktionieren exzellent.

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Auf der IFA 2023 sorgte Dreame mit dem L20 Ultra für Aufsehen: Der Saug-Wisch-Roboter wartete als erster seiner Zunft mit einem ausfahrbaren Mopp auf, der bis in Ecken hinein wischen kann. Der seit Ende Januar 2024 für 999 Euro erhältliche L10s Pro Ultra Heat setzt ebenfalls auf dieses praktische Feature. Und er hat eine weitere Neuerung parat: Die Mopps werden nach getaner Arbeit in der Basis mit heißem Wasser gereinigt. Das soll hartnäckige Flecken besser beseitigen als das mit kaltem Wasser möglich ist.

Basisstation hält den Roboter in Schuss

Auch sonst beherrscht der L10s Pro Ultra Heat – eine Weiterentwicklung des L10s Ultra – alles, was die Kategorie Saug-Wisch-Roboter an Komfort zu bieten hat. So braucht die Basisstation zwar einiges an Platz, nimmt einem dafür aber viel Arbeit ab: Im Roboter ist ein 80 ml großer Behälter untergebracht, der aus einem 4,5-Liter-Tank in der Basis automatisch mit Frischwasser befüllt wird, inklusive dosierter Zugabe von Reinigungsmittel aus einer mitgelieferten Flasche. Die Basis feuchtet die Mopps zudem vor Beginn der Reise an, zwischendrin kehrt der Roboter nach festgelegten Intervallen zur Zwischenreinigung zurück. Das Abwasser landet in einem 4-Liter-Tank.

Ist der Job beendet, werden die Mopps mit Heißluft getrocknet, um Schimmel und Geruchsbildung vorzubeugen. Wer entsprechende Räumlichkeiten hat, kann die Basis mit einem optionalen Anschlusskit für 130 Euro auch an die Wasserversorgung des Hauses andocken – dann füllt und leert der L10s Ultra Pro Heat seine Wassertanks in Eigenregie.

Den Staubbehälter saugt die Basis ebenfalls leer, der Dreck landet in einem 3,2 Liter großen Beutel, der unterhalb der Wassertanks neben der Flasche mit Reinigungsmittel platziert ist (siehe Bild unten). Laut Dreame reicht dessen Fassungsvermögen für bis zu 75 Tage, was natürlich von der Größe der Wohnfläche und der Verschmutzung abhängt. Das lästige Ausklopfen über dem Mülleimer, das immer mit Staubentwicklung einhergeht, kann man sich also sparen.

Den Akku des Bots lädt die Basis selbstverständlich auch auf. Der ist mit 5.200 mAh ausreichend gerüstet – im Test auf unseren 80 Quadratmetern hatte er stets mehr als genug Reserven übrig.

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Den Grundriss unserer Wohnung hat der Dreame auf Anhieb korrekt erfasst. In der App lassen sich Vorgaben für die Raumreinigung machen.
© connect
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Unten fährt der Bot ein, darüber sitzt der Staubbeutel, darüber die Wassertanks. Die Flasche mit Reinigungsmittel kommt in dem schwarzen Behälter links neben den Staubbeutel.
© connect
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Die runden Wischmopps werden in der Basis gereinigt. Haare blieben in der Bürste nicht hängen.
© connect

Navigation und Hinderniserkennung top

Jetzt zur Praxis: Die Einbindung ins WLAN klappte auf Anhieb, die übersichtliche und vielseitige App unterstützt mit verständlichen Texten bei der Bedienung. Zum Start fährt der Bot die Wohnumgebung einmal im Schnelldurchlauf ab, um eine Karte zu erstellen. Dazu arbeitet er mit Lasernavigation, erkennbar an dem hohen Aufbau oben auf dem Gerät. Damit war die Bude binnen Minuten vermessen, die in der App erstellte Karte hatte den Grundriss korrekt erfasst. Auch die Raumaufteilung funktionierte perfekt.

Nun kann man in der App weiter optimieren und für jeden Raum den Bodenbelag samt Verlegerichtung auswählen. So fährt der Roboter entlang der Maserung, was insbesondere Holzböden schont und Kratzer vermeidet. Wasserfluss und Saugkraft werden darauf basierend im intelligenten Modus (CleanGenius) automatisch geregelt, lassen sich aber auch händisch für jeden Raum regeln.

Zusätzlich zur Lasernavigation nutzt der L10s Pro Ultra Heat strukturiertes 3D-Licht und eine Kamera, um im Weg liegende Gegenstände zur erkennen und ihnen auszuweichen. Eine KI detektiert dabei über 55 unterschiedliche Dinge. Das klappt in der Praxis hervorragend: Der Dreame fuhr im Test umsichtig durch die Wohnung, rempelte nirgends dagegen, sondern bremste vor Möbeln und Stuhlbeinen rechtzeitig ab, um an diesen entlang oder um sie herum zu reinigen. Kabel blieben liegen, wir hatten nie Sorge, dass hier ein Unglück passieren könnte. Wer mag, kann die Kamera auch zur Wohnungsüberwachung freischalten.

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Hindernisse werden erkannt. Die Mopps lassen sich mit heißem Wasser reinigen. Man kann einstellen, wie oft der Schwenkarm ausfahren soll.
© connect
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Der L10s Pro Ultra Heat scannt die Umgebung mit 3D-Licht. Die Laser zur Navigation sitzen im Aufbau oben. Unter tiefe Möbel kommt der Bot damit nicht.
© connect
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Wenn der Mopp rechts ran fährt: Der L10s Pro Ultra Heat reinigt bis an die Kanten.
© connect

Ausfahrbarer Mopp reicht bis in Ecken

In Ecken und an Kanten schwenkt der rechte Mopp aus, damit kein Dreck liegen bleibt. Wie oft er das tun soll, lässt sich in der App einstellen – jedes Mal oder nur in bestimmten Intervallen, denn der Extraschwenk verbraucht mehr Akkuenergie. Aha-Effekt im Test: Unsere leicht abgeschrägten Fußleisten hat der Dreame gleich mit abgewischt.

Teppiche erkennt der Dreame automatisch und hebt seine Mopps um 10,5 mm an – das tut er auch, wenn man gezielt einen Raum ansteuert, sodass er keine feuchte Spur auf dem Weg dahin nach sich zieht. Die beiden rotierenden Aufsätze üben Druck auf den Boden aus und entfernen nicht allzu festgetretene Flecken zuverlässig. Besonders verschmutzte Stellen geht der Bot im Automatikmodus mehrfach an.

Dank einer Saugkraft von maximal 7.000 Pa holt der L10s Pro Ultra Heat auch hartnäckigen Schmutz aus Teppichböden, auf Hartböden kommt er mit weit weniger Power aus. Dabei bleibt der Sauger erfreulich leise. Ebenfalls positiv: Lange Haare wurden eingesaugt und verhedderten sich nicht in der Bürste.

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Saug-Wisch-Roboter
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Dreame L10s Pro Ultra Heat: Unser Testfazit

Wer auf Hartböden regelmäßig feucht reinigen will, findet im L10s Pro Ultra Heat tatkräftige Unterstützung. Wasserwechsel und Entleerung des Staubbehälters erledigt der Dreame in Eigenregie. Dank hervorragender Navigation und Hinderniserkennung rempelt er nichts an, im KI-gestützten Modus CleanGenius stimmt er Saugkraft und Wasserdurchfluss auf den jeweiligen Bodenbelag ab. Dank einer Moppanhebung von 10,5 mm werden Teppiche nicht nass.

Der Dreame L10s Pro Ultra Heat ist unter anderem bei Amazon, Mediamarkt, Otto und Saturn verfügbar.

Einen Haustiermodus gibt es auch. Falls der fellbewehrte Mitbewohner mal was fallen lässt, macht der L10s Ultra einen Bogen um die Ausscheidung.
Mit intelligenter Wischfunktion und Selbstreinigung DreameBot L10s Ultra im Test: einfach laufen lassen
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