Saug-Wisch-Roboter erkennt Verschmutzungsgrad
Narwal Freo im Test: Ist er der neue Wischkönig?
Der Narwal Freo verspricht blitzblanke Böden nach Maß. Kann der Saug-Wisch-Roboter mit automatischem Wasserwechsel die Erwartungen erfüllen?

Narwal dürfte bislang nur Insidern ein Begriff sein. Das soll sich mit dem zweiten Modell der chinesischen Company – dem Narwal Freo – ändern. Die Chancen stehen gut. Denn der Saug-Wisch-Roboter sticht nicht nur optisch hervor, die junge Company betont insbesondere die Wischfunktion, die Freo besser als alle anderen gelöst haben will. Ob das stimmt?
Zwei Tanks für automatischen Wasserwechsel
Die Ausgangslage ist schon mal gut: Der Freo kommt mit einer Basisstation, die zwei Wassertanks mit jeweils 4,5 Litern Fassungsvermögen beinhaltet – einen für Frischwasser, einen für Abwasser. Den Wasserwechsel übernimmt der Sauger selbstständig. Unten sitzt eine Plastikwanne mit gerippter Auflage, in der die Mopps ausgespült, gereinigt und nach getaner Arbeit mit 40 Grad warmer Luft getrocknet werden. Clever: Der Einsatz lässt sich einfach entnehmen und unter fließendem Wasser reinigen.
Zudem macht die Basis mit ihrer geschwungenen Silhouette auch optisch was her. Die Materialqualität ist hochwertig, ebenso beim Saugroboter. Weitere Besonderheit: Oben auf der Ladestation sitzt ein kreisrundes Farbdisplay (LCD), über das sich unabhängig vom Smartphone Einstellungen vornehmen lassen. Hier kann man auch Programme auswählen und den Roboter auf Reinigungsreise schicken.
Schnelle Kartenerstellung, gute App
Zur Aktivierung scannt man einen QR-Code und meldet sich damit in der gut gemachten Narwal-App an. Die führt durch die weiteren Schritte und die Anmeldung des Roboters im WLAN. Die App lässt sich auf Deutsch umschalten, und auch das Menü der Basis und die Sprachansagen des Freo sind nach einem Update auf Deutsch verfügbar.
Ist alles eingerichtet, kann’s losgehen. Um sich mit der Umgebung vertraut zu machen, fährt der Freo beim ersten Start im Schnelldurchlauf durch die Wohnung und erstellt eine Karte. Das macht er wirklich fix – rund 80 Quadratmeter freie Fläche hat er im Test in etwas mehr als 15 Minuten vermessen. Zum Tempo trägt auch das leichtgängige, stabile Steuerrad vorne bei.
Die Karte passte im ersten Durchgang perfekt, im zweiten Testlauf nach einem Software-Update separierte der Freo den langen Flur in drei Zimmer. Kein Beinbruch, das lässt sich in der App schnell korrigieren, in der man wie üblich Räume teilen oder zusammenlegen sowie Verbotszonen einrichten kann. Die Kür wäre, dass die Zimmer farbig unterschieden werden. Dafür klappt die Benennung der Räume einfach, es stehen viele brauchbare Optionen zur Auswahl.




Unterscheidet Holz- und Steinböden
Für die adäquate Bodenbehandlung wählt man unter „Kartenverwaltung“ für jedes Zimmer das Material: Holzboden, Fliesen oder Kopfsteinpflaster. Letzteres dürften die wenigsten verlegt haben, hier sollten die Übersetzer noch mal ran. Im Freo-Modus scannt der Roboter die Böden und bestimmt mit KI-Unterstützung den Verschmutzungsgrad. Entsprechend legt er fest, ob er einmal oder mehrfach säubert und wie intensiv er Flecken angeht. Auch der Druck der rotierenden Mopps und die Feuchtigkeit wird dem Bodenbelag angepasst.
Nettes Gimmick: Die Route kann man anschließend im Reinigungsbericht in der App anschauen. Ein Video zeigt mit niedlichen Animationen im Zeitraffer die Fahrwege, so lässt sich nachvollziehen, wie oft der Freo zurückfährt, um die Mopps zu reinigen. Das tut er regelmäßig und fand jedes Mal auf schnellstem Weg zur Basis. Danach setzte er den Job an der Stelle fort, wo er unterbrochen hat. Bravo!





LiDAR-Navigation funktioniert prima
Der Freo hat oben einen LiDAR-Aufbau, in dem ein sich drehender Fotosensor sitzt und die Umgebung mittels Lichtpulsen in 3D erfasst. Unterstützt wird er von diversen Sensoren (siehe Bild oben). Damit navigiert der Sauger sehr geschickt, nur gegen Stuhlbeine stößt er bei der Anfahrt mitunter. Ansonsten fährt er sicher um Hindernisse und reinigt auch Kanten sehr gut. Kabel an den Fußleisten ließ er an Ort und Stelle. Im App-Menü kann man zudem Intervalle einstellen, in denen die Ecken und Fußleisten besonders gründlich gereinigt werden.
Statt einer setzt Narwal dankenswerter Weise zwei lange Seitenbürsten ein, die den Dreck vor die Bodenwalze kehren und weit in Ecken und an Kanten heranreichen. Ebenso die Wischmopps, die auf dreieckigen und damit eckenkompatiblen Aufsätzen sitzen. Der hohe Aufbau verhindert allerdings, dass der Freo unter tiefe Möbel kommt.
Alternativ zum Automatikmodus stehen Pläne für nur saugen, nur wischen, saugen und dann wischen oder andersrum zur Auswahl. Und selbstverständlich kann man einzelne Zimmer auch gezielt anfahren.
Kann Wischmopps anheben
Was uns ebenfalls sehr gut gefällt: Der Narwal Freo reinigt Zimmer für Zimmer und fährt nicht kreuz und quer durch die Bude wie viele andere Sauger – so kann man etwa Stühle etc. in den fertigen Bereich räumen und Platz schaffen.
Weiterer Pluspunkt: Der Freo kann seine Wischmopps bis zu 12 mm anheben. Das macht er im Teppichmodus oder bei der gezielten Anfahrt einzelner Zimmer, die er ohne feuchte Spur erreicht.
Die Saugkraft ist mit 3000Pa nicht überragend, reicht auf Hartböden und kurzflorigen Teppichen aber locker aus. Im Test waren wir mit der Reinigungsleistung vollauf zufrieden.
Fazit: Sehr starke Vorstellung
Der beste Wischer auf dem Markt ist der Narwal Freo nicht, da hat die namhafte Konkurrenz auch noch ein Wörtchen mitzureden. Er reiht sich aber locker in die Liga der sehr guten Modelle ein. Die Böden waren im Test anstandslos sauber. Innovative Features wie der Automatikmodus mit Schmutzerkennung, die dreieckigen Mopps für bessere Eckenreinigung, die Basis mit LCD, über die sich der Roboter ohne Smartphone steuern lässt und die sehr gute Navigation zeichnen den Narwal Freo aus. Ebenso die lange Akkulaufzeit.
Der Narwal Freo ist ab 15. Juni zum Einführungspreis von 849 Euro erhältlich (UVP: 899 Euro).
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