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Testbericht

Meteorit MMB-322.HDTV

Die Google-Plattform Android kennt keine Grenzen. Nachdem das Betriebssystem zunächst die Smartphones eroberte, vereinnahmt es nun immer mehr Tablet-PCs und liefert den Unterbau für erste Netzwerk-Media-Player. Von letzterer Gattung haben wir uns den Meteorit MMB-322.HDTV aus dem Hause Pearl schicken lassen.

Autor: Andreas Frank • 29.6.2011 • ca. 1:30 Min

Meteorit MMB-322.HDTV
Meteorit MMB-322.HDTV
© Video Homevision

Dank Android in der Version 2.2 kommt er in den großen Vorteil der offenen Plattform: Entwickler können Apps programmieren, die den Funktionsumfang nahezu grenzenlos erweitern. Doch nicht alle Anwendungen, die den Smartphones offenstehen, erhält der Nutzer mit der Meteorit-Box. Kann der mobile...

Meteorit MMB-322.HDTV
© Video Homevision

Dank Android in der Version 2.2 kommt er in den großen Vorteil der offenen Plattform: Entwickler können Apps programmieren, die den Funktionsumfang nahezu grenzenlos erweitern.

Doch nicht alle Anwendungen, die den Smartphones offenstehen, erhält der Nutzer mit der Meteorit-Box. Kann der mobile User auf über 300.000 Apps zugreifen, waren es zum Testzeitpunkt beim Player knapp 4.000. Die Video-Angebote der ARD-Tagesschau, von ZDF oder ProSieben zählen nicht dazu. Dafür YouTube, Sat.1 und das Örtliche Telefonbuch. Auch E-Mails lassen sich abrufen.

Den Apps von "Stern" oder n-tv merkt man an, dass sie für mobile Anwendungen optimiert sind. Bei der "Stern"-App ist etwa die Steuerung mit der Player-Fernbedienung recht schwierig, da sie darauf ausgelegt ist, per Touchscreen bedient zu werden. Besser klappt es, wenn der Nutzer eine USB-Tastatur samt Maussteuerung anschließt.

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Auch fürs Surfen im Internet über den Web-Browser ist diese Erweiterung hilfreich. Dank Flash-Unterstützung kann der Nutzer sogar auf die ARD-Mediathek zugreifen. Leider kam es im Test in seltenen Fällen zum Absturz des Web-Browsers. Den 1,2-GHz-Prozessor traf sicherlich keine Schuld.

Für den drahtlosen Zugriff auf das Heimnetz liegt ein USB-Dongle bei, der eine maximale Übertragungsrate von 150 Mbit pro Sekunde erlaubt. So greift der Meteorit auf verbundene Netzwerk-Server zu, ohne jedoch deren Namen anzuzeigen - was die Auswahl erschwert. Alternativ bedient er sich per USB, eSATA oder von micro-SD-Fotospeicherkarten.

Dabei untersützt er die gängigsten Formate. Abbilder von Discs in Form von ISO-Dateien sowie HD-Ton als DTS HD oder DTS HD MA spielt die Meteorit-Box derzeit noch nicht ab, was aber ein geeigneter Player im App Store beheben könnte. Videos erscheinen dennoch scharf und farbecht auf dem Fernseher.

Testurteil:

Meteorit MMB-322.HDTV

€ 150; www.pearl.de

Gesamtwertung: gut

Preis/Leistung: sehr gut

Leider ließ sich bei unserer Firmware-Version die Bildwiederholfrequenz nicht nach den eigenen Anforderungen umstellen oder sie wechselte selbstständig. So kam es in einigen Fällen zu Rucklern und Tonaussetzern.

Als einer der ersten Media-Player auf Android-Basis ist der Meteorit MMB-322.HDTV damit noch nicht perfekt, aber er verspricht viel für die Zukunft. Und außerdem ist er zu einem attraktiven Preis zu haben: 150 Euro.

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